Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 12.7.2023
HERR,
schone dein Volk
und lass dein Erbteil
nicht zuschanden werden,
Aus Joel 2, 17
Am Ende eines Aufrufs zur Umkehr
an das Volk Gottes,
an alle,
an Ältesten, die Kinder, die Säuglinge,
Bräutigam, Braut
sagt Gott in Vers 17:
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17 Lasst die Priester, des HERRN Diener,
weinen zwischen Vorhalle und Altar und sagen:
HERR, schone dein Volk
und lass dein Erbteil nicht zuschanden werden,
dass Völker über sie herrschen!
Warum willst du
unter den Völkern sagen lassen:
Wo ist nun ihr Gott?
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Vorher hat Joel in Kapitel 1 bis Kapitel 2, Vers 11
vom Gericht gesprochen.
Heuschrecken und Dürre,
so ist Joel 1 überschrieben.
Mittendrin beklagt Joel,
dass Speisopfer und Trankopfer
vom Hause Gottes weggenommen sind.
Joel ruft zur Umkehr auf:
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13 Umgürtet euch und klagt,
ihr Priester, heult, ihr Diener des Altars!
Kommt, schlaft im Trauergewand,
ihr Diener meines Gottes!
Denn Speisopfer und Trankopfer
sind vom Hause eures Gottes weggenommen.
14 Sagt ein heiliges Fasten an,
ruft einen Feiertag aus!
Versammelt die Ältesten
und alle Bewohner des Landes
zum Hause des HERRN, eures Gottes,
und schreit zum HERRN:
15 O weh des Tages!
Denn der Tag des HERRN ist nahe
und kommt wie ein Verderben vom Allmächtigen.
16 Ist nicht die Speise
vor unsern Augen weggenommen
und vom Hause unseres Gottes
Freude und Wonne?
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Es gab keine Speisopfer mehr.
Kein Mehl, kein Öl,
denn es war ja alles dürr geworden.
Die Sünde hat es dürr werden lassen.
Und selbst wenn man Weihrauch
und Salz gehabt hätte,
was hätte man salzen können,
wenn nichts mehr wuchs.
Das feine zerriebene,
zerstoßene Mehl,
ein Bild auch für Jesu Leiden,
das Lebensbrot.
Das kostbare klare Öl
der Gegenwart Gottes durch
seinen Heiligen Geist.
Der Weihrauch, der vor Gott einen
angenehmen Duft darstellen sollte,
und das Salz,
das alles haltbar machen sollte.
Auch die Weintraube wuchs nicht mehr.
Wo also sollte der Wein herkommen.
Die Freude ist weg.
Es ist nur noch Dürre da.
Die große Trennung vom Leben.
Es fehlt das Wasser.
Es fehlt das Lebenswasser.
Es fehlt die Gnade.
Gnade schenkt Gelingen,
Gnade schenkt Regen,
Gnade schenkt Segen.
Und die Gnade bleibt aus.
Aber es ist noch nicht zu spät.
Denn solange das menschliche Herz schlägt,
besteht die Möglichkeit zur Umkehr.
Die Umkehr zur Gnade.
Dem Demütigen aber schenkt Gott Gnade.
Nicht dem Stolzen.
Der Stolz und Hochmut hat die Dürre gebracht.
Die Umkehr und Demütigung des Herzens
ruft zur Gnade,
erbarme dich, denn ich habe gesündigt.
"Gegen den Himmel und vor dir"
so sprach der jüngere Sohn in seinem Herzen,
kehrte um und machte sich auf seine Weg
zu seinem Vater zurück.
Und die Gnade will ja gnädig sein.
Sie will den Gerechten stärken,
Menschen, die mit ganzem Herzen bei Gott sind.
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2 Chronik 16,9
9 Denn des HERRN Augen
schauen alle Lande, dass er stärke,
die mit ganzem Herzen bei ihm sind.
Du hast töricht getan,
darum wirst du auch von nun an Krieg haben.
(sprach der Prophet Hanani zu Asa,
und wurde dafür eingesperrt.)
Psalm 34,16 Die Augen des HERRN
merken auf die Gerechten
und seine Ohren auf ihr Schreien.
1. Petrus 3,12
Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten,
und seine Ohren hören auf ihr Gebet;
das Angesicht des Herrn aber sieht auf die,
die Böses tun«
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Die Gnade hat einen Blick auf den Gerechten,
von Gottes Herz über sein Auge, hin zum Menschen.
Aber dem Stolzen gegenüber
widersteht Gott.
Er verschließt seinen Blick
und sieht ihn nicht gnädig an.
Gott sieht diese Welt gnädig durch Jesu Opfer an.
Und nicht daneben vorbei.
Kein anders Opfer zählt.
Keine Leistung,
keine tausend "Vater unser"
Es ist das kindliche Vertrauen,
Der Mensch, der wie ein Kind geworden ist
und seine ihm zugesprochenen Gerechtigkeit
allein durch Jesu Opfer findet.
Aber auch noch mitten im Gericht
lässt Gott zurufen:
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Joel 2, Verse 12-17
12 Doch auch jetzt noch,
spricht der HERR,
kehrt um zu mir von ganzem Herzen
mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen!
13 Zerreißt eure Herzen
und nicht eure Kleider
und kehrt um zu dem HERRN,
eurem Gott!
Denn er ist gnädig, barmherzig,
geduldig und von großer Güte,
und es reut ihn bald die Strafe.
14 Wer weiß, ob er nicht umkehrt
und es ihn reut und er Segen zurücklässt,
sodass ihr opfern könnt
Speisopfer und Trankopfer dem HERRN,
eurem Gott.
15 Blast die Posaune zu Zion,
sagt ein heiliges Fasten an,
ruft einen Feiertag aus!
16 Versammelt das Volk,
heiligt die Gemeinde,
sammelt die Ältesten,
bringt zusammen
die Kinder und die Säuglinge!
Der Bräutigam gehe aus seiner Kammer
und die Braut aus ihrem Gemach!
17 Lasst die Priester, des HERRN Diener,
weinen zwischen Vorhalle und Altar und sagen:
HERR, schone dein Volk
und lass dein Erbteil nicht zuschanden werden,
dass Völker über sie herrschen!
Warum willst du
unter den Völkern sagen lassen:
Wo ist nun ihr Gott?
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Man findet Gott nur durch Umkehr.
Man täuscht sich, wenn man meint,
man kann zu Gott kommen
und sagen hier bin ich,
lasst uns loslegen.
Ich meine, Gott hält das schon aus,
aber ob es für uns gesund ist,
ist die Frage.
Umkehr meint immer auch,
Gottes Wirklichkeit zu akzeptieren.
Seine Sicht der Dinge.
Nicht die meine,
auch nicht die meiner Gruppe oder Kirche
Sondern ich muss prüfen,
anhand der Bibel.
Die Bibel besteht aus vielen Worten.
Von Menschen geschrieben.
Durch den Heiligen Geist getrieben.
Aber nicht jeder Vers hat die gleiche
Aussagekraft, das gleiche Bedürfnis,
das gleiche Ziel.
Wenn Salomo sagt, alles ist eitel,
so ist das nicht falsch,
und doch ist nicht alles eitel.
Aus seiner Sicht ist alles eitel,
aus seiner Sicht
gab es nichts neues unter der Sonne.
Aber ist nicht alles, was Gott tut,
etwas neues unter Sonne?
Und wie kann etwas eitel sein,
was der Heilige Geist
in unserem Herzen bewirkt?
Denn Gott kann ja nicht eitel sein?
Oder etwa doch?
Ist nicht das Eitel das Vergängliche.
Gott ist aber doch nicht vergänglich.
Wenn also in der Bibel ein Vers steht,
wie hier:
""12 Doch auch jetzt noch,
spricht der HERR,
kehrt um zu mir von ganzem Herzen
mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen!""
Dann ist das eine andere Kategorie von Gottes Wort.
Es kommt aus Gottes Mund.
Nicht aus Salomos Mund.
Und durch den Geist können wir entscheiden,
wer was in welchem Zusammenhang gesagt hat.
Salomo hat ja nichts Verkehrtes gesagt.
Aber er hat auch gesagt:
"Das sind die Reden des Predigers",
er hat nicht gesagt:
„Es spricht der HERR.“
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Prediger 12, 10
10 Der Prediger suchte,
dass er fände angenehme Worte
und schriebe recht die Worte der Wahrheit.
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Es sind keine Schöpferworte Gottes.
Aber Gottes Geist kann sie lebendig machen.
Gottes Geist kann alle Worte
auf seine Weise lebendig machen,
auf seine Weise kann er sie lebendig machen
und auch "belanglose Worte"
erhalten durch ihn Leben.
Aber es sind immer Worte,
die nicht im Widerspruch zu dem stehen,
was Gott im Alten und Neuen Testament
der Bibel offenbart hat.
Schöpferworte aber
werden ausgesprochen und geschehen,
sofort, in wenigen Augenblicken oder später.
Es sind auch Worte,
die einen vergangenen Sachverhalt
ins rechte Licht rücken.
Die Lage wird von Gott beurteilt.
Und wenn Gott sagt,
zum Beispiel
""12 Doch auch jetzt noch,
spricht der HERR,
kehrt um zu mir von ganzem Herzen
mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen!""
Dann ist darin nicht nur einen Anweisung,
sondern auch ein Kraftpaket
es zu tun.
Er stellt die Energie zur Umkehr zur Verfügung.
Es fehlt:
Meine Antwort, meine Liebe.
Herr, ich will dich lieb haben mit
meiner ganzen Unmöglichkeit
dich lieb zu haben.
Ich will mich in dich fallen lassen,
mit meinem ganzen Trotz,
mit meinem ganzen Unglauben.
Mit meinem ständigen Weglaufen wollen,
mit meinem ständigen
auf Nichtigkeiten vertrauen.
Herr,
es ist einfach schlimm mit meinem Herzen.
Ich hab nur dich.
Ich brauch dich so.
So sehr.
Da bin ich,
und ich traue mir selbst nicht.
Vielleicht fehlt uns Matthäus 18,3,
dass wir es beherzigen.
Ich denke,
darin liegt ein großer Segen verborgen.
Denn da öffnet sich der Himmel.
Dieser Vers rückt die Dinge zurecht.
Wir kommen nicht als Macher,
als Agierende,
sondern als Kinder.
Wir werden wie die Kinder.
Das heißt nicht ein Ausschalten des Verstandes,
aber ein Unterordnen
menschlicher Weisheit und Klugheit
unter die uns erscheinende Torheit Gottes.
Denn eigentlich sind wir die Toren.
Auch 1. Korinther 2, 9
fällt mir immer wieder hier zu ein.
Gott hat ein wunderbares
Gesamtpaket zusammengestellt,
denen die ihn lieben.
Eine große große schöne Freiheit.
Ein weites Land,
ein übervolles Maß,
gerüttelt,
geschüttelt, nicht gerührt.
Und doch so,
dass es unser Herz berührt.
Dem Kind ist es offenbar.
Dem Menschen,
der wie ein Kind geworden ist - vor ihm -.
Er nimmt seine Worte,
die aus seinem Mund kommen,
für bare Münze.
Er nimmt es als Lebensbrot.
Es ist ihm eine große Freude,
er kaut ständig
auf den zahlreichen Versprechen
seines Vaters im Himmel herum,
er lässt Christi Wort reichlich in sich wohnen.
Wir sind möglicherweise arm
am Empfangen der Kraft
des Wortes Gottes.
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12 Doch auch jetzt noch,
spricht der HERR,
kehrt um zu mir von ganzem Herzen
mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen!
13 Zerreißt eure Herzen
und nicht eure Kleider
und kehrt um zu dem HERRN,
eurem Gott!
Denn er ist gnädig, barmherzig,
geduldig und von großer Güte,
und es reut ihn bald die Strafe.
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Wir, als Menschen,
die Jesus von Herzen,
von ganzem Herzen lieb haben,
wissen darum,
dass er uns nicht zuschanden werden lässt.
Dass wir nicht kaputt gehen.
Das ist das Neue unter der Sonne.
Wir sind neu, von oben her geboren
zu einer lebendigen Hoffnung.
Die ist auch neu und nicht eitel.
Wir leben von einer Gnade zur anderen.
Gnade, Gnade, Gnade,
Tausende Male Gnade, jeden Tag.
Ist uns das bewusst?
Israels Hoffnung war auch der lebendige Gott.
Aber es hatte keine empfindsames Herz.
Aber Israel hatte das nicht.
Wir stehen in der Verpflichtung,
den großen Segen, der uns gegeben ist,
auszuleben.
Israel sah sich am Rande seiner Existenz.
Sünde führt uns immer in die Dürre.
An den Rand.
Herr, lehre uns bedenken,
dass wir sterben werden,
damit wir klug werden.
Wir sind in unserer Zerbrechlichkeit
nie mehr als ein glimmender Docht
und ein geknickter Stab vor Gott.
Das ist seine Realität.
Deswegen auch das Gebet.
Auch wenn wir von einer Gnade zur anderen
leben dürfen.
Wir sind angefochtene Menschen,
aber auch erlöste Kinder. Beides.
Herrschen soll Gott alleine über uns.
Dazu braucht er aber unser ganzes Herz.
Das ganze Herz eines zu ihm kommenden
Menschen, der wie ein Kind geworden ist.
Das ganze, auf Gott ausgerichtete Herz,
ist kein Perfektionschristentum.
Es ist ein sekündliches Bewusstsein
um seine Liebe auf Golgatha,
ein sich selbst Loslassen an ihn.
Eine Übereignung aller Lebensverhältnisse
und Lebenserwartungen und Ziele an ihn,
an Jesus Christus,
des gekreuzigten und auferstanden Sohn Gottes.
Er soll über uns herrschen,
denn dann herrscht die Liebe des Vaters.
Keine anderen Völker haben das Recht dazu.
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HERR, schone dein Volk
und lass dein Erbteil nicht zuschanden werden,
dass Völker über sie herrschen!
Aus Joel 2, 17
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