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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 16.9.2024
Gott der HERR hilft mir,
darum werde ich nicht zuschanden.
Jesaja 50, 7
Der Lehrtext:
Als Petrus die hohen Wellen sah,
bekam er Angst.
Er begann zu sinken
und schrie: »Hilf mir, Herr!«
Matthäus 14,30
Gottes Kinder, die ihn lieben,
sie sind unterwegs und werden bewahrt,
sie werden nicht zuschanden werden,
sie sind unterwegs,
mit dem, der gekreuzigt ward,
und untereinander sich treue Gefährten.
In Schwachheit und doch mit Willen zu Lieben,
im Gehorsam seine Liebe einzuüben,
er führt uns zur Krone, zur begehrten,
wenn wir gehorchen und wie Kinder werden.
Nicht kindisch, nicht dumm,
das ist nicht gemeint,
sondern vertrauend,
auf ihn schauend,
auch dann,
wenn alles anders erscheint.
Denn er wird schon,
dann,
zu seiner Zeit,
ein Einladungswort sprechen:
„Schau, es ist alles bereit“.
Er spricht es hinein
in unser Gebrechen.
Bis dahin sind wir am Warten,
in einem manchmal
uns erscheinenden
undurchdringbaren Garten,
wo uns alles so verwachsen erscheint,
aber wir warten,
denn er ist unser Freund.
Und während wir warten,
sind wir noch mit Fleiß
darin unterwegs auf sein Geheiß.
dabei zu gestalten seine Erde,
seinen Garten.
Und wir sind in der Sichtbarkeit eingebunden.
Hier wird aber auch gezündelt
ein Hauen und Stechen,
und wir Menschen sind nicht selten dabei,
uns stets selber zu rächen,
dabei schlagen wir damit noch mehr Wunden.
Dann sind wir es,
die sich verfangen,
in den Schlingen und Netzen dieser Welt,
die Satan durch die Sünde aufgestellt.
Es kommt immer darauf an,
wem wir innerlich anhangen,
an wen wir uns binden,
an wem wir gebunden sind,
verbunden sind.
Ist es ein Teil aus der Sichtbarkeit,
aus der Schöpfung,
so wird dieser Teil uns gefangen nehmen,
uns einen Ring in die Nase legen und
und uns hinter sich herziehen,
gebrauchend und nutzend unsere Lust.
Die Sünde nimmt sich das Ego zur Brust.
Und wickelt es ein,
das Ego will gern
vom Sichtbaren gepriesen sein.
Ist es aber der unsichtbare Gott,
der Schöpfer,
wenn ich ihm anhänge,
so ist er bei mir zu aller Zeit,
er führt mich hinaus aus der
oft selbst gewählten Enge
zeigt seine Güte
und macht mein Herz innen weit.
Das gebe ich zu, unumwunden,
mit Gottes Liebe,
die sich in Jesus zeigt,
hat man die größte Freiheit gefunden,
auch die Freiheit,
dass man aus Liebe
sich gern vor ihm beugt.
Die Freiheit von sich weg zusehen,
Wege der Aufrichtigkeit zu gehen,
wenn es auch nicht immer gelingt,
weil wir manchmal anstatt auf Jesus
auf die Wellen sehen.
Und unser Herz für kurze Zeit
das alte Lied singt.
Die alte Leier,
wo das Ego sich aufplustert,
und der Liebe Gottes etwas hustet,
sondern sich selbst
nur immerzu im Spiegel anstarrt,
gerade so,
wie Schneewittchens Stiefmutter Art.
Natürlich nicht so offensichtlich,
aber dieses Wesen ist uns so verwandt.
Es ist aber kein Leben aus erster Hand.
Es verspricht uns zwar allerhand,
dass wir unsere Hoffnung
auf Vorfindbares richten.
Aber es wird uns nicht lieben,
es wird uns nicht segnen,
letztendlich wird es uns vernichten,
und keinesfalls nach dem Tod aufrichten.
Und wenn wir in dieser Spirale landen,
so kommt uns jegliches Gespür abhanden,
dass da einer ist,
der mit Sehnsucht uns liebt,
und dafür litt und immer noch leidet,
weil der Mensch sein Herz ihm nicht gibt.
Aber so hör‘ doch,
so les‘ doch,
so denk‘ doch,
denk‘ doch mit deinem Herzen,
werde mit deinem Menschsein wie ein Kind
Gottes Liebe liebt dich immer noch.
Er hätte dich so gerne als Kind,
weil in seinem, Gottes Reich,
nur Menschen als Kinder sind.
Du kannst doch noch hören,
hör‘ doch, die Sünde,
sie will dich zerstören.
Oder hat in diesen Tagen,
dein Herz bereits aufgehört zu schlagen?
Dann ist es vorbei.
Dann hast du gewählt,
entweder das ewige Leben im Gottes Sohn,
in Jesus, den Vater sitzen lässt
neben sich auf dem Thron.
Oder du hast dich selbst ausgezählt.
Und leidest hinein in eine Unendlichkeit,
des Schmerzes,
und einer nicht vorstellbaren Einsamkeit.
Die muss ziemlich schmerzhaft sein,
so schmerzhaft,
das Gott sie uns gerne erspart.
Dass er alles tut und alles tat,
damit der Mensch eben
keine solche Zukunft hat.
Wie schlimm muss die Verdammnis sein,
die Gottesferne,
dort ist der Mensch allein.
Mit keinem kann er dort gegen Gott hetzen,
er kann dort nicht mehr morden
und andere verletzen.
Er ist für ewig ins Abseits gestellt,
und dieses heutige Leben,
das Heute, es ist der Raum,
in dem er wählt.
In dem Gott ihn zur Entscheidung ruft,
zur Verantwortung,
zum ewigen Leben,
er begegnet dir mit Vergeben.
Das ewige Abseits,
es gibt keine passenden irdischen Worte
für dieses Leid,
Gehenna, die Hölle, der Feuersee,
sind nur menschliche Hülsen in dieser Zeit,
Und dieser Ort ist niemals weit.
So schlimm muss er sein,
dass Gott dafür stirbt,
um unser Herz zu berühren,
denn dorthin will es Satan durch die Sünde führen.
Unser Herz, das ach so kalt vor sich dahin dirbt.
Ob wohl Gott in Jesus Christus
doch mit seinem Sterben
um dein Herz, dein Sein, um deine Liebe wirbt.
Das ist das Monsterhafte der Sünde,
dass sie dem Menschen die Herzensaugen verdirbt.
Dass sie ihn für die Liebe Gottes blind werden lässt.
Hältst du dich aber an Jesus fest,
wo wird dein inneres Auge klar,
kannst du umkehren,
Vergebung zieht ein
und das Leben wird wahr.
Auch dann gibt es noch Momente,
in denen wir stehen,
manchmal haben wir das Gefühl,
über das Wasser zu gehen.
Aber wenn wir dabei nicht auf Jesus sehen,
wenn wir uns nicht von ihm her verstehen,
uns nicht auf den Felsen seiner Worte stellen,
wenn wir ihm nicht kindlich vertrauen,
wenn wir mit unserem Menschsein
nicht wie Kinder geworden sind,
sondern mit Kopf und Hirn auf die Wellen sehen,
wir sehen die herankommenden Wellen.
Wir sehen in diesem Moment nicht sein Königtum,
seine Herrschergewalt in Lammesgestalt,
dann meinen wir zu versinken, und unterzugehen.
Aber, selbst wenn Jesus schliefe,
hinten im Lebensboot,
er wäre Herr über jede,
aber auch wirklich jede Not.
Denn am Kreuz hat er doch alle Not getragen,
sie ist bereits besiegt auf seine Weise,
und erleben wir sie auf unserer Reise,
sie ist besiegt, sagt das Lamm ganz leise,
und getröstet schlafe ich mit ihm ein.
Nicht größer als ein Wurm,
aber er schenkt es,
so schlafe ich mit ihm in mir,
geborgen in jedem Sturm,
Denn durch sein beständiges ewiges Tun,
bin ich geborgen und kann in ihm ruh‘n.
Er ist da, mit seinem Ja,
ein Ja, das den Kosmos erhält,
und auch mein kleines Herz auf dieser Welt.
Und wechsle ich dann mein Lebenskleid,
ist es nahe oder noch weit,
auch dann, mitten im Tod, ist er doch da,
seinen Kindern ist er unverbrüchlich immer nah.
Sie freuen sich dann, ihn bald zu sehen,
wenn sie ihren Lieben nachfolgen
oder ihnen vorausgehen.
Zu dem,
der sich ihnen gibt,
zu dem,
der sie liebt,
sie werden sein wie er und auferstehen.
Auch dann rufen wir,
und wir werden nicht zuschanden,
er kann uns sehen,
und reicht seine Gnade,
damit wir nicht vergehen.
Er sieht uns im Lande der Lebendigen.
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Gott der HERR hilft mir,
darum werde ich nicht zuschanden.
Jesaja 50, 7
Der Lehrtext:
Als Petrus die hohen Wellen sah,
bekam er Angst.
Er begann zu sinken
und schrie: »Hilf mir, Herr!«
Matthäus 14,30
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Danke für das Lesen. 🌻
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