Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 11.10.2023
Denn du
bist der Geringen Schutz gewesen,
der Armen Schutz in der Trübsal,
eine Zuflucht vor dem Ungewitter,
ein Schatten vor der Hitze,
wenn die Tyrannen wüten ...
Jesaja 25, aus Vers 4
Während ich hier schreibe,
sterben Menschen in Gefängnissen
durch Misshandlung und Folter.
Frauen werden vergewaltigt und geschändet.
Kinder werden missbraucht und verhungern.
Menschen brechen unter ihrer Erschöpfung
in der Sklaverei und Lagern zusammen und sterben.
Wie kommen wir eigentlich darauf,
dass es immer so weitergeht.
Dass der Ewige nicht zu seinen Worten steht.
Wir, die wir nur unser eigenes Leben sehen,
von unser gesicherten Zukunft träumen,
und doch täglich Gottes Ehre
in so vielen kleinen Dingen versäumen.
Ein wenig sonnen in seinem Licht,
aber sterben in den vielen kleinen Dingen,
im Gehorsam vor seinem Wort,
das wollen wir meistens nicht.
Aber wir müssen auch fort!
Nicht mit Waffen in der Hand,
dabei seine Menschen
zu schänden und zu töten,
und dabei noch zu einem Götzen
Dankesworte beten.
Den man
damit gnädig und freundlich stimmen will,
sich an seiner Seite meint zu wissen.
Dabei liebt man seine eigene Kraft,
man liebt eigene Wege,
liebt der eigenen Gedanken eigenes Küssen.
Alles
was der fleischliche Arm selber macht,
und darin befindet der Mensch sich
in einer großen Nacht.
Gott lässt das auf Dauer nicht gescheh‘n,
dass man seinen Namen missbraucht,
um Menschen zu verachten
und ihnen nach den Leben zu trachten.
Keinem hat er dazu das Recht gegeben,
er hat sogar nicht einmal Freude
am Tode derer,
die ihn verfolgen heute.
Aber wir alle werden es sehen,
es ist nahe,
das Maß wird voller,
die Gier von uns Menschen wird toller.
Es brennen innen und außen Wälder,
die Luft wird schlechter
und das Herz wird kälter.
Gott gibt dahin in unsere Lust,
wir bekommen was wir säen,
wir schießen uns gegenseitig in die Brust,
und sind dabei am Vergehen.
Ganz fundamental
wird Gott vor unseren Karren gespannt,
wir töten für ihn,
lassen ihm keine Wahl,
wir korrumpieren ihn
mit unserem Verstand.
Aber so sind Gottes Kinder nicht.
Menschen, die wie ein Kind geworden sind,
sie brauchen kein Eisen,
keinen Stock um zu hauen,
ihnen hat Gott seine Treue versprochen,
Sie sind es, die ohne menschliche Kraft,
auf den Felsen bauen,
das hat er verheißen
und in ihnen durch seine Kraft geschafft.
Unser Losungsvers ist ein Rückblickvers,
aus einer kommenden Zeit,
dort wird man dem Höchsten Lieder singen.
Herzen werden sich selbst ihm bringen,
Und so kann man rückblickend diese Verse lesen:
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Denn du
bist der Geringen Schutz gewesen,
der Armen Schutz in der Trübsal,
eine Zuflucht vor dem Ungewitter,
ein Schatten vor der Hitze,
wenn die Tyrannen wüten
Jesaja 25, aus Vers 4
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Dann wird man nicht mehr das Singen verbieten.
Die Menschen mit dem großen Mund
und ihrer Eisenmacht, ihres Armes Stärke,
sie sind nicht mehr,
und tot sind ihre Werke.
So ist der Text im Zusammenhang eingebunden,
Die Zerstörung der Erde (Jesaja 24)
Das Danklied der Erlösten (Jesaja 25, 1-5)
Das große Freudenmahl (Jesaja 25, 6-12)
Feudenlied des Gottesvolkes (Jesaja 26,1-6)
Warten auf Gottes Gerechtigkeit (Jesaja 26, 7-21)
Israels Erlösung (Jesaja 27)
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Danklied der Erlösten
1 HERR,
du bist mein Gott,
dich preise ich;
ich lobe deinen Namen.
Denn du hast Wunder getan;
deine Ratschlüsse von alters her
sind treu und wahrhaftig.
2 Denn du hast die Stadt
zum Steinhaufen gemacht,
die feste Stadt,
dass sie in Trümmern liegt,
die Paläste der Fremden,
dass sie nicht mehr eine Stadt seien
und nie wieder aufgebaut werden.
3 Darum ehrt dich ein mächtiges Volk,
die Städte gewalttätiger Völker fürchten dich.
4 Denn du
bist der Geringen Schutz gewesen,
der Armen Schutz in der Trübsal,
eine Zuflucht vor dem Ungewitter,
ein Schatten vor der Hitze,
wenn die Tyrannen wüten
wie ein Unwetter im Winter,
5 wie die Hitze im dürren Land.
Du demütigst der Fremden Ungestüm,
wie du die Hitze brichst
durch den Schatten der Wolken;
du dämpfst der Tyrannen Siegesgesang.
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Das alles ist noch vor uns,
und wir?
Wir haben es in unserem Alltag nicht eingeplant!
Bedrohung und Verfolgung
können jederzeit aufstehen,
noch können wir in Einkaufsstraßen spazieren gehen,
noch können wir - wie die Welt - unsere Urlaube planen.
Und doch betritt,
wie ein Sonnenaufgang,
ein neues Ahnen,
unser Inneres und fragt danach,
bin ich nicht selbst zu stark,
und nicht wie ein Kind vor Gott schwach.
Was ist, wenn alle gebauten Sicherheiten brechen?
Wenn ich Menschen verliere,
die mir lieb und teuer sind?
Versuche ich mich dann selber zu rächen,
oder vertraue ich dann noch Gott wie ein Kind?
Wie viel Wert ist mir Jesus,
und sein Kreuz auf Golgatha,
habe ich dann noch für seine Liebe Platz,
ist "die Furcht des HERRN"
dann noch mein Schatz?
Erkenne ich ihn dann noch,
auf all meinen Wegen,
kann ich mich dann noch allewege freu’n?
Oder gelingt Satan der Hass,
dass in mir Gedanken
ein Hassen an Gott pflegen?
Was ist dann mit der Liebe,
die er in mein Herz ausgegossen hat?
Lebe ich dann weiter,
in Richtung ewige Stadt?
Kann er dann noch meine ganze Freude sein?,
ertrage ich solchen Schmerz?,
und weiß ich dann,
ich bin dennoch nicht allein?
Trau ich ihm dann noch zu,
mich und meine Lieben nach Hause zu bringen?,
kann ich mitten im Leid
ein Erlösungslied singen?
Ich habe das alles nicht in der Hand.
Ich kann nicht auf mich vertrau‘n,
nicht auf mich schau‘n,
sondern zu dem,
dessen findende Liebe mich fand.
Aktiv wartend schaue ich auf meinen Herrn,
ich brauch täglich seine Zuspruch,
er hat mich ja gern,
unbeschreiblich gern und weiß dass er mich liebt,
deswegen ist mein Herz nur kurz eingetrübt.
Wachsam, mit dem Wort in Herz und Hand
laufe ich durchs tägliche Land.
Wartend auf ihn steh ich mitten im Alltag da,
und in diesem Warten
bin ich dennoch mit ihm zusammen.
In den vielen kleinen Alltagsdingen,
wachse ich mit Gott zusammen,
im Beten und Singen,
im Gehorchen, im treuen Tun im Kleinen,
lerne ich täglich zu ihm zu wachsen,
mich am Weinstock mit ihm zu vereinen.
Ich komme in meiner Not
immer zu meinem Vater in Jesus gerannt:
„Vater du es weißt sicher,
dir ist es bekannt,
mein Glaube hier, der ist kein Garant.“
„Aber deine Gnade, die mich beschützt,
sie macht, dass jede Waffe abblitzt,
sie zerschellt an deiner Macht,
wie sehr es auch kracht.
Auch die Waffe des Hasses,
der Vergeltungssucht,
mit der Satan mich zu infiltrieren,
zu besetzen sucht.
So berge ich mich bei dir,
du bist mein Schutz,
der Schutz des Geringen,
und gewiss werde ich
auf dein Wort hin,
ein Erlösungslied singen.“
Die Zeiten, die kommen,
sie sind noch bitter,
doch Gott ist meine Zuflucht
vor dem Ungewitter.
Er weiß es,
und er kann es bei seinen Zwergen,
er kann sie vor der Wut und der Hitze
des Tyrannen verbergen.
Dafür preise
ich mit Schmerz,
etwas leise,
aus teils betrübten aber auch fröhlichem Herz
deine große Kraft!
Du hast von jeder es vermocht.
Du löscht nicht aus,
meinen glimmenden Docht.
So komme ich mir angesichts der Zukunft vor,
Doch dein ist die Kraft,
und ich zieh ein durch dein Tor,
und werde dabei nicht wanken,
mit Lobpreis und mit Danken.
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Denn du
bist der Geringen Schutz gewesen,
der Armen Schutz in der Trübsal,
eine Zuflucht vor dem Ungewitter,
ein Schatten vor der Hitze,
wenn die Tyrannen wüten
Jesaja 25, aus Vers 4
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Danke für das Lesen 🌹
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