Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 11.2.2023
Führe mich aus dem Kerker,
dass ich preise deinen Namen.
Psalm 142,8
Will Gott, dass wir immer glücklich sind?
Vertragen wir das,
ist so das Leben?
Es wird in jedem Leben mindestens einen Kerker geben.
Aber bevor ich darüber nachdenken will,
meine Herz, meine Seele,
schweige still,
gedenke der Menschen,
die wirklich eingekerkert sind.
Herr, erbarme dich,
über unsere Not, über deren Not,
vergib‘ uns unsere Ungerechtigkeit.
Es gibt Menschen,
sie sitzen wegen ihrer Schuld,
wegen ihrer Schlechtigkeit.
Aber andere sitzen, weil sie laut gedacht,
gekratzt haben,
am Lack der Macht.
Ihren Mund aufgemacht haben,
um der Gerechtigkeit willen.
Sehr oft müssen sie Gefängnisse füllen.
Hier ist die Schlechtigkeit hoch angesiedelt,
sitzt in der Regierungsmacht und will,
machen was sie will,
das Volk sei ihnen zu Willen,
sie leben, weil sie verteilend sind
an ihre Helfer und Häscher,
auch deren "Säckel" zu füllen.
Hier saß Saul in der Regierungsmacht,
einst von Gott zum König berufen.
Die Ältesten waren zu Samuel gekommen:
Wie andere Völker wollen wir sein,
rede mit Gott, Richter sind uns zu wenig,
wir hätten gern, wie andere, einen König.
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1. Samuel 8, 7
Der HERR aber sprach zu Samuel:
Gehorche der Stimme des Volks in allem,
was sie zu dir sagen;
denn sie haben nicht dich,
sondern mich verworfen,
dass ich nicht mehr König über sie sein soll.
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Alle Not beginnt damit,
dass wir Gott verwerfen,
meistens fängt es klein an,
unscheinbar klein,
danach kommt irgendwann die Zeit,
da werden wir in einem Kerker sein.
Denn Gott verwerfen ist immer der Gang,
immer der Gang eines Weges entlang,
in das Nachbarzimmer, die Sünde,
womit wir in den Kerker treten.
Und sind wir diesen Weg angegangen,
dann sind wir auch schon darin gefangen.
Bei Eva war es eine Frucht,
aber schon vorher ist ein böser Same
in ihr Herz gedrungen.
Bei Kain hat sich der Neid ausformuliert,
er hat seinen Bruder erschlagen,
der Dritte erschlägt den Vierten.
So sind wir in den Kerker der Sünde gekommen,
aus dem es nur einen Ausweg gibt,
die Umkehr zum guten Vater des Lebens,
der uns in Jesus Christus entgegen eilt,
umarmt, küsst und liebt.
Wir sind auch im Kerker,
wenn wir nicht vergeben,
und zahlen daran,
weil wir darin Jesus ausweichen,
und seiner Vergebung Leben.
Weil wir an "unserem Gericht" festhalten,
über den anderen,
wenn wir nicht vergeben.
Sozusagen, reißen wir die Schuld aus Jesu Körper,
und verkleben wieder den anderen damit.
Das ist Satans zerstörende Macht,
die sich hier ins Fäustchen lacht.
Eine Todesmacht, eine hässliche Macht,
die uns selbst an einen Abgrund bringt.
Denn im Nichtvergeben leben wir seine Nacht.
Denn im Nichtvergeben verharren,
dass will kein fröhliches Gotteskind.
Wie sollen Menschen
ihren Herrschern vergeben können,
wenn sie selbst nicht
um Gottes Liebe in ihren Herzen wissen?
Das Herrschaftseisen,
es ist eine gefährliche Macht,
soviele Völker hat es an den Abgrund gebracht.
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1. Samuel 12, 14
Werdet ihr nun den HERRN fürchten
und ihm dienen und seiner Stimme gehorchen
und dem Munde des HERRN
nicht ungehorsam sein,
so werdet ihr und euer König,
der über euch herrscht,
dem HERRN, eurem Gott, folgen.
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Wir denken immer, der König allein ist schuld,
aber es kann auch anders herum sein.
Wenn die Vielen, das Volk,
nur sich und die Lüge lieben,
dann werden sie einen entsprechenden König kriegen.
Nicht nur der König muss umkehren,
umkehren muss vor allem das Volk.
Juda war im Kerker der Römer,
trotz Gottesdienst und Tempel,
und tägliches Gott suchen,
und dennoch war ihm Herzen
wahrscheinlich zu wenig Barmherzigkeit passiert.
Es ist doch die Barmherzigkeit,
die selbst in den kleinsten Dingen,
die Menschlichkeit kreiert.
Das Leben schön macht,
wenn man sich gegenseitig am Leben lässt.
Lade Gnade und Barmherzigkeit zu jedem Fest.
Schreibe sie auf alles was du hast,
Gnade und Barmherzigkeit sind die Säulen des Lebens,
Wer sie stets übt, der lebt nicht vergebens.
Barmherzigkeit wird Barmherzigkeit empfangen,
nur durch Vergebung kann man an das Licht gelangen.
Nicht das Richtigsein wollen,
und Richtigsein sollen,
ist, was vor dem Schöpfer der Welt,
das ist es nicht,
was vor seinen Augen als Erstes zählt.
Es ist die Vergebung!
Ach komme doch die Barmherzigkeit in unseren Sinn,
denn in allem unseren Denken,
in allem Nehmen und Schenken,
ist ein tödlicher unbarmherziger Wurm darin.
Mit Barmherzigkeit in einem Kerker sitzen,
ist etwas anderes als mit Schuld.
Denn bei der Barmherzigkeit wohnt auch das Glück,
und mit barmherzigen Menschen hat der Vater Geduld.
„Weil sie viel liebt, ist ihr viel vergeben ...“
sprach Jesus zu Simon, den Gelehrten,
in dessen Sinn Gedanken kamen,
die "dieser Frau" die Ehre verwehrten.
Die Frau, sie wurde im Kerker
ihrer Sünde angesehen,
von den Freie(r)n,
die herab auf sie sehen,
doch woher haben sie sie dann gekannt?
Im Kerker der Unbarmherzigkeit
waren jedoch jene,
in deren Herzen Unbarmherzigkeit tobte,
aber außen waren die Lippen,
mit denen man Gott lobte.
Aber auch sie waren Kinder ihrer Zeit,
so wie wir es sind.
Und sind es wir nicht heut,
die in vielen die Liebe Jesu nicht erkennen?
"Du ewige Liebe, in Jesus, die du eine Barmherzige bist"
Weil Barmherzigkeit die Trumpfkarte des Lebens ist.
Viele unserer Kerkerzeiten
haben mit Schuld und Unbarmherzigkeit zu tun.
Ich überheb‘ mich nicht,
mein Herz ist selbst ein verzweifelt böses Ding,
ich lebe in dieser und zu jeder Zeit,
nur aus seiner Gnade und seiner Barmherzigkeit.
Ein jeder Herzschlag beruht auf Barmherzigkeit,
ein jeder Atemzug geschieht aus Gnade.
Doch ist unser Herz dazu bereit,
hier umzukehren,
und der Unbarmherzigkeit zu wehren?
Die Umkehr aus einer Leidenszeit,
ich kann es ja nicht, Gott helfe mir,
mein Gott, mein Herr, mein Vater,
alles in mir klemmt,
auch zu dir, es klemmt die Tür.
So schreie ich wie David in seinem Lied zu dir:
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2 Ich schreie zum HERRN mit meiner Stimme,
ich flehe zum HERRN mit meiner Stimme.
3 Ich schütte meine Klage vor ihm aus
und zeige an vor ihm meine Not.
4 Wenn mein Geist in Ängsten ist,
so kennst du doch meinen Pfad.
Sie legen mir Schlingen auf den Weg,
den ich gehe.
5 Schau zur Rechten und sieh:
Da will mich niemand kennen.
Ich kann nicht entfliehen,
niemand nimmt sich meiner an.
6 HERR, zu dir schreie ich und sage: /
Du bist meine Zuversicht,
mein Teil im Lande der Lebendigen.
7 Höre auf meine Klage,
denn ich werde sehr geplagt.
Errette mich von meinen Verfolgern,
denn sie sind mir zu mächtig.
8 Führe mich aus dem Kerker,
dass ich preise deinen Namen.
Die Gerechten werden sich zu mir sammeln,
wenn du mir wohltust.
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David ist vor dem König geflohen,
ein König der ihn töten wollte,
ein König auf Abwegen,
der nicht barmherzig sein kann.
In seinem Herzen betete er seine Ängste an,
die Macht zu verlieren,
in seinen eigenen Augen "nichts mehr" zu sein.
Weswegen man die Macht festhalten muss,
dass ist ein verzweifelter Kuss.
Nach außen glänzt man,
"macht" man was her,
innerlich aber ist man einsam,
und von Barmherzigkeit leer.
Das ist das Spiel der Könige dieser Welt.
derweil sitzen sie,
egal wie groß der Palast,
in einem vorübergehenden kleinen Zelt.
Vorübergehend, "mein vorübergehender König"
weil du im Totenreich nichts mehr hast.
Dann ist die Barmherzigkeit an dir vorübergegangen,
und du kannst nie mehr von vorn anfangen.
Mit Unbarmherzigkeit hast du eine Weiche gestellt,
die auch in der Ewigkeit hält.
Aber es kommt nicht auf unsere eigenen Augen an.
Weil nämlich Gott in allem,
in allem, alles Gute wirklich besser kann.
Er ist nicht so, wie wir Menschen sind.
Aber unser Gott
Er hat Ohren dass er höre,
nicht wie wir Menschen,
mit bockigem Sinn.
Aber unser Gott
Er hat Augen um zu sehen,
und einen stets überragenden Sinn
zu verstehen.
Aber unser Gott
Ist ein barmherziger Gott,
nicht mit Worten,
sondern mit Taten.
Immer hat er einen Platz für mich,
in seinem Herzen,
in seines Herzens Garten,
ich schreie nach ihm,
und ich werde warten,
er wird bald hören
und nicht lange verzieh'n.
In Jesus zeigt sich der Vater,
und nur hier ist er zu seh‘n.
Ich kann mit allem,
mit wirklich allem,
kann ich zu Jesus geh'n.
Mit jeder meiner Gebundenheiten,
mit jedem Schmerz, mit jeder erkannten Gier,
ach Herr vergib‘, reinige mich, nimm sie von mir.
Am Kreuz zeigt uns Vater seine Barmherzigkeit,
der Sohn stirbt aus Liebe,
nicht ungewollt, sondern es ist sein "JA".
Und mit Jesus ist auf dieser Welt
die lebendige Barmherzigkeit des Vaters da.
Ob ich in einem schönen Zuhause bin,
oder in einem Kerker gebunden bin,
an beiden Orten, öffne ich mein Herz,
öffne meine Herzenstür zu Jesus hin.
Zu dir Herr, gehe doch meines Herzensblick,
denn du allein,
du nur, nur du kannst es sein,
mein Leben, und selbst im Kerker,
auch mein Glück.
Bevor du mich aus dem Kerker führst,
komme herein in mein Gefängnis,
besuche mich,
hier ist ein Herz, dass sich verlaufen hat,
es ist eingesperrt, es wartet auf dich.
So halt ich allen Kerkern dieser Welt entgegen,
egal ob gerechtfertigt oder nicht,
ich antworte mit den Worten Jesu,
der mich schwachen Menschen
aufgrund seines Opfers am Kreuz gerecht spricht.
Und er schenkt in mein Herz,
seine Barmherzigkeit,
seine Vergebung und sein Licht.
Seine Worte gelten,
mitten in allen Kerkern dieser Welt,
jedes seiner Worte ist stark,
jedes seiner Worte hat Kraft und zählt.
Und keine Mauern dieser Zeit,
können mich trennen von seiner Barmherzigkeit.
Den Körper kann man im Kerker binden,
nicht aber das Herz, das Jesus sucht.
Ich geh‘ zu dem,
der mich,
wenn ich mühselig und beladen bin,
erquicken kann,
und sprech‘ zu ihm:
"ich liebe dich".
Er vergibt mir,
und sieht mich nicht in meiner Sünde an.
Und mitten im Kerker
stellt er mich auf weitem Raum.
Ich kann es fast nicht glauben,
und ich fasse es kaum,
denn durch seiner Vergebung Blick,
ist auch die Liebe, sein Glück,
in mir zurück.
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Matthäus 11,28
Kommt her zu mir,
alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch
und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig
und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.
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