Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 17.4.2023
Gedenkt des HERRN in fernem Lande
und lasst Jerusalem im Herzen sein!
Jeremia 51,50
Jeremia 51, 50+51
Die ihr dem Schwert entronnen seid,
zieht fort, säumet nicht!
Gedenkt des HERRN in fernem Lande
und lasst euch Jerusalem im Herzen sein!
51 Wir sind zuschanden geworden,
da wir Schmach hören mussten;
Scham bedeckt unser Angesicht,
da Fremde über die Heiligtümer
im Hause des HERRN kamen.
Nebukadnezar lies den Tempel, den Königspalast
und die großen Häuser verbrennen,
die Stadtmauer einreissen, die Oberen mitnehmen
und tötete sie.
Bestimmt über hundert Jahre hat Gott gewarnt.
„Ich will Barmherzigkeit nicht Opfer.“
Doch das interessierte nicht.
Man verlies sich auf den Klerus,
auf den Tempel,
auf das Geld ...
Man verlies sich auf „seine“ Vorstellung von Gott.
Man verlies sich auf „seinen“ Glauben.
Aber man hörte nicht mehr auf das Wort Gottes.
Nur auf jene Stellen die „passten“.
Man konnte sich nicht vorstellen,
dass die Herrlichkeit des ersten,
des salomonischen Tempels weg sein würde.
So wie man es sich zu Jesu Zeit
nicht vorstellen konnte,
dass der herodianische Tempel
einmal zerstört sein sollte.
So wie wir uns heute nicht vorstellen können,
dass einmal alle Sicherheiten außerhalb Gottes,
dass diese zerstört sein werden
oder ohne Belang,
also keine Sicherheit mehr bieten.
So war man ins Land Babel deportiert, weggeführt.
Und auch hier geht Gott nach und will,
dass sein Wort das menschliche Herz berührt.
Die Menschen sehnten sich nach Hause.
"Lasst euch Jerusalem im Herzen sein".
Jerusalem, immer noch ein Sinnbild
für die Stadt Gottes. Zion, sein Berg.
Aber es war auch ein Jerusalem
der Ungerechtigkeit gewesen.
Besonders unter König Manasse.
Und da steht ein sehr trauriger Satz in der Bibel:
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2. Könige 24, 3+4
3 Aber das geschah Juda nach dem Wort des HERRN,
dass er es von seinem Angesicht täte
um der Sünden Manasses willen,
die er getan hatte,
4 auch um des unschuldigen Blutes willen,
das er vergoss,
sodass er Jerusalem mit unschuldigem Blut füllte.
Das wollte der HERR nicht vergeben.
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Dennoch ist Gott treu und wird Jerusalem wieder erhöhen,
aber nicht so, wie es sich Regierende heute vorstellen....
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Psalm 137, 5+6
5 Vergesse ich dein, Jerusalem, so werde meine Rechte vergessen.
6 Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben,
wenn ich deiner nicht gedenke,
wenn ich nicht lasse Jerusalem
meine höchste Freude sein.
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Ich gestehe, für mich kann Jerusalem
nicht meine höchste Freude sein.
Die Liebe Jesu,
die Liebe unseres Vaters ist meine höchste Freude.
Würde ich Jesus vergessen
und nicht mehr an meinen Vater im Himmel denken,
so würde ich meine Rechte vergessen.
All seine Verheißungen.
Wir haben heute ein himmlisches Jerusalem.
Nicht das, was wir vor Augen sehen.
Was uns aber nicht abhalten sollte
für Gottes erwähltes Volk zu beten.
Die Stadt Gottes bei den Menschen,
wie es in der Offenbarung angedeutet wird.
Aber mein Jerusalem ist nur ein Hinweispfeil:
Darauf steht Golgatha:
Und Gott starb in Jesus Christus außerhalb der Stadt.
Das sollten wir bedenken.
Mein Herz ist außerhalb hoher Bauten.
Außerhalb hoher Konstrukte.
Außerhalb großer Massen.
Es ist bei Golgatha,
beim Zerschlagenen, beim Gemarterten,
beim Leidenden, beim Sterbenden,
beim Bezahlenden, beim Sich-Gebenden,
beim Auferstandenen.
Er ist mein Jerusalem.
Jesus ist mein Jerusalem.
Draußen,
außerhalb der Stadtmauer dieser Welt.
Außerhalb von Glitzer und Followertum.
Es ist da, und ich hoffe, dass es so ist,
beim Geringen, beim Zerbrochenen,
beim Zerschlagenen.
Gott hat unzweifelhaft einen Hang zu ihnen.
Bei ihnen will er sein.
Und ja,
ich bin auf irgendeine Weise,
oder sogar auf eine bestimmte Weise nicht zu Hause.
Ich bin in der Wüste dieser Welt,
an fremden Wassern.
Und von hier aus gedenke ich an den Ort,
der außerhalb von Jerusalem war.
An das Kreuz Jesu von Golgatha.
Ich lass diesen Jesus, den Gottessohn,
den eingeboren Sohn Gottes,
das beständige Licht,
ihn lass ich in meinem Herzen sein.
Er gebe mir den Sinn
stets zu sagen und treu zu tun:
Verlass mich nicht.
Babylon ist vergangen,
alle Babels der Welt werden vergehen,
auch die Tempel, die hohen Gebäude
sie machen Gott keine besondere Freude.
Das hohe Gebäude der Barmherzigkeit,
des Teilens und der Mitmenschlichkeit,
der Vergebung, und des Geringen Belebung,
das sind Gebäude
zu Gottes großer Freude.
Gott wird alles einreißen, was ohne Verstand,
das ist alles gebaut auf weltlichen Sand.
Gebaut ist es ohne seine "Gute" Hand.
Gebäude, auf die wir unsere Hoffnung setzen
und uns an ihrem Sein ergötzen.
Ergötzen sollten wir uns an der Barmherzigkeit,
ihre Bausteine bleiben.
Denn wären die Menschen in Jerusalem,
besonders die Oberen und Reichen,
die Regierenden
barmherzig gewesen,
vorbildhaft,
dann hätte es auch das Volk geschafft.
Wären sie barmherzig beständig gewesen,
und hätten sie sich nicht
im falschen Glauben gewogen,
ein Opfer hier, ein Opfer da,
So aber, haben sie sich selbst betrogen.
Darin, sie haben die Götzen geehrt,
darum haben Wahrheit und Gerechtigkeit
sie ausgekehrt.
Solange wollte die Barmherzigkeit
für sie einsteh’n,
aber sie wollten nicht Gnade sondern
mehr oder weniger in Frömmigkeit
ihre eigenen Wege geh’n.
So sind sie nach draußen geflohen,
im größten Hunger aus ihrer Götzenstadt,
wo Nebukadnezar sie schließlich gefangen hat.
Jesus hatte sein Kreuz getragen,
er ist unter unserem Kreuz zusammengebrochen.
Und aus der Last wieder hervorgekrochen,
Richtung außen, nach draußen.
Ein anderer wurde gezwungen das Kreuz zu tragen,
aber über die Lippen des Lammes
das hinauf zur Hinrichtungsstätte torkelte,
kamen keine Klagen.
Das ist die Sünde,
Satans Knechtschafftsmodell,
wer sich ihr hingibt,
der zerstört die Liebe.
Er nagelt die Liebe und
mit ihr die
Wahrheit und Gerechtigkeit und
die Barmherzigkeit
an ein Holz.
Er spuckt
und spottet aus niedrigem Triebe,
auf hohem Pferd,
mit bösen Stolz.
Das ist der Liebe dienendes Modell,
ein Vorbild für alle Kinder dieser Welt,
dass Gott sich durch seine Vergebung
zu dem böse handelnden Menschen stellt.
Die Stadt im Herzen der Menschen heißt Geld,
heißt Wohlstand, heißt Haben, heißt Gelten.
Man träumt von Freiheit in dieser Welt,
Demut findet man darin selten.
Die Stadt im Herzen der Menschen,
die wie Kinder kamen zum Opferplatz,
diese Stadt heißt Jesus,
der Sohn der dich liebt.
Für sie,
für die Menschen,
die wie Kinder gekommen sind,
ist dies der größte Schatz.
Denn dort, außerhalb, gab er sich,
er gab sich für alle,
auch für dich und für mich.
Sein Geben, es galt den Menschen, allen.
Darin blieb er in seines Vaters Willen,
zu seines Vaters Wohlgefallen.
So denk ich an den Herrn,
im fernen Land,
ich bin geborgen
in seiner "guten" Hand.
Ich lass das Lamm in meinem Herzen sein,
auf dem Thron,
ihn soll es mit Liebe ausfüllen,
von hier kann es all mein Leid
und alle meine Sehnsucht stillen.
Nichts anderes hat darauf etwas zu suchen,
mit keinem teilt sich das Lamm seine Ehre,
es zieht mit keinem menschlichen Namen
an einem Strick,
dass es des Menschen Name vermehre.
Ist es so,
dann bin ich im Glück.
Dann kann man Gott schauen.
Denn dann hat das Lamm mein Herz bewacht,
und ist es allein
auf dem Thron allein,
dann ist auch das Herz ganz rein.
Dann kann man Gott schauen.
Und gut ist's.
Denn hier ist mehr als Jerusalem.
Wenn wir unseren König Jesus
in seiner Schönheit anseh'n.
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