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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 16.3.2025
Ich sprach, als es mir gut ging:
Ich werde nimmermehr wanken.
Aber als du dein Antlitz verbargest,
erschrak ich.
Psalm 30, 7.8
Der Lehrtext:
Jesus spricht:
Ihr habt nun Traurigkeit;
aber ich will euch wiedersehen,
und euer Herz soll sich freuen,
und eure Freude
soll niemand von euch nehmen.
Johannesevangelium 16, 22
"Eine Reihe von guten Tagen,
lassen sich schwer ertragen,"
so ähnlich formulierte es ein deutscher Dichter.
Dies klingt, als ob wir mit guten Tagen
nicht so gut umgehen können.
Und tatsächlich mag es so sein,
dass dies für nicht wenige zutrifft.
Schnell werden wir dabei leichtsinnig,
denn es gibt ja keine Gefahr,
keine Gefahr am Horizont zu sehen.
Vorsorge muss nicht getroffen werden.
Man vernachlässigt vielleicht die Wehrfähigkeit,
und das kann anderen Appetit machen.
Man wird leichtsinnig.
Wie bei David, 2. Samuel 11
"Und als das Jahr um war,
zur Zeit, da die Könige ins Feld zu ziehen pflegen, …"
gönnte sich David entgegen seiner Gewohnheit
zu Hause in seinem Palast ein paar gute Tage.
Und er wurde versucht und erlag der Versuchung.
Es führte zu Ehebruch, Mord, Familienkrieg.
Oder wie bei Hiskia,
Gott hatte ihm zum Sieg gegen die Assyrer verholfen,
Gott tat es allein.
Gott hat ihn aus seiner Krankheit gerettet.
Gott tat dies allein.
Er versprach ihm zudem,
ihm vor dem König Assurs zu schützen
und Jerusalem zu beschirmen.
Hiskia schrieb ein Dankeslied.
Der Königssohn von Babel sandte ihm Grüße
und Geschenke wegen Hiskias Genesung
und war neugierig geworden.
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Jesaja 39, 2
2 Darüber freute sich Hiskia
und zeigte den Gesandten das Schatzhaus:
Silber und Gold, Spezerei und kostbare Salben,
sein ganzes Zeughaus und alle Schätze,
die er hatte.
Es gab nichts,
was ihnen Hiskia nicht gezeigt hätte
in seinem Hause und in seinem ganzen Reich.
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Gott hat das sehr missfallen.
Mitten in die guten Tage seiner Genesung herein,
kommt eine neue Gefahr auf Hiskia zu.
Sie kommt aus Hiskias Herz.
Er fühlt sich geschmeichelt,
als ob das alles sein Werk gewesen war.
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In 2. Chronik 32, 24-26
wurden die Geschehnisse zusammengefasst:
24 Zu dieser Zeit wurde Hiskia todkrank;
und er betete zum HERRN.
Der redete mit ihm und gab ihm ein Wunderzeichen.
25 Aber Hiskia vergalt nicht nach dem,
was ihm geschehen war;
denn sein Herz überhob sich.
Darum kam der Zorn über ihn
und über Juda und Jerusalem.
26 Da demütigte sich Hiskia darüber,
dass sein Herz sich überhoben hatte,
samt denen in Jerusalem.
Darum kam der Zorn des HERRN nicht über sie,
solange Hiskia lebte.
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Hiskia hatte aber ein außerordentliches Zeugnis
von der Schrift erhalten:
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2. Könige 18
3 Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel,
ganz wie sein Vater David.
4 Er entfernte die Höhen und zerbrach die Steinmale
und hieb die Aschera
um und zerschlug die eherne Schlange,
die Mose gemacht hatte.
Denn bis zu dieser Zeit
hatten ihr die Israeliten geräuchert,
und man nannte sie Nehuschtan.
5 Er vertraute dem HERRN, dem Gott Israels,
sodass unter allen Königen von Juda
seinesgleichen nach ihm nicht war
noch vor ihm gewesen ist.
6 Er hing dem HERRN an
und wich nicht von ihm ab
und hielt seine Gebote,
die der HERR dem Mose geboten hatte.
7 Und der HERR war mit ihm, und alles,
was er unternahm, gelang ihm.
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Aber am Ende seines Lebens,
verließ ihn die Wachheit.
Eine gewisse Laxheit trat ein.
Er kämpfte nicht mehr mit Gott um das Volk.
Und als er starb,
begann Manasses gottlose Herrschaft.
Welche das Volk vollends in den Zorn Gottes führte,
so dass dieser nicht mehr bereit war,
dem Volk zu vergeben.
Wenn wir also gute Tage erleben,
von einer
"tollen Versammlung,
Tagung, Freizeit ,
Ansammlung schöner Erlebnisse,
Erfolge, …,
kommen,
dann kann es sein,
dass auch bald die Versuchungszeit kommt.
Damit ist gemeint, eine Prüfungszeit,
zu zeigen, ob wir das Gelernte entsprechend
verarbeitet und uns zu Herzen genommen haben.
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Ich sprach, als es mir gut ging:
Ich werde nimmermehr wanken.
Aber als du dein Antlitz verbargest,
erschrak ich.
Psalm 30, 7.8
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Dann sind die tollen Gefühle vielleicht weg.
Aber es geht nicht so sehr um die Gefühle,
als um die Blickrichtung unserer Augen und
unseres Herzens.
Wir schauen auf das Irdische, auf das Erlebte.
Aber hat sich etwas in unserem Herzen getan?
Schauen wir mit einem herzlichen Wollen Jesus an?
Es geht schlecht,
auf Jesus mit ganzem Herzen zu schauen,
und ihm gleichzeitig nicht zu vertrauen.
Es geht schlecht,
auf die Dinge der Welt zu schauen,
und gleichzeitig Jesus
mit ganzem Herzen zu vertrauen.
Im Grunde ging es David in diesem Lied,
wie es Hiskia später gehen wird.
In der Lutherbibel ist der Psalm 30
überschrieben mit:
Dank für Rettung aus Todesnot.
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Psalm 30
1 Ein Psalm Davids,
ein Lied zur Einweihung des Tempels.
2 Ich preise dich, HERR;
denn du hast mich aus der Tiefe gezogen
und lässest meine Feinde
sich nicht über mich freuen.
3 HERR, mein Gott,
da ich schrie zu dir,
machtest du mich gesund.
4 HERR,
du hast meine Seele
aus dem Reich des Todes geführt;
du hast mich aufleben lassen
unter denen,
die in die Grube fuhren.
5 Lobsinget dem HERRN,
ihr seine Heiligen,
und preiset seinen heiligen Namen!
6 Denn sein Zorn währet einen Augenblick
und lebenslang seine Gnade.
Den Abend lang währet das Weinen,
aber des Morgens ist Freude.
7 Ich aber sprach,
als es mir gut ging:
Ich werde nimmermehr wanken.
8 Denn, HERR, durch dein Wohlgefallen /
hattest du mich auf einen starken Fels gestellt.
Aber als du dein Antlitz verbargest,
erschrak ich.
9 Zu dir, HERR,
rief ich und flehte zu meinem Gott.
10 Was nützt dir mein Blut,
wenn ich zur Grube fahre?
Wird dir auch der Staub danken
und deine Treue verkündigen?
11 HERR,
höre und sei mir gnädig! HERR,
sei mein Helfer!
12 Du hast mir meine Klage verwandelt
in einen Reigen,
du hast mir den Sack der Trauer
ausgezogen
und mich mit Freude gegürtet,
13 dass ich dir lobsinge
und nicht stille werde.
HERR, mein Gott,
ich will dir danken in Ewigkeit.
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Wenn Gott sein Antlitz verbirgt,
dann ist eine Form der Sünde nicht weit.
Denn würden wir auf ihn schauen,
könnte sich ja sein Antlitz in uns spiegeln.
Möglicherweise schauen wir woanders hin?
Wir aber schauen Gott in Jesus
mit aufgedecktem Angesicht an.
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2. Korinther 3, 17-18
17 Der Herr ist der Geist;
wo aber der Geist des Herrn ist,
da ist Freiheit.
18 Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht
die Herrlichkeit des Herrn wider,
und wir werden verwandelt in sein Bild
von einer Herrlichkeit zur andern
von dem Herrn, der der Geist ist.
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Schauen wir?,
auf Jesus?
Schauen wir auf Gott?,
schauen wir auf sein Wort?
David schaut hier auf Gott.
Das hat er nicht immer getan.
Aber er ist immer wieder umgekehrt.
Gehören nicht das Schauen
und das Umkehren zusammen?
Die Psalmen sind ein "Du" - Buch.
Sie sind damit auch ein
"Auf-Gott-Schauen-Buch"!
Wir lassen ihm keine Ruhe,
es sei denn, er segnet uns.
Dann danken wir ihm.
Wir sehen Jesus heute nicht "in Natura",
oder sollte man bei ihm sagen "in Himmela"?
Und doch schauen wir im Geist Gottes sein Angesicht.
Ein freundliches uns zugewandtes Angesicht,
ein Antlitz, dessen Licht sich in uns spiegelt.
Tut es das?
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Jesus spricht:
Ihr habt nun Traurigkeit;
aber ich will euch wiedersehen,
und euer Herz soll sich freuen,
und eure Freude
soll niemand von euch nehmen.
Johannesevangelium 16, 22
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Freude ist ein Grundrecht
unserer neuen Existenz.
Gleichzeitig ist sie ein Atmen der Seele.
Die Freude über seine Güte,
seine Erlösung, seine Vergebung,
seine Treue, seine Sanftheit, seine Demut.
Freude ist auch eine Frucht des Heiligen Geistes.
Wenig Freude, wenig Glauben,
wenig das Anschauen Jesu.
Jesus anzuschauen ist das Hauptwerk des Geistes Gottes.
Jesus anschauen ist Freude,
und auch die Freude, seine Gebote zu halten.
Freude ist nicht immer nur ein Gefühl.
Es ist mehr.
Es ist das unumstößliche Wissen
des Gerettet-Seins, des Geliebt-Seins,
seiner Gegenwart.
Das alles hat auch Bestand ohne unser Gefühl.
Gott ist nicht von unserem Gefühl abhängig,
und wir sind auch nicht dazu abhängig gemacht.
Die Freude an Jesus wird belebt
und aktualisiert durch Gottes Geist,
durch ein Bleiben am Weinstock,
durch ein Bleiben am Wort Gottes.
Also hören wir:
"Unser Herz soll sich freuen"!
Also - los geht's.
Viel Freude einem jedem, der Jesus lieb hat.
Viel Freude, nach Jesus zu suchen,
denen, die ihn nicht kennen.
"Vater, erbarme dich,
alles ist dein Erbarmen.
Alles ist Gnade allein.
Alles geht von dir aus.
Durch uns zu dir zurück,
auf vielfältige Weise."
"Danke für deine Gnade.
Lasse sie uns heute erkennen.
Lasse dein Volk deine Gnade erkennen.
Auch dein Volk Israel."
"Du bist unser Licht und unser Heil,
vor wem sollten wir uns fürchten."
"Gedenke derer, die Mütter sind und werden,
dass sie es wirklich sind und werden.
Beschütze die ungeborenen Menschen."
"Tröste unsere Geschwister in Verfolgung und Not!"
"Tue unseren Mund auf, dein Evangelium zu verkünden!"
"Bereite den Ackerboden der Herzen vor."
"Dein Wille geschehe!"
"Sei bei uns in der Zeit des Wankens!"
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Ich sprach, als es mir gut ging:
Ich werde nimmermehr wanken.
Aber als du dein Antlitz verbargest,
erschrak ich.
Psalm 30, 7.8
Der Lehrtext:
Jesus spricht:
Ihr habt nun Traurigkeit;
aber ich will euch wiedersehen,
und euer Herz soll sich freuen,
und eure Freude
soll niemand von euch nehmen.
Johannesevangelium 16, 22
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Danke, für das Lesen. 🌻
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