Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 15.2.2023
... darum, sieh,
werde ich an diesem Volk
weiterhin wundersam handeln,
wundersam und überraschend,
und die Weisheit seiner Weisen
wird zunichte werden,
und der Verstand seiner Verständigen
wird sich verstecken.
Jesaja 29, 14 Zürcher Bibel
... darum...warum?
13 Und der Herr sprach:
Weil dieses Volk
sich mit seinem Mund
und mit seinen Lippen genähert hat,
weil sie mich so zwar geehrt haben,
sein Herz aber fern ist von mir
und ihre Furcht vor mir nur
angelernter Befehl von Menschen war,
14 darum ...
Die Furcht, der gezeigte Respekt, war antrainiert?
Was ist passiert?
Nur mit Lippen und Mund Gott geehrt?
Viele haben Gott dabei ihr Herz verwehrt?
Ist es uns auch schon einmal so ergangen?
Äußerlich gesungen oder gebetet,
und innerlich anderen Gedanken
nachgehangen,
nachgegangen ....?
Wir sollen ja nicht lernen
um auf andere herabzuseh'n,
bei Licht betrachtet,
kann es uns da nicht genauso geh'n?
Man denke auch nicht,
dass könne nur in großen Kirchen gescheh'n,
Ich hab so etwas schon
in vielen Bereichen geseh'n.
Gerade noch Gottes Wort gelauscht,
in Andacht war man dagesessen,
und fünf Minuten später hat man
sich über alles andere ausgetauscht.
Vielleicht unter Dornen gefallen,
vielleicht von Vögeln aufgefressen,
untergegangen in den vielen anderen Interessen?
Nahezu zu fünfundneunzig Prozent oder mehr,
war in den Worten - danach - nichts mehr zu lesen,
als hätte man Gottes Worte
nicht gehört, gekaut, gegessen.
Als hätte man es sich nicht wirklich
zu Herzen genommen.
Weswegen war man eigentlich gekommen?
Da können Pfarrer, Prediger und Co.
sich mit ganzem Herzen verausgaben,
und von der Liebe Gottes sprechen.
Es ist, ist als wird viel gesprochen,
aber werden falsche Wege dabei zerbrochen?
Andächtig sitzen wir in dieser Stunde,
dem Inhalt der Worte hat man sich ausgesetzt,
aber sonderlich haben sie das Ego nicht verletzt.
Alles, es scheint so, nicht selten -
es wird innerlich abgenickt,
im bereits Gelernten wird es abgelegt.
Nicht selten scheint es so,
ich sage ja, es scheint,
aber man kann es ja selbst zu jeder Zeit seh'n.
Man muss nur bewusster in die Gottesdienste geh'n.
Es scheint, als wäre es so,
nachher, ist man, nein, so scheint es,
ist man wieder froh.
War man mit dem Kopf
oder mit dem Herz dabei?
Hat man mit dem Kopf sortiert,
oder mit dem Herz gehört
und mit einer Umkehr angefangen?
War man erschüttert oder aufgebaut?
War man innerlich mitgegangen?
Sind die Worte Gottes
wirklich ins Herz gekommen,
hat man sie sich - sozusagen -
"zu Herzen genommen"?
Hat man jetzt wirklich
auf den Lebendigen geblickt,
oder routinegemäß mit dem Kopf
die Predigtworte abgenickt?
Manchmal, so scheint es,
wenn die eigene Stimme,
nach dem Gottesdienst
wieder selber rauscht,
es wirkt so,
als hätte man in sich nur Buchstaben
und Worte ausgetauscht,
oder neues in das Alte integriert,
verstandesmäßig, distanziert ....
Als hätte man Gottes Worte nicht gehört,
und nicht eingefahrene Wege verlassen.
als sei man nicht umgekehrt,
betroffen gewesen ...
über das eigene Wesen.
Als hätte man Gott selbst nicht zugelassen.
Es scheint so ....
Manchmal, so scheint es,
kann man in den nächsten Minuten,
also danach,
in einer "irdischen Sphäre" ....
Kann man, so scheint es,
plötzlich ein Verhalten lesen,
als wären Gottes Worte in der Zwischenzeit
nie dagewesen.
Ein Gemurmel, ein Raunen,
wie am großen Meer,
ein Lachen, ein Hallo
man wirkt gelöst und es scheint so,
danach wirkt man gelöster und wirkt froh.
Wahrscheinlich wären wir still und beklommen,
wenn Gott jetzt selbst
durch das Stimmengewirr
der Menschenhäufchen ginge
und fragen würde,
ist mein Wort denn bei dir angekommen.
Hast du seine Kraft gespürt,
hat es dich erschüttert und berührt,
Wir haben uns zwar in einem Moment,
durch geistliche Worte und Lieder
auf eine Art, so scheint es, ...
scheint es nur ...?
... auf eine Art in die Gegenwart Gottes gesungen,
in diesem Moment -
vielleicht ehrlich, voll Hingabe,
die Welt und unsere Sorgen niedergerungen,
Aber kurz danach verliert sich die Spur.
Die Freude, der Same, das kräftige Wort Gottes,
die Umkehr, der Neuanfang, das Licht,
wo bleibt es nur?
Wen haben wir genährt,
in dieser kurzen Zeit
wen haben wir geehrt,
gefüttert mit Lebendigkeit.
Den alten Menschen?
Den neuen Menschen?
Den Kopf, den Verstand,
oder das glückliche
in Jesus Christus geborgene Kind?
Man kann hier schon sehen,
über das Volk Israel, oder Juda,
über die Menschen von damals ...
brauchen wir nicht die Nase zu rümpfen!
Wir selbst haben auch allen Grund
uns kritisch zu sehen,
auch Grund,
manchmal gar uns selbst zu schimpfen ...
Oder?
Von der Heiligkeit und Reinheit seiner Worte,
ist besonders im evangelikalen Bereich
leider - manchmal - so scheint es -
nur noch wenig zu spüren.
Man sollte "Andacht" nicht als religiöse Haltung abtun.
Ein andächtges, besinnliches,
auch mal schweigsames Wesen,
als wäre einem etwas zu Herzen gegangen.
Als wäre man in der Gegenwart Gottes gewesen,
und seine Worte hätten in uns etwas eingefangen.
Als habe man seinen Trost,
seine freundliche Ermahnung verspürt,
ein Entgegenlaufen des Vaters zu seinem Kind.
Als hätte einem Vergebung und Liebe berührt.
Ein Küssen und ein Umarmen,
sein Küssen und sein Umarmen,
hat mich schon immer wieder
von eigenen Wegen nach Hause geführt.
Ich liebe sein umarmendes Erbarmen.
Und wenn ich dann so in seiner Liebe bin,
dann würde ich gerne den anderen davon erzählen,
auch dem fremden und dem einsamen Kind,
mich in Gedanken,
aber nicht nur in Gedanken,
würde ich mich gerne zu ihnen stellen.
Denn wenn ich vom Vater umarmt worden bin,
dann kommt mir doch gleich in meinen Sinn,
auch andere mit meinem Tun zu umarmen.
Das fängt oft mit einem Schauen an.
Mit einem Wahrnehmen anderer
ihrem Wesen, ihrem Anders, ihrer Fremdheit,
vielleicht auch ihrer Not und Einsamkeit....
Wir haben wirklich keinen Grund,
zu denken das wir besser sind,
auf irgend jemand herabzusehen,
wir sehen den Hirten
aus und in die Gemeinde gehen,
um das Verlorene zu suchen.
Um beim Gebeugten und Zerschlagenen zu sein.
Meistens sind solche Leute,
so scheint es, so wirkt es nur,
selbst in einer vollen Gemeinde allein.
Wo ist in deiner Gemeinde
des guten Hirten Spur?
Es kann schon auch sein,
dass Gott mit uns wunderlich verfährt,
dass wir auch nicht gemerkt haben,
dass unser Wesen ihn,
unseren Vater, nur mit Mund und Lippen ehrt.
Denn alle Gottesfurcht ist nur antrainiert,
wenn sie nicht - gerade - eben -
zur tätigen Liebe führt.
Denn darin lässt sich Gott erkennen,
darin ist das ewige Leben,
wenn wir Liebende sind.
Denn das Gott liebende Kind,
hat einen Hang,
überall das Verlorene zu suchen.
Es verspürt in sich eine lebendige Bewegung,
nach den Alten, Witwen, Waisen und Kranken zu seh'n.
Auch die Not der Fremden sind Nöte,
die dem erlösten Kinde zu Herzen geh'n.
Und es lässt Menschen in ihrer Not
nicht im Regen steh'n.
Wir sehen das Kind in einem großen Glück,
und in jedem Heute,
mit einer großen Jesus Freude,
weil es in der ersten Liebe ist.
Einer großen schönen Freude
an dem guten Hirten,
wir sehen das Kind, es ist dabei,
alle jene, seine besondere Zielgruppe,
zu bewirten.
Jesus stößt auch Leuchter um,
er nimmt die Leuchter weg.
Ephesus hat die erste Liebe verlassen,
wie sehr haben sie den Herrn zu Anfang geliebt.
Doch dies wurde ihnen mitgeteilt,
und wenn sie dies Wort nicht ergreifen,
umkehren und annehmen können,
dann wird der Herr die Gemeinde wegnehmen.
Dann wird der Herr
mit uns wundersam verfahren,
und unsere Weisheit zunichte machen,
weil wir mit unserer Halbherzigkeit
bei Gottes Gnade anecken,
und unser Verstand muss sich dann verstecken ...
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Offenbarung 2, 1-7
1 Dem Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe:
Das sagt,
der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten,
der da wandelt
mitten unter den sieben goldenen Leuchtern:
2 Ich kenne deine Werke
und deine Mühsal und deine Geduld und weiß,
dass du die Bösen nicht ertragen kannst;
und du hast die geprüft, die sagen,
sie seien Apostel und sind’s nicht,
und hast sie als Lügner befunden
3 und hast Geduld
und hast um meines Namens willen
die Last getragen
und bist nicht müde geworden.
4 Aber ich habe gegen dich,
dass du deine erste Liebe verlassen hast.
5 Denke nun daran,
aus welcher Höhe du gefallen bist,
und tue Buße und tue die ersten Werke!
Wenn aber nicht,
werde ich über dich kommen
und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte –
wenn du nicht Buße tust.
6 Aber das hast du für dich,
dass du die Werke der Nikolaïten hassest,
die auch ich hasse.
7 Wer Ohren hat, der höre,
was der Geist den Gemeinden sagt!
Wer überwindet [wörtlich: wer siegt],
dem will ich zu essen geben
von dem Baum des Lebens,
der im Paradies Gottes ist.
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Wir sollten merken,
die Geschwister in Ephesus
haben Geduld gehabt,
und haben für Jesus,
ihm zu Ehren viele Lasten getragen ...
... sie haben auch die bösen Menschen
mit bösen Lehren nicht ertragen ...
Sie sind auch im Lasten tragen
nicht müde geworden ...
Wir wären doch froh, für dieses Lob.
Und so soll es auch sein.
Gott sieht uns, kennt uns,
und hat ein gerechtes Sehen.
Er weiß ja, welche Wege wir gehen.
Ist doch alles gut, denkt da unser
theologischer Verstand.
Alles bestens, das liegt doch auf der Hand.
Aber dann kommt das Wundersame,
das andere, nicht leicht erklärliche,
vor Gott aber unbedingt, das Ehrliche.
" Du hast deine erste Liebe verlassen!"
Das habe ich,
so spricht Gott,
gegen dich!
"5 Denke nun daran,
aus welcher Höhe du gefallen bist,
und tue Buße und tue die ersten Werke!"
"Buße tun" heißt "ganz" umkehren,
Unsere ganze Kraft für Gottes ganzes Herz.
Ganze Änderung unserer Herzensausrichtung
hin zu Jesus, am Kreuz, auf Golgatha.
Denn am Kreuz Jesu, ist das Herz des Vaters da.
Das ist das Wundersamste der Weltgeschichte,
hier kommt der gute Hirte selbst zum Gerichte.
Ich weiß, dass dort am Kreuz
das größte Wunder geschah,
nirgends ist einem Gott so nah.
hier ist die Liebe Gottes, des Vaters da.
Hier werden Herz und Augen feucht,
Hier hat die Liebe Gottes mich erreicht.
Hier ist die Haltestelle des Lebens.
Und wenn die Busse anhalten,
können nur Kinder aussteigen,
Nur Menschen, die wie Kinder geworden sind.
Verstand und Kopf sind nicht mitgekommen,
denn nur Kinder,
Söhne und Töchter
werden in die Arme der Liebe genommen.
Hier kann man auch
die erste Liebe wieder finden,
sein Ego entsorgen,
und auch die eigene Schuld
und die eigenen Sünden.
Durch Jesu Leiden, sein Bezahlen,
siehst du das Opfer,
wie sein Leben auf die Erde tropft,
wundersam,
überraschend,
erstaunend,
hier zerbricht Gottes Liebe für mich.
Hier sagt er zu mir:
„Mein Kind ich liebe dich.“
Und wo Liebe zerbricht,
da wird Liebe vermehrt,
wie das Brot,
das Lebensbrot, das Jesus ist.
Jesus, der mit seinem Sterben seinen Vater ehrt.
Was alles insgesamt schon sehr wundersam ist.
Hier findet das Entgegenlaufen
des Vaters zum weg gelaufenen
und nun zurückkehrenden Sohne statt.
Der Weggelaufene kommt zurück,
als Schuldner, als Knecht.
Doch das war dem Vater nicht recht.
Kinder müssen es sein die zu ihm kommen,
Kinder werden geküsst und in die Arme genommen.
Nicht du bist der Mensch,
der sich herablässt und kommt,
das ist verlorenes Verstandesdenken.
Gott will doch nicht dein totes unreines Leben.
Er will dich, dich will er neu erschaffen,
er will mit dir,
als seinem "von oben geborenen" Kinde leben.
Das geschieht durch Liebe zur Wahrheit,
Anerkennung der Schuld und Gottes Vergeben.
Wo die Christenheit
nicht mehr die Kindschaft lebt,
aus Glück und Geborgenheit des Wortes Gottes,
da bleibt sie nicht,
da wird ihr Leuchter weggestoßen.
Denn sie liebt dann nicht das Licht,
trägt nicht Gottes Kleid,
sondern eigens gewebte Hosen.
Da hat sie sich die Ehre antrainiert.
Sie trägt zwar das Kreuz,
aber nur äußerlich, schön poliert.
Aber inwendig ist es ein Missbrauch,
und der geht auf mit ihr in Rauch.
Doch ich schau' nicht auf das Dunkle,
sondern auf das Helle, auf das Licht!
Siehst du die Liebe,
die Gott am Kreuze seines Sohnes,
zu allen Menschen spricht:
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Johannes 3, 16
Denn also hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben,
nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben. (LuÜ)
Denn Gott hat der Welt
seine Liebe dadurch gezeigt
[oder hat eine so große Liebe zur Welt],
dass er seinen einzigen Sohn
für sie hergab,
damit jeder,
der an ihn glaubt,
das ewige Leben hat
und nicht verloren geht. (Neue GenferÜ)
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Ist das nicht wundersam und verrückt.
Menschen die wie Kinder wurden,
fanden zum Vater zurück.
Man sieht,
wie sich zielgerichtet wegbewegen,
von der Welt und ihren Schweinetrögen.
Nach Hause, heim ins Vaterhaus.
Der Vater hält ständig Ausschau
und sieht heraus.
Dann kommt er uns entgegen,
dabei laufend auf unseren Umkehrwegen,
küssend und umarmend,
um uns wissend und erbarmend.
Wundersam und wunderschön.
Wir können hier
"seine erste Liebe"
zu uns sehn.
Komm,
von dieser Liebe lassen wir uns anstecken,
wir durchforsten in unserem Herzen alle Ecken,
und schmeißen raus,
was nicht passt, was die Liebe stört,
so dass unser Herz ihm allein gehört.
Wir drücken ihm am Besten alles in seine Hände,
einschließlich alle Tage, unser ganzes Leben.
Und was uns nicht zerstört und gut für uns ist,
das wird er uns auch wieder geben.
Das ist der Ewige Vater.
Der Gute.
Der Wunderbare.
Der Wundersame.
Der Wunderrat.
Er verdient es vor allem,
ganz und gar,
wenn er unsere erste Liebe hat.
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