Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 14.1.2023
Deine Augen sahen mich,
da ich noch nicht bereitet war,
und alle Tagen
waren in dein Buch geschrieben,
die noch werden sollten.
Psalm 139,16
Im Umgang mit Gott würden wir gesund,
Komplexbeladener Mensch,
der an sich Mängel erkennt,
diese Mängel an uns
und unserem Wesen,
fielen auf den Felsengrund.
Sie müssten dort vertrocknen.
Wie leider auch manches Gottes Wort.
Denn Gottes Liebe liebt,
und sie liebt gesund.
Und wir,
wir würden hierin
ebenfalls langsam gesund,
an seiner Liebe genesen.
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14 Ich danke dir dafür,
dass ich wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine Werke;
das erkennt meine Seele.
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In der Vergebung,
die Gott uns schenkt,
würden wir eine kranke Sicht
auf und an uns verlieren.
Auch auf den Menschen neben uns.
Wir würden ihm ja auch
vergeben wollen,
und würden durch die Liebe,
die Gott uns schenken könnte,
aus einer Liebe lieben,
wie wir sollen.
Wir würden das ja nicht tun,
um Gott zu gefallen,
sondern weil er uns gnädig ist
in allem.
Stell‘ dir vor,
wir würden das erkennen.
Was wir doch auch - hoffentlich -
doch oft zu unseren Kindern sagen,
nämlich, dass sie wunderbar wären.
Nicht um alles in der Welt,
wollten wir sie hergeben, verkaufen.
Es gibt keine Summe dieser Welt,
welche den Wert unseres Kindes enthält.
Warum sollte Gott hierin anders sein?
Niemals lies er doch sein Kind allein.
Es mag zwar so ausseh'n
in der Sichtbarkeit.
In der Sichtbarkeit können
viele böse Dinge gescheh'n.
Doch vermag er in seinem Wohlgefallen,
zurückzugeben,
die Jahre die der Fresser nahm,
in einem Auferstehungsleben.
Um seines großen Namens Willen,
das Kind mit Gnade zu berühren,
erwecken und zu neuem Leben führen,
so dass sein Herz ihn anschauen kann.
Würde das nicht auch Gott
zu uns sagen wollen.
Kind,
du bist doch wunderbar gemacht.
Hab doch nicht zu sehr
auf das „Gefühlte“ acht.
Lass deine Augen nicht kleben,
an deinen eigenen, sichtbaren Grenzen,
Aussehen, Begabung, Können, Gefühl.
Denn du bist viel, viel mehr,
du bist, was ich in meinem Herzen
mir über dich zurechtgedacht,
und du bist auch all jenes,
was ich dir in meiner Güte geben will.
Kind, schau‘ nicht so sehr auf das,
was dir angeblich fehlt.
und wenn du Vergleiche ziehst,
wird es immer sein,
mindestens ein Mensch
in diesem Vergleichereich,
wird stets der Verlierer sein.
Vergleiche sind oft
Unbarmherzigkeit,
sie setzen auch herab,
und schaffen nicht selten
auf irgendeines Kosten
eine oberflächliche Zufriedenheit.
Das ist eine Dynamik dieser Welt,
dass oft dem Schwächeren
hinterher, hernach
ein entdeckter Mangel quält.
Ein Mangel,
der sich nur innerlich abspielt,
aber nicht vor Gott,
der ganz anders mit dir fühlt.
Ein Gott,
der uns in ein Licht der Gnade stellt.
Mit dem Kreuz Jesu
und seiner vergebenden Liebe,
in einem neuen Leben,
dort hat Gott den Vergleich abgewählt.
David bleibt mit seinem "Ich"
nicht bei sich.
Bei sich, da findet er keine Ruh',
er denkt an Gott
und wählt sein Du dazu.
Er glaubt dem unsichtbaren Licht,
das Gott es gut mit ihm meint,
und blickt ihn an,
fürchtet sich nicht,
und schaut auf ihn.
Gerecht gesprochen,
durch den Glauben,
versetzt in einen Barmherzigkeitssinn.
Durch seine Schuld
ist der Mensch von Gott getrennt,
und durch den Glauben
an seine Gnade ,
durch das gerechtgesprochen worden
aus Gottes liebendem Vergebungsherzen,
wird der Mensch wieder mit Gott vereint.
David sagt ihm sein Herz,
er schüttet es aus,
sei es Schönes oder eine Trauer,
durch sein Vertrauen fällt eine Mauer.
So schüttet er seinen Kummer aus,
aber es kommt auch Lob aus ihm.
Lob aus einem ehrlichen Herz,
Weil Glauben nicht nur Vergebung meint,
sondern auch Glück,
weil man mit Gott vereint.
Sein Herz,
schaut vorwärts.
Es bewahrt jedoch die Erinnerung,
denn ohne Erinnerung sind wir nicht.
Ertragbar ist sie leider oft,
erst durch Gottes Gnade
und seinem vergebendem Licht.
Und ist das in uns eingedrungen,
dann können wir mit einem
geschenkten Vertrauen,
auf eine schöne Weise
Gott selbst anschauen.
Dabei erfahren wir auch Dinge,
Dinge in seiner Gegenwart,
darin ist verborgen
ein neues Leben,
ein neuer Morgen,
ein neuer Start.
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13 Denn du hast meine Nieren bereitet
und hast mich gebildet im Mutterleibe.
14 Ich danke dir dafür,
dass ich wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine Werke;
das erkennt meine Seele.
15 Es war dir mein Gebein nicht verborgen, /
da ich im Verborgenen gemacht wurde,
da ich gebildet wurde unten in der Erde.
16 Deine Augen sahen mich,
da ich noch nicht bereitet war,
und alle Tage
waren in dein Buch geschrieben,
die noch werden sollten
und von denen keiner da war.
17 Aber wie schwer sind für mich,
Gott, deine Gedanken!
Wie ist ihre Summe so groß!
18 Wollte ich sie zählen,
so wären sie mehr als der Sand:
Wenn ich aufwache,
bin ich noch immer bei dir.
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David blickt auf ein Du,
auf sein lebendiges
unsichtbares Gegenüber,
auf sein lebendiges Du!
Dieses mag er von Herzen lieber,
als sämtliche Gerüche,
aus der irdischen Gerüchteküche.
„Du hast meine Nieren bereitet!
Du hast mich gebildet im Mutterleib!
Du hast mich wunderbar gemacht!
Du hast mein Gebein nicht verborgen!
Du hast dir mich im Verborgenen ausgedacht!
Du hast mich gesehen, bevor ich war!
Du hast meine Tage in dein Buch geschrieben!
Du hast schwere zahllose Gedanken in dir!
Du bist da, wache ich auf, bist du bei mir!
Es bleibt mir nur noch, dich zu lieben!“
„Wenn ich aufwache,
bin ich noch immer bei dir!“
Du bist in der Nacht nicht weggegangen!
Obwohl
du mich erforschtest
und erkanntest mein Wesen!“
„Alles, was ich denke,
kannst du lesen!
Was war,
und kommt,
ist bei dir bekannt!“
„Du bist der Gott mit der freundlichen Hand!“
Unser Vater!
Du bist der Gott mit der durchbohrten Hand.
Mit den durchbohrten Händen.
Und wenn ich mich in einem Versteck
verfangen hab, wirst du mich finden!
Du wirst mein Finden gut beenden!
Du führst mich durch das Erdenland,
oft bin ich vor dir schon weggerannt.
Du gabst mich immer wieder frei.
Du klammerst nicht,
du sperrst mich nicht ein!
Selbst in der Ferne,
und in allem meinem
widersprüchlichen Sein,
kann ich bei dir geborgen sein.
Alle meine Schritte,
du weißt darum,
wie oft scheint mir,
komm ich in meinen Ängsten um.
Und beschreite
und fliehe dabei auf falsche Wege,
mit falschen Wünschen, die ich hege,
die in meinen Herzen sind.
Alle Worte meiner Zunge,
sie sind in dein Herz gefallen,
du hast sie vergeben oder bewahrt.
Vergib mir, ich bitte dich darum,
dass meine bösen Worte
ungehört verhallen.
Barmherzigkeit ist deiner Gnade Art.
Es beruhigt meine Nerven ungemein,
dass ich bei dir so geborgen bin,
und du bist immer da,
egal wo ich bin,
ich entfliehe nicht deiner Gnade Sinn.
Weder im Himmel, noch im Tode,
wäre ich je allein,
denn deine Treue, deine Güte
sie werden immer bei mir sein.
Auch wenn mein Gefühl
ganz verstorben ist.
Weil es mir im Fühlen,
Spüren so erscheint.
Auch wenn jede Hoffnung
und Freude verborgen ist,
du bist noch da,
bleibst deines Namens Freund.
In dir ist mein kleines Leben
dennoch zu Haus,
und du führtest mich auch wieder
aus jedem Dunkel heraus.
Selbst wenn ich darin sterben würde,
in diesem brüchigen maroden Körperkleid.
Du trugst am Kreuz diese ganze Bürde.
Gewiss führst du mich
in deine freundlich gute Ewigkeit.
Keine Entfernung wäre zu weit,
weder am Morgen
noch in der Abendszeit,
selbst am äußersten Meer
hast du Kraft,
mich zu führen, in deinen Dingen,
um mich wieder glücklich
nach Hause zu bringen.
Und suchte ich Hilfe in der Nacht,
bei Finsternis und bösen Dingen
Die Nacht wäre nicht finster bei dir,
mit deiner Güte.
Mit deiner Güte
und deinem guten Sein,
würdest du auch die Finsternis in mir,
mit Güte würdest du sie bezwingen.
Und obwohl du alles weißt,
und in deiner Güte meine
ganze Zukunft mit dir vereinst,
so bitte ich dich,
bleib bei mir,
verlass mich nicht,
bleib mein Licht,
lass mich bleiben
vor deinem schönen
heiligen Angesicht.
Erforsche mich,
nimm deine gnädigen Hände,
erhebe sie zu deinem Segen
und dass deine Gnade mich berührt
und dass deine Gnade
mich durchs Leben nach Hause führt.
Zu dir, deinem Wort,
durch dein Wort.
Zu dir, deiner Wahrheit,
deinem Licht, entgegen.
Deiner Güte entgegen.
Dass mein Herz doch
deine Gedanken hege.
Täglich brauch ich deiner
Freundlichkeit Pflege.
Bestimmt bin ich
mit meiner Zerschlagenheit,
dein größter Pflegefall.
Vater, leite mich auf
deinem ewigen Wege.
Jesus ist dein ewiger Weg,
ihn hast du vor unsere Herzen gestellt,
damit unser Herz deinen Weg erwählt.
Wie solltest du uns nicht mit ihm
uns alles schenken,
gerade muss ich
an dieses Wort hier denken.
Wir erforschen dein Wort,
und erkennen am Kreuz dein Herz,
auf dein Herz lud Vater
unsere Schuld, unseren Schmerz.
Wir erkennen darin deine Liebe,
wir wollen sie
ewig erforschen und seh'n,
darum wollen wir auch
gern auf deinem Wege geh'n.
Und weil Vater,
unser Vater,
ein guter Vater ist,
kann ich mich getrost loslassen,
um seine Treue und Liebe,
und um sein Wort zu umfassen.
Weil seine Augen,
die Augen unseres
guten Vaters uns seh‘n,
bevor wir waren,
und alle Tage,
die ich noch sein werde,
dürfen wir uns doch geborgen wissen.
Mit und bei ihm auf dieser Erde.
Denn bei allen
noch kommenden Sachen,
auch wenn ich sie
nicht verstehen kann,
und vielleicht auch nicht verstehen muss,
Gott, unser Vater, er wird es wohl machen.
Er wird es zu unserem _W_o_h_l_
gut machen.
Das ist seiner Liebe Entschluss.
Sein Wunsch ist, dass er mich behüte,
was im Gehorchen seiner Gebote passiert,
Er schenkt das Wollen und Vollbringen.
So hab ich nur deine Güte,
und daraus wächst
mein dankbares loben und singen.
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Deine Augen sahen mich,
da ich noch nicht bereitet war,
und alle Tagen
waren in dein Buch geschrieben,
die noch werden sollten.
Psalm 139,16
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