Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 16.9.2023



Du führst, Herr, meine Sache
und erlöst mein Leben.
Jeremias Klagelieder 3, 58



der kleine Zusammenhang:



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52 Meine Feinde
haben mich ohne Grund gejagt
wie einen Vogel.

53 Sie haben mein Leben
in der Grube zunichtegemacht
und Steine auf mich geworfen.

54 Wasser hat mein Haupt überschwemmt;
da sprach ich:
Nun bin ich verloren.



55 Ich rief aber deinen Namen an,
HERR,
unten aus der Grube,

56 und du erhörtest meine Stimme:
»Verbirg deine Ohren nicht
vor meinem Seufzen und Schreien!«

57 Du nahtest dich zu mir,
als ich dich anrief, und sprachst:
Fürchte dich nicht!


58 Du führst, Herr,
meine Sache
und erlöst mein Leben.

59 Du siehst, HERR,
wie mir Unrecht geschieht;
hilf mir zu meinem Recht!

60 Du siehst,
wie sie Rache üben wollen,
und kennst alle ihre Gedanken gegen mich.


61 HERR,
du hörst ihr Schmähen
und alle ihre Anschläge gegen mich,

62 die Reden meiner Widersacher
und ihr Geschwätz über mich
den ganzen Tag.

63 Sieh doch:
Ob sie sitzen oder aufstehen,
singen sie über mich Spottlieder.
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Gott hatte es ankündigen lassen,
viele, viele, viele Male.

Das Unvorstellbare war geschehen.
Jerusalem eingenommen,
der Tempel verbrannt,
das Volk weggeführt,
vor allem die Oberen, Reichen, Adeligen,
Handwerker....

Man hatte verinnerlicht:
Zion ist Gottes Schemel.
Niemals würde er zulassen,
dass dies passiert,

sein Volk, seine Stadt,
sein Berg, sein Tempel,
seine Wohnung.

Aber Gott hat Jerusalem verlassen (Hesekiel 11,23).
Er wollte Barmherzigkeit anstatt Opfer.

Er wollte Liebe zu seinem Wort,
Liebe zu den Menschen
und ein demütiges Herz vor ihm.

Wenn das nicht da ist,
was soll all der Glanz,
aus Gold und Silber,
hohe Häuser,
große Namen?


Das ist unsere Sünde.
"Unser Glanz".
"Unsere Ehre"
"Sein wie Gott".
"Bestimmer sein".

Unter dem Deckmantel der Freiheit.
Eine Freiheit,
die besonders die für sich beanspruchen,
die viel Geld haben und
weiterhin haben möchten.

Die sich in ihrem Status sonnen und
und aus ihrem künstlichen Licht
der Dunkelheit entgegenleben.

Die den Arbeiter niedrig halten,
die Regierenden korrumpieren.
Diese Ansicht kommt nicht von Marx,
sondern aus dem Willen Gottes.

Nur, dass menschliche Ideologien Götzen sind,
das Schwert in die Hand nehmen,
und zu ihnen strecken wir unseren Arm aus.
Rufen ihnen Heil zu, um davon zu profitieren.

Dabei halten wir "Fleisch",
unsere menschliche Kraft
für unseren Arm.
Aber so gelingt kein wirkliches Leben.
Alle, die heute viel Geld haben,
haben wahrscheinlich später nichts,
um die Rechnung des Wirtes zu bezahlen.



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Jeremia 17,5
So spricht der HERR:
Verflucht ist der Mann,
der sich auf Menschen verlässt
und hält Fleisch für seinen Arm
und weicht mit seinem Herzen vom HERRN.
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Es geht nicht mit Zwang.
Die Liebe schafft Gemeinschaft.
Die Liebe,
die aus dem Gekreuzigten Sohn Gottes
hin zu uns Menschen fließt.


Aber nur Menschen,
die wie Kinder werden,
kommen, ja treten ein,
in diese Durchlässigkeit seiner Liebe.

Das hat gefehlt.
Alle kämpfen selber,
leben sich selber,
sehen nur sich.

Ein jeder verfolgt seinen eigenen Weg.
Jerusalem ist auch ein Bild dieser Erde.
Einst wird man das Gefühl haben,
Gott ist aus dieser Erde ausgezogen.

Was er natürlich nicht tut,
aus der Unsichtbarkeit gesehen.

Aber er wird das Gelingen wegnehmen.
Das haben die Menschen bis heute
nicht in der Hand.
Es sind immer noch seine Gnadenerweise,
dass uns der Tag gelingt.

Wir haben kein Recht darauf.
Unsere Rechte sind in Gott verborgen,
sie haben dort ihren Ursprung
und ihm gebührt Dank dafür.



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Du führst, Herr, meine Sache
und erlöst mein Leben.
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Ist es denn so schwer zu verstehen?
Ja.
Mein Herz versteht so schwer.
Vermutlich meines ganz besonders.


Wer erwählte Abraham?
wer lies Isaak werden in Sarahs altem Körper?
Wer lies Jakob überleben?
Wer holte Josef aus dem Kerker?

Wer gab Jakob Land in Ägypten?
Wer löste Israel unter großen Plagen
wieder aus Ägypten?
Wer sprach aus dem Dornstrauch im Feuer,
ohne dass der Strauch verbrannte?

Wer lagerte sich in einer Feuersäule in der Nacht
und in einer Wolkensäule am Tag um das Volk?
Wer kämpfte gegen Ägypten
und zahlreiche andere Völker?

Wer versorgte mit Wasser, Brot und Fleisch das Volk?
Wer gab Mose die 10 Worte.
Wer gab Schutz in der Wüste?
Wer erweckte Helfer zur Richterzeit?

Wer gab dem Volk einen König,
welchen das Volk wollte?
Wer gab dem Volk einen König, den Gott wollte?

Wer gab Loblieder in der Nacht?
Wer vergab David seine Schuld?
Wer gab Salomo Weisheit?
Wer teilte das Volk wegen Salomos Götzendienst?
Wer sandte seine Propheten,
damit das Volk zurückkehrt?
Wer gab den Königen Gelingen
beim Regieren?


Wer lies vergangene Nacht
dein Herz durchschlagen bis heute Morgen?
Wer ist dir ungeteilt zugewandt
um dich zu segnen?

Wer möchte in deinem Herzen,
auf dem Thron deines Herzens
bestimmen zu deinem Wohl?

Wer ist der Gott des Gelingens?
Wer ist der Gott des Augenblicks?

Was ist der Mensch,
dass du Herr,
seiner gedenkst.
Was sind wir
vor dir?

Da bleibt nicht mehr viel - oder?


"Geliebt!"


Das ist eigentlich alles.

Lasst uns in dieses "Geliebtsein" eintreten.
Als Menschen, die wie Kinder werden.



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Du führst, Herr, meine Sache
und erlöst mein Leben.
Jeremias Klagelieder 3, 58
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Wer erhört meine Stimme,
wenn ich nach Gott rufe?

Wer verbirgt seine Ohren nicht
vor meinem Seufzen und Schreien?

Wer naht sich mir, wenn ich ihn anrufe?
Wer spricht: "Fürchte dich nicht!" zu mir?

Wer führt meine Sache und erlöst mein Leben?
Wer wird mir zu meinem Recht vor ihm helfen?
Wer sieht das Unrecht, das ich erleide?
Wer verschafft mir Recht?

Wer sieht meine Situation,
wenn mich andere verspotten?
Wenn sie an mir Rache üben wollen,
wer kennt alle ihre Gedanken gegen mich?

Wer erhält mein kleines Leben mit seiner großen Kraft?
Wer macht mein Herz rein und seine Räume weit?
Wer tröstet mich in Traurigkeit und Einsamkeit?

Wer erfüllt mich mitten in der Trauer mit Glück,
und wer bringt mich zum Vater zurück?

Jesus ist es, der Held, der Gott-Held.
Jesus ist es, mein Wunder-Rat.
Jesus ist es, mein Ewig-Vater
mein ewiges Licht

Jesus ist es,
mein Friedefürst.
Er wird sich so verhalten,
dass, wenn du ihm vertraust,
du dich wundern wirst.



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Du führst, Herr, meine Sache
und erlöst mein Leben.
Jeremias Klagelieder 3, 58
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