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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 2.4.2024
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
Jesaja 57, aus Vers 15
Überschrieben ist der Abschnitt in der Lutherbibel mit:
Gott will seinem Volk Heil geben
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14 Und er spricht:
Machet Bahn, machet Bahn!
Bereitet den Weg,
räumt die Anstöße
aus dem Weg meines Volks!
15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt, dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
16 Denn ich will nicht immerdar hadern
und nicht ewiglich zürnen;
sonst würde ihr Geist vor mir verschmachten
und der Lebensodem,
den ich geschaffen habe.
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Wir kennen diesen Vers.
Aber stell dir einmal vor,
du würdest nur die erste Hälfte dieses Verses hören,
und du weißt nicht, wie es weiter geht ....
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15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt, dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
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___"Denn so spricht der Hohe und Erhabene"___
Was wird er sagen?
Der über allen steht,
der unbegrenzte,
nicht eingegrenzte,
in seiner Würde Unantastbare,
der Hoheitsvolle,
der Weihevolle
der Nicht-Berührbare,
weit entfernt
vom Gewöhnlichen
Eine aller Achtung gebietende Persönlichkeit
Einer Person,
der wir alle Achtung schuldig sind ...
Majestätisch,
Würdevoll, …
Souverän in allen seinem Tun.
Souverän in seinem Sein.
Ohne Helfer.
Unangreifbar,
Ehrfurcht gebietend …
Was fällt dir noch dazu ein?:
___der ewig wohnt,___
der also der Zeit nicht unterworfen ist.
Keine eigene Vergänglichkeit kennt.
Dessen Existenz nicht abgeschnitten werden kann,
der über alle Heute und Morgen weit und hoch thront.
Der selbst nicht "den Strudel der Zeit" zu fürchten hat.
Der in sich vollkommen ist
der auf nichts angewiesen ist,
der keine Bedrohung fürchten muss,
Was fällt dir noch dazu ein?:
___dessen Name heilig ist___
der in sich rein ist,
fern aller Falschheit,
fern aller Lüge.
Keine List und kein Arges ist in ihm.
In einer unvorstellbaren Art seiend,
die all unser Denken übersteigt.
Für sich abgesondert,
fern allem Gewöhnlichen,
Fern von uns Menschen,
Unangenehm für uns Menschen.
Ein Name, an dem alles Arge zerschellt,
Ein Name, der alles zu zermalmen vermag.
Ein Name, der in sich keine Sünde kennt noch sie bejaht.
Was fällt dir noch dazu ein?:
___Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum___
Das leuchtet uns ein.
Der Erhabene wohnt an einem besonderen Ort.
Nicht um die Ecke.
Nicht an einem gewöhnlichen Ort,
sondern ein ort,
der seine Erhabenheit unterstreicht,
ein Ort, der ihm angemessen ist,
ein Ort der zu ihm passt,
da ist "die Höhe" schon der richtige Ort.
___Ich wohne in der Höhe ...____
"Die Höhe", oben …
wie man sich Götter wohnhaft auf einem Berg dachte.
Hirngespinste unserer Vergänglichkeit.
"Die Höhe".
Unserem Zugriff entzogen.
Unserem Angriff entzogen.
Unserer "Beurteilung" entzogen.
Unserer Weisheit und Erkenntnis entzogen.
Unserer Herrschaft entzogen.
Der Sünde entzogen,
dem Bösen entzogen.
Ein Ort, der in keiner Kategorie zu uns passt.
Was fällt dir noch dazu ein?:
___... und im Heiligtum___
Ein besonderer Ort,
fern von aller Gewöhnlichkeit,
von allem Profanen.
Der einer besonderen Verfassung bedarf,
näher zu treten.
Geheiligte Menschen vor seinem Heiligtum.
Ein Ort, der in keiner Kategorie zu uns passt.
Ein Ort, den wir zwar in der Sichtbarkeit vorfinden,
aber für gewöhnlich keinen Zutritt haben.
Kein Zutritt zur Wohnstätte Gottes,
nur durch "seine" Anweisungen betretbar.
Die Anweisungen des Erhabenen.
Was fällt dir noch dazu ein?:
___"Denn so spricht der Hohe und Erhabene"___
___der ewig wohnt,___
___dessen Name heilig ist___
___Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum___
Was wird der Hohe und Erhabene jetzt sagen.
Denn was der Hohe und Erhabene sagt,
das gilt.
Es wird geschehen.
Es gibt für ihn kein Hindernis.
Es sei denn, der hat sich selbst eingeschränkt.
Was also wird er sagen?
Lauschen wir mit unseren Ohren danach?
Haben wir alles andere auf die Seite gelegt,
alle "Störgeräusche" ausgeblendet?
Gilt ihm unsere gesamte Aufmerksamkeit
des äußeren und inneren Wesens?
Was wird er jetzt sagen,
wenn er ein Wort aus seinem Munde erlässt?
Ein Wort, das gilt.
Das umgesetzt wird,
das erfüllt wird.
Ein Wort, das gilt.
aus dessen Inneren seine ganze
Hoheit,
Erhabenheit,
Ewigkeit,
Heiligkeit
aus der Höhe zu uns kommt!
Ein Wort, das gilt.
in dessen Inneren er selbst wohnt,
das lebendig ist,
das aus seinem Munde kommt.
Keine leeren Buchstaben,
sondern hinterlegt
mit ewiger Macht und Reinheit.
Was also wird er sagen?
Er sagt etwas,
was so gar nicht zu den ersten vier Zeilen passt:
Er hätte ja sagen können,
ich wohne bei denen, die treu sind,
die mich lieben und das Böse hassen,
und sich tagtäglich reinigen (lassen) und heilig leben …
(das tut er zwar auch) …
gereinigt durch das Blut Jesu,
bleibend an seinen Worten, am Weinstock ...
Aber er sagt es hier noch nicht.
Er hätte ja sagen können,
ich wohne in der Schönheit der Natur,
was er nicht tut ...
Er hätte sagen können:
Ich wohne in euren Gottesdiensten,
in euren großen Kirchen und Gebäuden,
was er auch nicht tut ....
Er sagt etwas,
was überhaupt nicht zu seiner Erhabenheit passt:
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15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt, dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
Lutherbibel
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15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt
und dessen Name »Der Heilige« ist:
In der Höhe und im Heiligtum wohne ich
und bei dem,
der zerschlagenen und gedemütigten Geistes ist,
damit ich den Geist der Gedemütigten belebe
und das Herz der Zerschlagenen erquicke.
Schlachterübersetzung
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Welch ein "Erhabener"
wohnt auch bei dem,
der in seinem Geist gedemütigt, erniedrigt ist
und ein zerschlagenes Herz hat?
Da ist ein himmelweiter Unterschied,
ein erhabener Unterschied,
ein heiliger Unterschied,
zwischen dem alleinigen Erhabenen Gott,
dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs,
und allen anderen Mächten.
Und das Ziel ist nicht,
den Menschen klein zu halten,
ihn zu demütigen und zu zerschlagen.
Manchmal ist das ein Vorkommnis,
dass wir bei Licht brauchen,
weil wir in die Irre gehen.
"Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich" …
Was ist dann die Folge dieser Demütigung?
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Psalm 119,67
Ehe ich gedemütigt wurde,
irrte ich,
nun aber halte ich dein Wort.
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Nun halte ich dein Wort, mein Gott und Vater.
Warum?
Weil mich all die irdischen Worte,
denen ich vertraut habe,
und meine Augen,
mit denen ich danach geschaut habe,
mich in die Not führten,
in der ich geschlagen wurde.
Und da liege,
wie ein Mensch,
der unter die Räuber gefallen war,
zwischen Jericho und Jerusalem.
Und dann kamst du.
Hast meine Wunden gereinigt,
Du warst bei mir.
Du hast meine Wunden mit heilsamen Öl berührt.
Du hast mich gerettet.
Gestern noch,
war ich in den Kleidern meines Stolzes gegangen.
Mit Kleidern, in denen du mir nicht begegnen konntest.
Wo ich nie auf dich gehört hätte
und Richtung Abgrund lief.
Ich bin unter die Räuber meines Hochmuts gefallen.
So wie diese Welt.
Sie ist zerschlagen,
behält aber die Kleider ihres Stolzes an.
Sie ist stolz und selbstsüchtig.
Du aber trittst aus deiner Erhabenheit heraus.
Du wirst Mensch,
du kommst hinein in unser einzelnes Gedemütigt-Sein.
Gedemütigt durch die Macht der Sünde.
Und du, lieber Vater,
stirbst in deinem Sohn am Kreuz auf Golgatha,
an unserer Stelle zur Vergebung der Sünden.
Du selbst ziehst das Gedemütigt-Sein an.
Du selbst lässt dich zerschlagen.
Und du selbst schenkst uns ein neues Kleid der Erhabenheit.
Dein Kleid für unser Kleid.
Kein Mensch war so gedemütigt und zerschlagen
wie du selbst in deinem Sohn Jesus Christus.
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Jesaja 53
1 Aber wer glaubt dem,
was uns verkündet wurde,
und an wem ist der Arm des HERRN offenbart?
2 Er schoss auf vor ihm wie ein Reis
und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich.
Er hatte keine Gestalt und Hoheit.
Wir sahen ihn,
aber da war keine Gestalt,
die uns gefallen hätte.
3 Er war der Allerverachtetste und Unwerteste,
voller Schmerzen und Krankheit.
Er war so verachtet,
dass man das Angesicht vor ihm verbarg;
darum haben wir ihn für nichts geachtet.
4 Fürwahr,
er trug unsre Krankheit
und lud auf sich unsre Schmerzen.
Wir aber hielten ihn für den,
der geplagt und von Gott geschlagen
und gemartert wäre.
5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet
und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm,
auf dass wir Frieden hätten,
und durch seine Wunden sind wir geheilt.
6 Wir gingen alle in die Irre wie Schafe,
ein jeder sah auf seinen Weg.
Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.
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Der Erhabene steigt herab von seinem Thron.
Er wird verwundbar und schwach.
Der Erhabene steigt nicht herab von seinem Kreuz,
denn er will uns retten
und in unserm Zerbrochensein wohnen.
Unser Vater
geheiligt sei dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe,
wie im Himmel,
so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld.
Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
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15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt, dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
Jesaja 57, 15
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Danke für das Lesen. 🌷
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