Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 12.9.2023
Ihr habt gesehen,
was ich an den Ägyptern getan habe
und wie ich euch getragen habe
auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht.
2. Mose 19,4
Der kleine Zusammenhang:
3 Und Mose stieg hinauf zu Gott.
Und der HERR rief ihm vom Berge zu
und sprach:
So sollst du sagen zu dem Hause Jakob
und den Israeliten verkündigen:
4 Ihr habt gesehen,
was ich an den Ägyptern getan habe
und wie ich euch getragen habe
auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht.
5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen
und meinen Bund halten,
so sollt ihr mein Eigentum sein
vor allen Völkern;
denn die ganze Erde ist mein.
6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern
und ein heiliges Volk sein.
Das sind die Worte,
die du den Israeliten sagen sollst.
7 Mose kam und berief die Ältesten des Volks
und legte ihnen alle diese Worte vor,
die ihm der HERR geboten hatte.
8 Und alles Volk antwortete einmütig und sprach:
Alles, was der HERR geredet hat,
wollen wir tun.
Und Mose sagte die Worte des Volks
dem HERRN wieder.
Ach,
der Geist ist willig,
doch unser Fleisch ist schwach.
Wir wollen doch eigentlich Gutes tun,
gäbe es da nur nicht manche Situationen,
die uns nicht vor Sorgen verschonen,
die uns in Bedrängnis bringen.
Dann denken wir weniger ans Gelingen.
So gab es jede Menge zu richten,
von früh bis abends war Mose eingespannt.
Doch Gott gab Mose
den Rat Jethro‘s an die Hand.
Und wir sehen hier Moses Demut,
von seinem Schwiegervater etwas anzunehmen,
er nahm seinen Rat an,
und er setzte im Volk Richter ein.
So war er zur Weitergabe der Nachrichten befreit.
Und Gott konnte sich um Mose kümmern.
Mose hatte jetzt mehr Zeit auf Gott zu hören.
Rechtshändel konnten behandelt werden,
deswegen konnte sich also nichts verschlimmern.
Gott hatte Mose ja einen Haufen zu sagen.
Und er bat ihn, das an das Volk weiter zu geben.
Grundsätzlich ging es hier um
die Sinnhaftigkeit,
um das Ziel, das Gott mit seinem Volk hatte,
und dass er bis heute nicht aus den Augen verlor.
Wer denkt,
Gott hätte sich von Israel abgewendet,
der weiß nichts und benimmt sich
in diesen Gedanken wie ein Tor.
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5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen
und meinen Bund halten,
so sollt ihr mein Eigentum sein
vor allen Völkern;
denn die ganze Erde ist mein.
6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern
und ein heiliges Volk sein.
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""Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen,
werdet ihr meinen Bund halten ...?".
Das gelingt nur in der Furcht des HERRN,
nur so kann sich Gott im Menschen gestalten.
Denn in der Furcht des HERRN
kann geheiligt werden,
man kommt ins richtige Verhältnis zum Himmel
hier auf Erden.
Noch bevor es um das Liebesgebot ging,
ging es um die Furcht des HERRN.
Wir sollten uns nicht irren,
gewiss sieht Gott unser ganzes Tun.
Und er erwartet,
dass wir nicht auf unseren "Hefen" ruh’n.
(https://www.bibelstudium.de/articles/295/der-prophet-zephanja-unter-der-lupe.html)
Er erwartet von uns in jeglicher Tätigkeit,
dass wir ihn lieben, und
sind zur Liebe zu anderen Menschen bereit.
Für gewöhnlich ist die Furcht des HERRN
ein großer Respekt vor der Wahrheit,
vor den Worten,
die aus Gottes Mund kommen,
sie ist ein ewiges,
also nicht unserer Vergänglichkeit
unterworfenes Ding.
Sie ist Teil oder eine Eigenschaft Gottes selbst,
denn die Furcht des HERRN bezieht Stellung.
Sie liebt die Wahrheit, die Gerechtigkeit
und die Barmherzigkeit.
Sie hasst das Arge,
sie ist feind allem Bösen,
sie widersteht der Sünde.
Damit ist sie der Aspekt der Klarheit,
jener Klarheit,
die Gott an uns wirken will.
Wir wissen durch Paulus,
aber eigentlich auch schon vorher
durch das alte Testament,
dass der Mensch nicht davon lebt,
was er richtig macht,
sondern davon was Gott richtig macht.
Gott macht alles richtig.
Der Mensch lebt also von Gottes Äußerungen,
Zuwendungen, Korrekturen, Ermutigungen.
Wir haben keinen Gott,
der uns nach dem Mund redet.
Sondern der unter anderem
auch die Furcht des HERRN
in Person ist.
Furcht des HERRN ist mehr als Ehrfurcht.
Es ist die Herzenshaltung eines Menschen,
der von der Gnade ergriffen wird,
er erlebt dabei den
„vor Gott jämmerlichen Zustand seines Egos“.
Ehe ich gedemütigt wurde irrte ich.
Das ist ein Alltagssatz,
den viele unterschreiben können,
die mit Jesus leben.
Die Demütigung aber geschieht zu unserem Besten,
sie ist kein Wutausbruch eines ungeduldigen Vaters.
So etwas gibt es bei Gott nicht.
Bei uns Menschen gibt es das schon.
Und wenn wir solche Väter hatten,
dann tun wir uns nicht leicht mit Vertrauen.
Aber unser Glaube ist der Sieg,
der die Welt überwunden hat.
Ich rede aber nicht von einem Fürwahr-Halten
von Gottes Worten,
sondern von dem Geschenk des Glaubens.
Das Volk Israel ist leider beim Fürwahr-Halten
immer wieder stehen geblieben.
Der Satz:
"Ehe ich gedemütigt wurde irrte ich",
gilt, wie im Kleinen, so auch im Großen.
So wie er uns in einem Augenblick
an den Rand des Abgrundes
unserer eigenen Vorstellungen
bringen kann,
und uns nur noch Gott übrig bleibt ...
so gilt er auch in der Gesamtheit
der Weltgeschichte für das Volk Israel.
Gott demütigt es, weil es irrt.
Aber es ist seine Sache.
Wir können als Menschen nicht als Trittbrettfahrer
auf diese Demütigung aufsteigen,
und unseren eigenen Richterspruch über dieses,
sein Volk Israel, loswerden.
Vermutlich nennen wir das in weltlicher Sprache,
diese Trittbrettfahrerei,
uns zum Richter erheben,
noch dazu zu einem unbarmherzigen Richter,
"Antisemitismus".
Das ist uns versagt und verboten.
Wir stehen vielmehr in der Schuld,
freundlich mit seinem Volk zu reden.
Aber Antisemitismus ist Amalek,
Amalek kommt aus Edom.
Edom ist Esau.
Esau aber ist
die Verachtung der Angebote Gottes.
Es ist die Ablehnung der Gnade.
Es besteht auf ewig Feindschaft zwischen Gott
und dieser Herzenshaltung Amaleks.
Amalek, das die Schwachen und Nachzügler angriff.
Ein Bild für Satan.
Der zerstörerische Durcheinanderbringer.
Und niemals wurden Informationen in solch einer
Häufigkeit wie heute durcheinander gebracht.
Das Ziel: Die Unterwerfung des Menschen,
die Anbetung Satans als Gott.
Die ganze Erde ist auf dem Weg dahin.
Und leider, springen viele christliche Gruppen
auf diesen Zug auf.
Sie verlassen das Lamm und begeben
sich in den Sumpf der Vergleiche und Verurteilungen.
Sie sehen nicht mehr klar.
Sie singen, sie beten,
aber was nützt das alles,
wenn das Lamm nicht in ihrem Herzen Throngewalt hat.
Wenn sie nicht jegliche Feindschaft zu Menschen
preisgeben und loslassen.
Wenn sie sich mit menschlichen Namen identifizieren
anstatt mit dem Lamm Jesus allein.
"Er allein" und "ganz" sind die Zauberworte,
in Anlehnung an das Zauberwort "Bitte".
Ich möchte nicht falsch verstanden werden.
Es geht nicht um Zauberei,
sondern um eine ganze Hingabe,
das schließt das Loslassen jeglicher Feindschaft
gegenüber Menschen ein.
Damit meine ich nicht,
dass man deren Tun gutheißen soll.
In keinem Fall.
Sondern alles soll geprüft sein
im Lichte der Worte Gottes.
Auch der Satz:
"Gott will,
dass wir den Sünder lieben
und die Sünde hassen",
er greift hier zu kurz.
Natürlich hasst die Furcht des HERRN die Sünde.
Aber versuche doch einmal
den schlechten Weizen auszureißen ...
dann reißt du auch Wurzeln des guten Weizens
bei deinem Mitmenschen aus.
Wir müssen doch die Sünde freiwillig loslassen,
in einer Freiheit,
sonst verletzten wir uns noch mehr.
Ganz so einfach ist es nicht.
Es bedarf da viel Liebe,
viel Teilen,
viel Mühe, viele zweite Meilen,
Und die Sünde des anderen:
Sie ist nicht unsere,
sie ist auf Jesus gelegt worden.
Also lassen wir sie da.
Wir sehen den anderen an mit den Augen Gottes.
Wir fragen:
Oh, du wunderbarer Vater,
wie siehst du mich?
Und wenn er es uns erklärt hat,
und wir seine übergroße Liebe erkennen,
dann wissen wir auch,
wie wir den anderen zu seh’n haben.
Dabei werden wir vermutlich enttarnt.
Und es kann Tränen kosten zu erkennen,
dass wir bei allem christlichen Engagement
dennoch selbst
auf dem Thron unseres Herzens sitzen.
Bestrebt sind uns zu lieben.
Das aber geht alles unter in den
Parteiungen und Vergleichen,
wenn wir in Wahlen und Beurteilungen
hineingezogen werden,
und plötzlich den Bruder, die Schwester
als etwas anderes sehen,
nur weil er auf der anderen Seite
einer Wahlmauer steht.
Was machen wir aus dieser Wahlmauer?
Das ist unsere Verantwortung.
Was rückt in den Mittelpunkt
bei Rechtspositionen und Rechthabereien?
Nicht, das wir das nicht brauchen,
Positionen, aber sie sind nicht zementiert.
Wir sind lebende lernende Wesen.
Zement ist tot.
Wir aber,
wenn wir Jesus und seine Gebote lieb haben,
wir leben.
Und die Furcht des HERRN ist -
dass ist nun aber ein sehr schwacher Vergleich -
wie die weißen Blutkörperchen,
die das Blut reinigen,
so führt uns die Furcht
zur reinigenden Kraft des Wortes Gottes.
Micha 6, Vers 8:
Gott lieben,
Menschen lieben,
demütig vor Gott sein.
Um seines Namens willen.
Wir leben doch nicht mehr für uns.
Wir gehören doch nicht mehr uns.
Wir sind sein Eigentum.
Wir sind hinzugekommen,
aus seiner Gnade,
""Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern
und ein heiliges Volk sein.""
Wir haben aber nicht das Volk Israel,
dass er aus allen Nationen zusammenrufen wird,
abgelöst.
Sondern sind Wegbereiter desselben.
Deshalb reden wir mit
und von seinem Volk freundlich.
Das ist kein Freibrief.
Gott aber kümmert sich
um die Sünde seines Volkes.
Und wir kehren vor unserer Tür.
Wir müssen nicht mit allem einverstanden sein.
Das ist nicht das Ding.
Für jemand zu sein heißt für jemand zu sein.
Und auch hier reißen wir nicht
den schlechten Weizen mit dem guten heraus.
Das ist allein Vaters Können und Profession.
Nicht die unsere.
In der Furcht des HERRN
übernehmen wir die Verantwortung
gegenüber Gott wahr.
Sie ist der Anfang der Weisheit.
Sie beginnt das Gefäß zu reparieren,
zu reinigen, zu heilen,
damit Gottes Gnade durch uns fließen kann.
Jedes Bild hinkt. Das war nur ein Versuch,
einen Aspekt zu zeigen.
In unserer Geschichte bei Mose wird es so sein,
dass zwar äußerlich eine Hinwendung zu Gott stattfindet,
als aber Mose zu lange wegbleibt,
kommt es zum Tanz um das goldene Kalb.
Und wiederholt äußert sich Gott in etwa:
Dieses Volk ehrt mich mit seinen Lippen,
aber ihr Herz ist fern von mir.
Wie ist es bei Ihnen?, wie ist es bei dir?
Das goldene Kalb,
das kann in unseren Tagen auch
die Hinwendung zu einer Parteirichtung sein.
Die Hinwendung zu einem verplanten Leben.
Das Leben in einer Blase
von Gleichgesinnten zu verbringen ...
Alles ausrichten auf einen Begabung ...
Durchorganisiert, und mit dem Aufkleber
versehen "so Gott will".
Aber es ist nur ein Aufkleber.
Beim nächsten großen Platzregen
kann dieser aufgeweicht und weggespült werden.
Die Adlerflügel Gottes,
sie sind nicht alt und schwach geworden.
Sie sind nicht ermüdet.
Sondern sie sind stark wie eh und je.
Fähig Meere zu teilen und Heere zu vernichten.
Was aber ist schwerer,
was bereitet ihm mehr Mühe,
als ein stolzes Herz zu erreichen.
Da müht sich die Liebe ab,
am Kreuz auf Golgatha,
um uns zu vermitteln:
Mensch, ich liebe dich mehr als mich selbst.
Ich gebe mich,
für dich,
um dich
aus deinem Tod
zurück zu erhalten.
Aber kommen musst du schon selbst.
Komme als Mensch,
komme als Mensch, der wie ein Kind geworden ist.
Anders geht es nicht.
Wer nicht das Reich Gottes empfängt wie ein Kind,
er wird es nie finden.
Allergrößter Verlust.
Der gute Vater ist uns
in Jesus Christus zugewandt.
Er wurde unser guter Vater,
wir, die wir ihn aus großer Schwachheit
mit kleinem Herzen, lieb haben.
Aber es geschieht das Wort Gottes:
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1. Korinther 2,9
Sondern wir reden, wie geschrieben steht:
»Was kein Auge gesehen hat
und kein Ohr gehört hat
und in keines Menschen Herz gekommen ist,
was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.«
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Und seine mächtigen Adlerflügeln tragen uns.
Das ist gewisslich wahr.
Auch an diesem Tag,
auch in jeder Sekunde.
Denn er ist der Mächtige des Augenblicks,
der das Gestrige, das Zukünftige
und das Gegenwärtige
im Blick hat.
Mit den mehr als scharfen
aber freundlichen Adleraugen seines Herzens.
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Ihr habt gesehen,
was ich an den Ägyptern getan habe
und wie ich euch getragen habe
auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht.
2. Mose 19,4
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