Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 18.9.2023
Siehe, alle Menschen gehören mir.
Hesekiel 18,4
Diesen Satz hab ich bisher überflogen,
auch die Blicke vieler Länder,
sind über solche Sätze untätig hinweg gezogen.
Sie meinen es sind ihre Menschen,
das ist jedoch gelogen.
Wo wird doch so gerne Menschen besitzen,
damit sie für unseren Wohlstand schwitzen.
Und es ist schon noch so,
es passiert tagtäglich,
und eine Abkehr davon,
sie scheint unmöglich.
Im 18. Kapitel geht es um Verantwortung.
Jeder ist für sich verantwortlich.
Wenige Kapitel sind so ausformuliert:
Schuld hat, wer sündigt.
Nicht die Väter, nicht die Söhne,
sondern der Betreffende selbst.
Keiner kann sich aber herausreden,
wenn er sündigt,
dass er bisher immer ordentlich gelebt hat ...
und keiner braucht verzweifelt sein,
wenn er bisher in Sünde gelebt und umkehrt,
so wird ihm vergeben.
Das aber findet alles
auf dem Fundament der Erlösung,
welche Jesus am Kreuz
durch sein Opfer erwirkt hat, statt.
Es wird nicht der Vers aufgehoben,
dass alle Menschen Sünder sind,
und auch nicht jener Vers:
da ist keiner gerecht, nicht einer.
Wenn also hier von Vergebung gesprochen wird,
dann nur,
weil von Hesekiels Zeit aus,
in seiner Zukunft die Vergebung geschehen ist,
durch das Opfer Jesu.
Und der Vater aufgrund des Opfers Jesu vergibt.
Und es werden in diesem Kapitel
Sünden aufgeführt:
Übertretungen der Gebote,
Alles Dinge, die Gott nicht leiden kann.
Er kann sie nicht leiden,
weil sie uns unser Leben kosten!
Warum kosten sie uns unser Leben?
Weil, wenn Gott sie nicht vergeben kann,
wir nicht passend zu Gott sind.
Wir sind dann nicht mehr passend
zu einer ewigen Gültigkeit,
die ihren Bestand vor Grundlegung der Welt hatte.
Wir sind dann nach dem Tod nicht passend zu ihm.
Das aber passt uns wiederum nicht.
Wir hätten es gerne anders.
Und so ist unser ganzes Leben,
nicht selten ein Korruptionsversuch.
Gott aber lässt sich nicht bestechen.
Er nimmt keine Geschenke,
auch kein frommes Leben.
Er fordert
Liebe zu ihm,
was sich im Gehorsam
zu seinem Wort ausdrückt.
Liebe zum Menschen,
und eine Demut vor ihm.
Und wie diese Liebe u. a. geht,
das führt er in diesem Kapitel auch auf:
Es wird definiert,
was zu Hesekiels Zeit und auch heute noch
zum "Üben von Gerechtigkeit" gehört:
... der von den Höhenopfern nicht isst
und seine Augen nicht aufhebt
zu den Götzen des Hauses Israel
... der seines Nächsten Frau nicht befleckt
und nicht liegt bei einer Frau in ihrer Unreinheit.
... Der niemand bedrückt,
... der kein Pfand fordert,
... der dem Schuldner sein Pfand zurück gibt,
... der niemanden etwas mit Gewalt nimmt.
... Der mit den Hungrigen sein Brot teilt,
... der den Nackten kleidet,
... der nicht auf Zinsen gibt,
... und keinen Aufschlag nimmt,
(Bei den Zinsen und dem Aufschlag fällt mir ein,
dass sich die Menschen
dann den Lohn für ihr Ausleihen
schon hier nehmen
und sie keinen Lohn mehr
im Himmel dafür haben werden.
Was wiederum eine Entwertung Gottes darstellt,
denn man sagt ja gewissermaßen,
der Spatz in der Hand ist mir wichtiger
als die Taube auf dem Dach.
Der irdische Lohn ist mehr wert,
als deine Gnade, die du für mich sammelst, Gott.)
Weiter mit dem Üben von Gerechtigkeit
... der seine Hand von Unrecht zurückhält,
... der ein rechtes Urteil fällt unter den Leuten.
... der meine Gebote hält
... und der nach meinen Gesetzen lebt.
So gehören wir ihm.
Aber wir haben geben uns ihm nicht.
Wir behalten uns.
Wir verschreiben uns uns selbst.
Wir wollen bestimmen,
und lieber neigen wir dazu andere Menschen,
bis hin zu Diktatoren, über uns bestimmen zu lassen.
Wir lassen ihnen unsere Kraft und unsere Ehre.
Wir tauschen Gott gegen vergängliche Menschen.
Wenn wir hier Gott auf Dauer widerstehen,
müssen wir ernten was wir sähen,
was jene Menschen säen,
denen wir uns ausliefern.
Der Satz müsste fallen:
Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen ...
Er ist im dritten Reich auch gefallen.
Die Geschwister, die das sagten
wurden eingesperrt, gefoltert, umgebracht ....
um Jesu willen.
Erinnern wir uns, jenes Tausendjährige Reich,
durch das innerhalb von 12 Jahren alles in Schutt und Asche
gelegt wurde, das 3. Reich inklusive.
Mehr als eine Halbe Milliarde Menschen tragen einen
Kollateralschaden davon,
und wir spüren immer noch und neuerdings wieder
diese Anbindung an Satan.
Aber im Prinzip wollen wir Menschen nicht.
Wir haben keinen Blick für die Unsichtbarkeit.
Keinen Sinn, kein Wollen.
Unsere Ortungsgeräte für Gott hat die Sünde zerstört.
Die ganze Infrastruktur zu Gott hin ist kaputt.
Es ist keine Infrastruktur aus Material,
was man anlangen kann.
Gottes Infrastruktur ist geistiger Natur,
wirkt sich aber unmittelbar auf die Welt aus.
Wie:
In dem man gehorcht.
Aber das wollen wir ja in der Regel nicht,
und wenn wir es wollen,
dann haben wir ein geheimes Buch,
in dem wir alles hinein schreiben,
was wir für Gott tun.
Aber es trägt nicht.
Das Motiv stimmt nicht.
Würde das Motiv stimmen,
würden wir erkennen:
HERR, ich merke,
ich bin nicht in der Lage
etwas für dich zu tun.
Ich bin in Sünde.
Ich muss sterben.
Ich brauche dein Erbarmen, deine Gnade.
Und so ist es ja auch.
Wir müssen sterben.
Wir altern und leben oder sterben
dem Tod entgegen.
Das Resultat ist das gleiche.
Der Tod ist eine Trennung vom Körper.
Die Körperhand, das Herz,
und der Verstand müssen sich öffnen,
und loslassen,
wonach sie immer gekrallt haben.
Eine Trennung vom Sichtbaren,
eine Trennung vom Geld,
von Wohlstand,
von Status,
von Hass und von Liebe.
Der Tod, er friert uns auf eine bestimmte Weise ein.
Egal, ob Erdbestattung oder Urnenbestattung,
eine Ascheverstreuung,
oder ob wir ertrunken sind,
oder in einem Brand
das Leben verloren haben.
Es gibt in uns einen unsichtbaren Stoff,
der ist in Gottes Cloud - vorsichtig ausgedrückt -
gesichert.
Und er vermag uns wieder auf Beine zustellen.
Welche Beine werden es sein?
Beine,
die einem Vater entgegenlaufen und ihn loben,
oder Beine,
die weglaufen wollen,
weil die Finsternis nach ihnen greift?
Das ist keine Angstmache.
Denn wir sind ja nicht für die Finsternis gemacht
sondern für das Licht.
Zweimal erwähnt das Gott hier in diesem Kapitel:
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
23 Meinst du,
dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen,
spricht Gott der HERR,
und nicht vielmehr daran,
dass er sich bekehrt von seinen Wegen
und am Leben bleibt?
32 Denn ich habe kein Gefallen
am Tod dessen, der sterben müsste,
spricht Gott der HERR.
Darum bekehrt euch,
so werdet ihr leben.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Im Kurztext: Gott hat keinen Bock darauf,
dass Menschen verloren gehen.
Aber wir Menschen nehmen Gott in der Regel nicht ernst.
Wer Christ bewusst geworden ist,
der merkt,
dass in seinem Herzen Fliehkräfte sind,
sie wollen einen immer wieder von Gott wegziehen.
Und wenn wir das Wort Gottes nicht hätten,
wir wüssten nicht,
wie wir damit umgehen sollen.
Schließlich spricht er nicht in unsere Gedanken ständig hinein.
Da würden wir ja ganz neurotisch und verrückt.
Das Buch aber ist geduldig,
es lässt uns die Freiheit
sich die Zeit auszusuchen,
um seine Worte zu betrachten und zu glauben.
Wenn wir aber nicht wie Kinder werden
und kommen,
dann bringt das Ganze nichts.
Denn nur wenn ich als Mensch wie ein Kind werde,
wenn ich mich herab begebe
in die Unmündigkeit eines Kindes,
ich meine damit nicht „das Kindische“,
was Paulus in Korinther 3 anspricht.
Dort handelt es sich um fleischliche Kinder,
die nicht aus der Kraft Gottes leben,
die ihre eigene Gedanken
und ihren eigenen Arm
für das Maß der Dinge halten.
Da spricht auch Hebräer 5, 12f davon,
unmündig wie ein kleines Kind,
er meint aber, dass kein Glaubenswachstum stattgefunden hat.
er meint die Unmündigkeit, Gott zu erkennen.
Ich meine aber gerade jene Unmündigkeit,
Gott zu erkennen.
Demut vor Gott, wie Micha 6,8 formuliert.
Wie Jesus in Matthäus 18,3 und auch in Markus 10,15
hier geht es ums „wie ein Kind werden“,
bei Markus geht es um das Empfangen" wie ein Kind.
Wir denken vielleicht, gut,
das war bei der Bekehrung.
Damals war ich unmündig.
Aber es ist ein immerwährender Zustand,
und wir sind ja auch seine Kinder geworden,
neu, von oben her durch seinen Geist geboren.
Söhne (und auch Töchter) des Lichts.
Wir haben einen ganz anderen Status vor Gott.
Aber der lässt sich nicht mit den Verstand umsetzen,
sondern nur als geliebtes Kind.
Und natürlich gehören wir Gott,
und am besten ist es,
wir gehören ihm als gerettete Kinder.
Nicht als verlorene gerichtete Menschen.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Johannes 3, 14ff
14 Und wie Mose in der Wüste
die Schlange erhöht hat,
so muss der Menschensohn erhöht werden,
15 auf dass alle, die an ihn glauben,
das ewige Leben haben.
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben,
nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben.
17 Denn Gott hat seinen Sohn
nicht in die Welt gesandt,
dass er die Welt richte,
sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
18 Wer an ihn glaubt,
der wird nicht gerichtet;
wer aber nicht glaubt,
der ist schon gerichtet,
denn er hat nicht geglaubt
an den Namen
des eingeborenen Sohnes Gottes.
19 Das ist aber das Gericht,
dass das Licht in die Welt gekommen ist,
und die Menschen
liebten die Finsternis mehr als das Licht,
denn ihre Werke waren böse.
20 Wer Böses tut,
der hasst das Licht
und kommt nicht zu dem Licht,
damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut,
der kommt zu dem Licht,
damit offenbar wird,
dass seine Werke in Gott getan sind.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Also, es geht um Rettung.
Es geht darum,
dass wir Menschen nicht
in einem Zustand der Trennung bleiben.
Es geht darum,
das wir einen Richtungswechsel erfahren.
Auch eine Art Ortswechsel,
vom Reich der Finsternis ins Reich des Lichts.
Einen Wechsel aus der Lüge zur Wahrheit.
Einen Wechsel aus der Sünde zur Gerechtigkeit.
Einen Wechsel vom Unglauben zum Glauben
in Barmherzigkeit.
Und dann geht es doch darum,
dass Gott nicht nur unser Menschsein gehört,
sondern auch unser Herz.
Und zwar ganz.
Der Glaube an Jesus ist etwas Ganzes.
Er funktioniert halb nicht.
Halbheit führt von Gott weg.
Salomo war bei Gott,
aber seine Halbheit
hat letztendlich dazu geführt,
dass Israel geteilt wurde.
Es gibt keinen Vertrag mit der Halbheit.
Die Furcht des HERRN hasst Halbheit.
Halbheit ist etwas Böses, etwas Arges.
Wenn wir also mit Gott leben wollen,
ihm das Recht geben unser Gott zu sein,
dass wir ihm gehören,
mit Haut und Haaren,
alle Sehnsüchte, Wünsche, Träume,
so meint das in unserem Fall,
dass wir Jesus von ganzen Herzen lieben,
und dann passiert genau das,
was oben steht.
Wir kleiden die Nackten und teilen unser Brot.
Und so weiter.
Denn dann wirkt Gottes Geist das in uns.
Wir aber bewegen unseren Willen
zur Bewegung des lebendigen Gehorsams.
Und weil der andere Gott gehört,
sollten wir nicht durch Schubladendenken
über den anderen verfügen.
Und durch Vergleiche uns manipulieren lassen
oder manipulieren.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Siehe, alle Menschen gehören mir.
Hesekiel 18,4
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Blogeintrag.
Tags zu diesem Blogeintrag