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freiheitdings Blog

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65 Jahre
90402 ...............

Gedanken zur Losung am 11.11.2023, -Wir ziehen unsere Straße fröhlich mit dem Herrn-

Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 11.11.2023



2 Jakob aber zog seinen Weg.
Und es begegneten ihm die Engel Gottes.
1. Mose 32, 2




Es steht hier lapidar: Jakob zog seinen Weg.
Aber es war der Weg, den Gott ihm geboten hat.
Auf diesem Weg begegneten ihm die Engel Gottes,
und lagerten sich um ihn her und halfen aus
und bewahrten ihn.

Jakob hatte eine schwere Zeit hinter sich,
er, der Listige, wurde selber von Laban betrogen.
Das hat ihn vermutlich immer mehr in die Arme
Gottes getrieben.
Er erkannte,
dass er alleine in der Fremde war
und letztendlich nur Gott hatte.
Laban war mächtiger und stärker als er.

Aber wir lesen keine Vorwürfe Gottes.

Jakob hatte ja,
bevor nach Haran zu Laban kam,
in Bethel gebetet:



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1. Mose 28, 18-22

18 Und Jakob stand früh am Morgen auf
und nahm den Stein,
den er zu seinen Häupten gelegt hatte,
und richtete ihn auf zu einem Steinmal
und goss Öl oben darauf

19 und nannte die Stätte Bethel [Haus Gottes];
vorher aber hieß die Stadt Lus.

20 Und Jakob tat ein Gelübde und sprach:
Wird Gott mit mir sein
und mich behüten auf dem Wege, den ich reise,
und mir Brot zu essen geben
und Kleider anzuziehen

21 und mich mit Frieden
wieder heim zu meinem Vater bringen,
so soll der HERR mein Gott sein.

22 Und dieser Stein,
den ich aufgerichtet habe zu einem Steinmal,
soll ein Gotteshaus werden;
und von allem, was du mir gibst,
will ich dir den Zehnten geben.
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Damals was sein Gottvertrauen noch nicht so ausgeprägt.
Das Zuhause, die Trennung von seinen Eltern,
die List Rebekkas ....
alles das steckte ihm wahrscheinlich noch in den Knochen.


Aber jetzt nach 20 Jahren,
hatte Gott ihm geboten heimzureisen.
Denn es war ja auch Jakob das Land versprochen worden,
in dem seine Eltern lebten.



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1. Mose 30, 25
Als nun Rahel den Josef geboren hatte,
sprach Jakob zu Laban:
Lass mich ziehen und reisen
an meinen Ort und in mein Land.

*

1. Mose 31.3
Und der HERR sprach zu Jakob:
Zieh wieder in deiner Väter Land
und zu deiner Verwandtschaft;
ich will mit dir sein.

*

1. Mose 31, 11
Und der Engel Gottes
sprach zu mir im Traum:
Jakob!
Und ich antwortete:
Hier bin ich.

12 Er aber sprach:
Hebe deine Augen auf und sieh!
Alle Böcke, die die Tiere bespringen,
sind sprenklig, gefleckt und scheckig;
denn ich habe alles gesehen,
was Laban dir antut.

13 Ich bin der Gott zu Bethel,
wo du das Steinmal gesalbt hast,
und du hast mir daselbst ein Gelübde getan.
Nun mach dich auf
und zieh aus diesem Lande
und kehre zurück
in das Land deiner Verwandtschaft.

*

1. Mose 31, 41
So habe ich diese zwanzig Jahre
in deinem Hause gedient,
vierzehn um deine Töchter
und sechs um deine Herde,
und du hast mir meinen Lohn zehnmal verändert.

42 Wenn nicht der Gott meines Vaters,
der Gott Abrahams und der Schrecken Isaaks,
auf meiner Seite gewesen wäre,
du hättest mich leer ziehen lassen.
Aber Gott hat mein Elend
und meine Mühe angesehen
und hat diese Nacht rechtes Urteil gesprochen.
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Gott hat Jakob geholfen
aus Haran wieder wegzukommen.
Bereits Abram (Abraham) war dort festgesessen.
Er war mit der Sippe Terachs aus Ur gekommen.
(Vgl. 1. Mose 11, 27-32 und 1. Mose 12, 1-9).
Und schon Terach war es im Herzen gelegen
nach Kanaan zu reisen.

Abraham verlies die Sippe, als er 75 Jahre alt war,
Sein Vater muss um dieses Zeit 145 Jahre alt
gewesen sein und lebte noch 60 Jahre.

Gott versprach ja Abraham, und danach Isaak
und schließlich Jakob (1. Mose 28, 13 ff)
das Land Kanaan.



Als Jakob auf dem Nachhauseweg war,
kam er auch durch das Land Seïr,
hier wohnte sein Bruder Esau,
der sicher wegen des gestohlenen Segens
noch eine Rechnung mit Jakob offen hatte.

Hier sieht man,
wie Jakob ziemlich Angst vor Esau hat
und sich ihm gegenüber unterwürfig zeigt.
Darüber sollte man nicht richten,
denn wer weiß, was wir getan hätten.

Alls er alles für ein Treffen mit Esau arrangiert hatte,
blieb er zurück,



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1. Mose 32, 23ff
23 Und Jakob stand auf in der Nacht
und nahm seine beiden Frauen
und die beiden Mägde
und seine elf Söhne
und zog durch die Furt des Jabbok.

24 Er nahm sie und führte sie durch den Fluss,
sodass hinüberkam, was er hatte.

25 Jakob aber blieb allein zurück ...
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Bei dieser Nacht- und Nebelaktion blieb Jakob zurück.
Und er kämpfte mit einem Mann.
Dieser konnte aber Jakob nicht besiegen.



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25 ... Da rang einer mit ihm,
bis die Morgenröte anbrach.

26 Und als er sah,
dass er ihn nicht übermochte,
rührte er an das Gelenk seiner Hüfte,
und das Gelenk der Hüfte Jakobs
wurde über dem Ringen mit ihm verrenkt.

27 Und er sprach:
Lass mich gehen, denn die Morgenröte bricht an.
Aber Jakob antwortete:
Ich lasse dich nicht,
du segnest mich denn.
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Es ist vermutlich einer der geheimnisvollsten Vorfälle in der Bibel.

Fakt war, dass der andere nicht gewinnen konnte im
"miteinander Ringen".
Jakob wollte nicht aufgeben.
Der andere aber auch nicht.
Der andere lies sich auf das Ringen ein
zu menschlichen Konditionen.

Er hätte ja Jakob gleich auf die Hüfte hauen können,
wenn nötig auf beide Hüften.
Aber das ist nicht passiert.

Jakob verloren bis zu dem Zeitpunkt,
wo er einen Schlag auf die Hüfte bekam, nicht.
Der andere verlor aber auch nicht.
Wollte anscheinend jedoch nicht erkannt werden,
und beendete den Kampf mit dem Schlag.

Aber da war nur der körperliche Kampf beendet.
Jakob lies nicht locker.
Das sollten wir auf jeden Fall von ihm lernen.

Dass wir in unseren Kämpfen mit Gott
nicht locker lassen.

Denn in einer intensiven Auseinandersetzung
mit Gott,
kann es schon passieren,
dass er einen auf die Hüfte haut.

Es steht aber auch hier,
dass nicht wir berufen sind,
anderen auf die Hüfte zu hauen,
sie zu demütigen,
sondern dass das Gottes Sache ist.



Die Hüfte als Heimat der menschlichen Kraft.
Der Ort, wo wir "Fleisch für unseren Arm halten".

Das kann Gott nicht leiden.
Weil er dann nicht segnen kann.
Weil
"Fleisch für den eigenen Arm halten"
ein verfluchter Stolz ist.

Der Stolz muss ans Holz.

Ans Kreuz Jesus auf Golgatha,
wo er für unsere Sünde, für unseren Stolz
an unserer Stelle starb.

Dort wurde ihm
sinnbildlich auf beide Hüften geschlagen.
Er lies sich schlagen.
Und er befahl seinen Geist seinem Vater an.
Ein Gebet eines Verfluchten,
das Gott erhört hat.

Wir lassen nicht locker.
Und wir kämpfen mit Gott nicht nach Uhrzeit.

"Fleisch für unseren Arm halten"



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Jeremia 17, 5
5 So spricht der HERR:
Verflucht ist der Mann,
der sich auf Menschen verlässt
und hält Fleisch für seinen Arm
und weicht mit seinem Herzen vom HERRN.

6 Der ist wie ein Strauch in der Wüste
und wird nicht sehen das Gute,
das kommt,
sondern er wird bleiben in der Dürre der Wüste,
im unfruchtbaren Lande,
wo niemand wohnt.

7 Gesegnet ist der Mann,
der sich auf den HERRN verlässt
und dessen Zuversicht der HERR ist.

8 Der ist wie ein Baum,
am Wasser gepflanzt,
der seine Wurzeln zum Bach hin streckt.
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Wir sollten aber nicht vergessen,
dass kein Umkehrschluss getroffen werden kann.
Denn Lot wählte und wohnte im fruchtbaren Land,
während Abraham in einem Land wohnte,
wo es Streitereien um Brunnen gab,

Abraham lies Lot wählen,
Lot wählte das fruchtbare Land,
das äußerliche fruchtbare Land,
aber nicht das Innere,
und verlor schließlich alles.

Denn hätte er das innere fruchtbare Land gewählt,
nämlich die Hingabe an Gott,
so hätte es ihm in Sodom nicht gefallen.
Und er wär erst gar nicht dort hingezogen.

Es wäre besser,
wenn wir unseren Vater wählen lassen würden.


"Fleisch für seinen Arm halten"
heiß eben,
dass wir nicht auf unseren Wegen nach Gott fragen,
dass wir eine Begabung, Fähigkeiten, Kapital,
Vermögen und Kraft einsetzen für unsere Lebensplanung
und auch für das Reich Gottes.
Allerdings, ohne wirklich den Willen Gottes zu erfragen.

Und das mit dem „Fragen“ ist so eine Sache.
Manchmal fragen wir solange,
bis wir unseren Willen kriegen.

Nämlich, bis wir unseren Willen
in Gottes Willen hineininterpretiert haben,
um ihn dann als Gottes Willen zu erkennen.
Und somit unser Gewissen beruhigt haben,
bzw. vergewaltigt haben ...

Wir tun dann ganz fromm ...
und empfangen unseren eigen Willen
aus Gottes Hand.
So denken wir dann.
Ja, so kann man sich schon Dinge hindrehen.
Auch bei „gewünschten“ Heilungen kann das vorkommen.



Wir erhoffen uns von dem Ergebnis einen Segen.
Und wir geraten in Gefahr da nachzuhelfen,
die Dinge so zu drehen, damit es passt.
Oft steht auch der falsche Grundsatz
"Der Zweck heiligt die Mittel" hier Pate.



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1. Mose 32, 27-32
27 ... Aber Jakob antwortete:
Ich lasse dich nicht,
du segnest mich denn.

28 Er sprach: Wie heißt du?
Er antwortete: Jakob.

29 Er sprach:
Du sollst nicht mehr Jakob heißen,
sondern Israel;
denn du hast mit Gott
und mit Menschen gekämpft
und hast gewonnen.

30 Und Jakob fragte ihn
und sprach:
Sage doch, wie heißt du?
Er aber sprach:
Warum fragst du, wie ich heiße?
Und er segnete ihn daselbst.

31 Und Jakob nannte die Stätte Pnuël: Denn ich habe Gott
von Angesicht gesehen[Angesicht Gottes]
und doch wurde mein Leben gerettet.

32 Und als er an Pnuël vorüberkam,
ging ihm die Sonne auf;
und er hinkte an seiner Hüfte.
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Hinken gefällt uns nicht.
Wir hätten gern die hinkenden Hüften geheilt.

Eingeschränkt sein gefällt uns nicht.
Schwach zu sein gefällt uns nicht.
Auf andere angewiesen zu sein, gefällt uns nicht.

Manchmal denke ich,
nirgends ist man so schwach,
wie im Umgang mit Kindern.
Man muss sich herunterbeugen auf ihren Level
und dort mit ihnen mit Liebe,
mit ihnen eine Art Kampf führen,
weil wir ja ein Ziel vor Augen haben.

Das beinhaltet klare Aussagen, klare Ansagen,
eine klar signalisierte Gemütsbewegung.
Damit das Signal den Empfänger erreicht.

Damit meine ich nicht,
den Willen des Kindes zu brechen,
sondern es geduldig zur Erkenntnis führen.
Sowie ein Schaf die Stimme seines Hirten kennt,
so erkennt auch ein Kind,
ob wir es gut meinen mit ihm.
Es kann unsere Früchte des Geistes unbewusst lesen.

Aber wie oft handeln wir da in eigener Kraft.
Wir kennen nicht das "Eingeschränkt sein".

Gott bricht nicht Jakobs Willen.
Er schränkt seine Kraft ein.
Ob er doch dann mehr nach Gott fragen wollte.

Und in gewisser Weise geht die Sonne über jene auf,
die nicht mehr ihre eigene Kraft
sondern die Güte Gottes als ihre Kraft ansehen.

Wenn wir die Vergebung unserer
eigenen Unbarmherzigkeit oft genug erlebt haben,
bis wir in diesem Kampf vielleicht
endlich einen Schlag auf die Hüfte bekommen haben,
dann kann es sein,.
dass wir endlich, endlich barmherzig werden,
endlich gedeihen Früchte des Geistes,
der Liebe, der Güte, der Sanftmut, der Geduld,
im Umgang mit dem anderen, in uns.

Wir tun endlich, was wir bei Jesus sehen.
Und wenn wir tun, was wir bei Jesus sehen,
dann tun wir letztendlich,
was Jesus bei unserem Vater sah.

Wir sind auf Vaters Weg,
und Vaters Weg ist Jesus.
Wir sind auf seinem Weg.
Wir sidn auf dem schmalen Weg,
wo die Sonne beständig voller Güte aufgeht.

Vater geht es gut damit, und uns auch.
Er kann sich über uns freuen,
und wir freuen uns über ihn.

Es gibt eine Art Christ,
die sich von früh bis Abend selbst kontrolliert
und auch verdächtigt.
Aber das ist ein beständiges auf sich selbst sehen.
Sie haben die unvergängliche Liebe
in ein Funktionieren,
in eine Funktion eingetauscht.

So ist das aber nicht.
Wir leben in einem Geliebtsein,
und daraus entwickelt sich alles andere.


So hinke ich in großem Glück
dem Wiedersehen mit Jesus entgegen.
Und ich schäme mich nicht.


Und die Sonne seiner Güte
geht jeden Morgen neu über mir auf.
Ist das nicht herrlich schön.

Die Freude füllt mein Herz
über die Schönheit des Vaters
und des Sohnes im Geist Gottes.

Friede und Freude im heiligen Geist.

Und seine Engel lagern sich um jene,
die ihn fürchten.
In der Furcht des HERRN lieben wir Gott
und hassen das Böse.

Aber unsere Feinde
sind nicht aus Fleisch und Blut.

Ich entscheide mich,
mit meinem Menschsein wie ein Kind zu werden.

Ich halte mich mit großer Freude an den,
der sanftmütig und von Herzen demütig ist.
Denn er erquickt mich alle Zeit und bleibt treu.



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2 Jakob aber zog seinen Weg.
Und es begegneten ihm die Engel Gottes.
1. Mose 32, 2
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Danke für das Lesen. 🌷


Verfasst: 11.11.2023, 07:41 Uhr

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