Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 1.9.2023



13 Du hast dich müde gemacht
mit der Menge deiner Pläne.
Jesaja 47, 13




Überschrieben ist das Kapitel
in der Luther-Übersetzung mit:
Das Gericht über Babel.


Babel hat sich müde gemacht
mit der Menge seiner Pläne.
Babel, der Ort menschlicher Kraft,
menschlichen Versuchens
über alles eine Verfügbarkeit anzustreben.

Einschließlich über das Herz,
die Sinne des Menschen,
seine Gedanken...

Babel ist die Ungerechtigkeit,
es ist der Ort der Sünde.
Der Ort des Menschen,
wo sich seine Gottesferne konzentrierte.
Wo er sich einen Namen machen wollte.

Hier wollte er in den Himmel eindringen
und ihn sich untertan machen,
als Anhängsel der Schlange.

Der ganze Vers 47
und die nachfolgenden Verse:



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13 Du hast dich müde gemacht
mit der Menge deiner Pläne.
Es sollen hertreten und dir helfen
die Meister des Himmelslaufs
und die Sterngucker,
die an jedem Neumond kundtun,
was über dich kommen werde!

14 Siehe, sie sind wie Stoppeln,
die das Feuer verbrennt,
sie können ihr Leben nicht erretten
vor der Flamme Gewalt.
Denn es wird nicht eine Glut sein,
an der man sich wärmen,
oder ein Feuer,
um das man sitzen könnte.

15 So sind alle,
um die du dich bemüht hast,
die mit dir Handel trieben
von deiner Jugend auf:
Ein jeder wird hierhin
und dorthin wanken,
und du hast keinen Retter.
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Für das wahrheitsliebende Herz
gibt es in Babel keine wirkliche Wärme
Es wird zwar eine Wärme angeboten,
aber sie ist falsch und unbeständig.
Danach friert das Herz immer noch.

Und wenn die Energie-Rechnung
aus Babel kommt,
ist der Mensch im Verderben.


In Babel gibt es nichts zu retten.
Sünde und Hochmut sind nicht rettbar.
Auch nicht alle Begierden,
die daraus erwachsen.

Babel will Gott ersetzen.
Es will Israel einnehmen,
töten, und was übrig bleibt,
gefangen nehmen.

Es will es bleibend tun.
Dazu dienen ihm seine Pläne.

Ob es die Diktatur über das Leben und die Sinne
oder die Verlockung und Verführung des Geldes ist.
In Babel wird das zusammengeführt.
Es wird Gott nachgeahmt.
Aber es bringt keine Liebe zustande.

Es bringt nur die
Verführung und die Herrschaft.

Babel treibt Handel.
Dabei geht es über Leichen.
Es organisiert und sammelt sich viele Helfer.
Aber vor Gott zählt es alles nicht.

Was aus Babel kommt,
was mit Babel ist,
es ist nicht zu retten.

Es ist die Verführung.

Aber Gott scheut keine Auseinandersetzung.
Auch Babel ist wie ein Tropfen am Eimer.

Gott wusste Nebukadnezar zu demütigen,
den einst großen König in Babel,
dass dieser wie ein Tier wurde und Gras fraß.

"Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich".

Babel steht für die Welt.
Der Ort der Gottesferne.

Gott hat sein Volk
wegführen lassen,
dahingegeben.
Wegen seiner Sünde.
Erst wollte es sündigen
und hörte nicht,
dann musste es da wohnen,
wo die Sünde quasi zu Hause war.

Aber sein Gericht an seinem Volk dauerte
nicht für immer.

So lies er mitteilen:



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Sacharja 2,11
Wehe!
Nach Zion rette dich,
die du wohnst bei der Tochter Babel!
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Es gibt keinen Vertrag mit Babel.
Keine Verpflichtung.
Keine Gemeinsamkeit.
Babel ist weder zu retten noch zu heilen.
Es nimmt die Vergebung nicht an.

Es mag wohl fromm sein.
Aber die Kraft Gottes wird verleugnet.
Man hat eigene Pläne.
Sie werden alle untergehen.



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6 Flieht aus Babel
und rette ein jeder sein Leben,
dass ihr nicht untergeht in seiner Schuld.
Denn dies ist für den HERRN
die Zeit der Rache,
um ihm seine Taten zu vergelten.

7 Ein goldener Kelch,
der alle Welt trunken gemacht hat,
war Babel in der Hand des HERRN.
Alle Völker haben von seinem Wein getrunken;
darum sind die Völker so toll geworden.

8 Wie plötzlich ist Babel gefallen
und zerschmettert!
Heult über Babel, bringt Balsam für seine Wunden,
ob es vielleicht geheilt werden könnte.

9 Wir wollten Babel heilen;
aber es war nicht zu heilen.
So lasst es fahren
und lasst uns ein jeder in sein Land ziehen!
Denn seine Strafe
reicht bis an den Himmel
und langt hinauf bis an die Wolken.

10 Der HERR hat unsere Gerechtigkeit
ans Licht gebracht.
Kommt,
lasst uns in Zion erzählen
die Werke des HERRN, unseres Gottes!
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Das Gericht über Babel ist beschlossen.
Es ist kein Ort des Lichts.
Keine Früchte des Geistes.
Babel kennt keine Umkehr.

Alles wird von ihm instrumentalisiert.
Die Welt muss stramm stehen
vor seinen Plänen.
Es ist der Tod.

Wer nicht aus Babel herausgeht,
der wird mit Babel untergehen.




Oft wird die katholische Kirche als die Hure Babylon angesehen.
Ich halte dieses Denken für ein Produkt der Verführung.
Persönlich bin ich mit vielem nicht einverstanden.
Aber es ist Gottes Sache, damit umzugehen.
Nicht meine.
Wir sollen alles prüfen und das Gute behalten.

Auch ist es nicht unsere Sache,
aus dem Erntefeld den schlechten Weizen auszureißen.
Weil sonst auch der gute Weizen mit ausgerissen wird.

Gott ist derjenige, der die Fähigkeit hat,
gerecht zu richten.

Es ist seine Sache.


Denn wenn man diesem Denken nachhängt,
wo sollte man da beginnen
den schlechten Weizen auszureißen
und wo wird es enden?

Müsste Gott da nicht in unserem eigenen Herzen
auch viel herausreißen?
Würde er da nicht auch gute Dinge,
die er in uns angefangen hat zu wirken,
mit herausreißen.

Gott reißt nicht heraus!
Das Volk Israel, bzw. Juda
hat das aber schon so empfunden,
dass es aus dem Land der Verheißung
herausgerissen wurde.

Aber lange vorher,
hat es aus seinem eigenen Herzen
Gott herausgerissen.
Und ist nur noch der Äußerlichkeit gefolgt.

Die Oberen hatten ihre Pläne gemacht
und Gott musste die zweite Geige spielen.
Das führt auf Dauer zu zerstörerischen Folgen.
Ungehorsam führt zu Schmerz.

Das Wort Gottes ist Leben.
Das Wort Gottes aus
unserem Leben herauszureißen,
es nicht anzunehmen ist
schlichtweg dumm.

Den Samen seiner Vergebung und Zuwendung
nicht auf gutes Land fallen zu lassen ....
führt in den Tod.
Denn Gott ist Leben,
und seine Worte sind Leben.

Babel aber macht Pläne ohne Gott.
Vielleicht äußerlich für Gott,
aber in seinem Herzen
ist kein Platz für Rettung und Heilung.


Das alte Babel gibt es nicht mehr.
Es ist eingetroffen was die Propheten sagten.
Aber das geistige Babylon gibt es noch.
Es ist weder zu retten noch zu heilen.

Gott aber wird es durch seine Engel richten.
Wäre gut,
wenn wir innerlich nicht mit diesem
Babylon verklebt sind.
Wenn wir nicht mit seinen Plänen verklebt sind.



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Offenbarung 18,21
Und ein starker Engel hob einen Stein auf,
groß wie ein Mühlstein,
warf ihn ins Meer und sprach:
So wird mit Sturmgewalt niedergeworfen
die große Stadt Babylon
und nicht mehr gefunden werden.
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*


Sacharja hat vielleicht nicht gewusst,
welche Tragweite seine Prophetie hatte.



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Sacharja 2,11
Wehe!
Nach Zion rette dich,
die du wohnst bei der Tochter Babel!
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Auf der Anhöhe Zions stand es draußen
das Kreuz von Golgatha,
geistlich -
fast zeitlos steht es immer noch da.

Hier hat Gott für uns gestritten.
Hier hat er das Meer der Schuld geteilt,

und wir sollten stille sein und ihn wirken lassen.
Unsere Pläne auf die Seite legen
und still vor ihm werden.

Hier stirbt die Liebe Gottes.
Hier stirbt seine Liebe.
Sein Inneres,
sein Sohn Jesus Christus.

Israel kann es noch nicht erkennen.
Und wir?,
die wir unseren Plänen hinterher eilen?

Haben wir noch Zeit,
vor dieser Liebe still zu werden?

Haben wir Zeit,
vor dieser Liebe hell und wahr zu werden?

Haben wir Zeit, eigentlich seine Zeit,
sie ihm hier zurück zu geben?

Oder geben wir sie unseren Plänen?

Haben wir Zeit,vor dem Kreuz still zu werden.
Darüber nachzudenken,
wie das mit seiner Liebe ist?

Was bedeutet lieben?
Gott erfüllt hier selbst das erste Gebot.

Er hat keine Götzen,
keine Pläne für sich,
sondern einen Plan für uns.

Rettung und Heilung.

Nicht nur Rettung.
Auch Heilung.

Aber dazu braucht es ein „Still-Werden“.

Wenn der Zahnarzt an unserem Kauwerkzeug arbeitet,
müssen wir still halten.
Wir können uns nicht bewegen.
Sonst rutscht er vielleicht ab und verletzt das Zahnfleisch.

Aber wie ist es vor Gott?
Gott will in unserem Herzen
den Belag der Schuld entfernen,
er will den alten Nerv herausziehen,
oder den kaputten Zahn ganz entfernen.

Dabei können wir keine Lieder singen,
essen und trinken.
Da braucht es ein „Stille-Halten“.
"Ein auf ihn Schauen und Vertrauen".

Viele Christen machen ihre Stille Zeit.
Aber ist eine kurze Stille Zeit ausreichend?

Ich habe Gott alle Zeit vor Augen,
sagt der neue Mensch,
der in unser Herz gegossen wird.
Wenn wir Jesus lieb haben.

Gott hat etwas sehr Schönes,
ach, was sage ich,
so viel Schönes,
in unsere Herzen gegeben,
wenn wir ihn lieb haben.

Wir leben nicht für die Pläne dieser Welt,
wir leben nicht für die Pläne Babylons,
wir leben nicht für unsere Pläne.

Wir leben für Gott,
und aus Gott,
und mit Gott,
und in Gott.
So wir denn
als Mensch,
der wie ein Kind geworden ist,
hier "auf Zion"
unser Heil gefunden haben.
Am Kreuz auf Golgatha.

Vergebung der Schuld,
Befreiung von der Macht der Sünder,
entlassen aus dem Fluch.
Eine neue,
bleibende beständige Gemeinschaft mit dem Licht,
aus Gnade.

Kein Halten der Gebote "um zu",
um gerettet zu werden.

Sondern ein Ausfüllen der Gebote
durch seine Gnade und Kraft
in unserer Schwachheit "weil".
"WEIL wir die Rettung erfahren haben!"

Unser Leben _i_s_t_ in Christus verborgen bei Gott.
Wir lassen das Wort Christi reichlich in uns leben.
Wir schauen beständig auf ihn.
Sein Lob wird immer in unserem Munde sein.
Er ist meine erste Liebe, spricht das Kind.
Ich hab Vater lieb,
ich freue mich über Jesus alle Zeit.

Pläne?
Ich bin im Herzen unseres guten Vaters gut aufgehoben.
Er ist ein guter Vater,
unser guter Vater,
mein guter Vater.

Also wird er schon gute Pläne haben.

Und so beende ich diesen Gedankengang nicht
mit der Wiederholung des Losungstextes
sondern mit einigen Worten seiner Liebe zu uns:



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Jesus Christus spricht:
(Johannesevangelium Kapitel 10, 9-11)

9 Ich bin die Tür;
wenn jemand durch mich hineingeht,
wird er selig werden
und wird ein und aus gehen
und Weide finden.

10 Ein Dieb kommt nur,
um zu stehlen,
zu schlachten und umzubringen.
Ich bin gekommen,
damit sie das Leben haben
und volle Genüge.

11 Ich bin der gute Hirte.
Der gute Hirte
lässt sein Leben für die Schafe.


und
Jesu Heilandsruf aus Matthäus 11, 25-30


25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach:
Ich preise dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies
Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.

26 Ja, Vater;
denn so hat es dir wohlgefallen.

27 Alles ist mir übergeben
von meinem Vater,
und niemand kennt den Sohn
als nur der Vater;
und niemand kennt den Vater
als nur der Sohn
und wem es der Sohn offenbaren will.

28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.

29 Nehmt auf euch mein Joch
und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig
und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen.

30 Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.
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