Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 20.07.2023
Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre, /
aus Psalm 62, Vers 8a
Der Psalm ist überschrieben mit
"Stille zu Gott".
Stille,
ich werde still,
sein Wille,
nicht was ich will,
sein Sein,
zieht durch seine Worte
in mein stilles Herz hinein.
Früh am Morgen,
Dunkelheit,
Stille,
auch Vögel schlafen noch,
ich werde gewahr,
mein Herz,
es schlägt,
und meine Sinne
empfinden noch.
Ich schaue,
sanft
ist Jesu Joch.
Freude durcheilt meine Sinne,
ich richte mich auf,
und werde gewahr,
die Treue meines Vaters
ist genauso da
wie sie es gestern war.
Eine Wärme durchflutet mich,
seine Barmherzigkeit
kommt zur Tür herein,
beschenkt mich mit
einem unaussprechlichen
Gnadenschein.
Er, trug mein altes Leben,
und bleibt der,
der für mich sorgt,
er zeigt mir sattes Geben,
das er mir heute borgt.
Vor Glück in aller Enge,
voll Glück,
im kommenden Gedränge.
Ich habe nur eine kleine Kraft,
das ist seiner Wahrheit Wirklichkeit,
darauf liegt stets sein Fingerzeig,
die kleine Kraft,
die meine
das ist stets sein Handwerkszeug,
damit seine
Gnade scheine.
Meine kleine Kraft.
Stets bleibt er der Vater,
der durch das Geringe
seine Dinge
schafft
So werde ich still,
so freue ich mich,
so spür ich Frieden,
seinen Frieden,
und sein großes Vergeben,
und sein großes Lieben.
Friede und Freude
im Heiligen Geist,
was will ich mehr,
alles ist mein.
Und ich kann in
Schwachheit
und dennoch
großer Würde sein.
Keinen Menschen muss ich heute verklagen,
ihn annageln an seiner Schuld,
eine Schuld,
die hat Vater in Jesus bereits getragen.
Keinem muss ich an sein Herz
eine Sünde annageln,
sondern kann ihn einfach
mit Vaters Gnadenaugen sehen,
ach möcht mein Mitmensch
doch gerade Wege gehen
schnurstracks hin zu Jesus sehen.
Ein sanftes Joch
wird von ihm verteilt,
ohne Bedrückung hab ich geschlafen.
Ich gehöre sicher,
wie alle anderen auch,
zu seinen Lieblingsschafen.
Bin eines
von seinen ungezählten
geliebten Augapfelkindern,
seine liebende Augen
sehen nach mir.
Mit ihm
und seinen freundlichen Augen
kann ich in jeder Not überwintern,
liebender Vater
ich danke dir.
Als ob an mir irgendetwas wäre,
da ist nichts,
was man bei mir finden könnte,
Gott allein ist meine Hilfe,
mein Heil und meine Ehre.
Was suche ich
den Lebenden in meinem Tod.
In meinen Egogedanken.
Ich finde ihn auferstanden
aus allem Grab,
vorbei ist mein Ich-Ich-Erkranken.
Er hat meinen glimmenden Docht gesehen,
und er hat ihn nicht ausgepustet,
er hat ihn vorsichtig sanft entfacht,
und er hat dabei auch nicht gehustet.
Er hat mir Öl zum Leuchten gegeben,
er gab mir einen neuen Geist zum Leben,
eine neue Identität,
neu geboren,
von oben her.
Ein Mensch, Kind geworden,
das in seiner Gnade steht.
Ein weites sanftes Gnadenmeer.
Und nur diese Gnade,
und nur dieses
gnädige Zuwenden,
nur Gnade
wird mich nach Hause bringen,
nur die fähige Gnade trägt mich
auf Händen
und nur seine beständige Gnade
wird es auch vollenden.
Und ich,
mit einer neuen,
anderen Stimme,
werde ich ihm gewiss für immer singen.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Psalm 62
Stille zu Gott
1 Ein Psalm Davids, vorzusingen,
für Jedutun.
2 Meine Seele ist stille zu Gott,
der mir hilft.
3 Denn er ist mein Fels,
meine Hilfe,
mein Schutz,
dass ich gewiss nicht wanken werde.
4 Wie lange stellt ihr alle einem nach,
wollt alle ihn morden,
als wäre er eine hangende Wand
und eine rissige Mauer?
5 Sie denken nur,
wie sie ihn von seiner Höhe stürzen,
sie haben Gefallen am Lügen;
mit dem Munde segnen sie,
aber im Herzen fluchen sie.
Sela.
6 Aber sei nur stille zu Gott,
meine Seele;
denn er ist meine Hoffnung.
7 Er ist mein Fels,
meine Hilfe und mein Schutz,
dass ich nicht wanken werde.
8 Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre, /
der Fels meiner Stärke,
meine Zuversicht ist bei Gott.
9 Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, /
schüttet euer Herz vor ihm aus;
Gott ist unsre Zuversicht.
Sela.
10 Aber Menschen sind ja nichts,
große Leute täuschen auch;
sie wiegen weniger als nichts,
so viel ihrer sind.
11 Verlasst euch nicht auf Gewalt
und setzt auf Raub nicht eitle Hoffnung;
fällt euch Reichtum zu,
so hängt euer Herz nicht daran.
12 Eines hat Gott geredet,
ein Zweifaches habe ich gehört:
Gott allein ist mächtig,
13 und du,
Herr,
bist gnädig;
denn du vergiltst einem jeden,
wie er’s verdient hat.
nach der Lutherbibel
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Er selbst ist mein Heil,
er selbst meine Ehre,
als ob bei mir noch irgendetwas
Zählbares wäre.
Er selbst ist mein Schild,
und er selbst ist im Sohn
mein aller, allergrößter Lohn.
Er selbst ist mein Licht,
mein Gestern,
mein Heute,
und er selbst
ist auch immer mein Morgen.
Er selbst ist meine Zuversicht,
von ihm bin ich immer umgeben,
und in ihm bin ich bleibend geborgen.
Weil
er macht‘s,
dass ich sein Wort liebe,
ich hasse das Arge,
der Sünde Hiebe.
Was will ich mehr?
Es bleibt nur er!
Nur er bleibt in dieser Runde.
Er, der einzige Liebende
und auch der einzige Gesunde.
Er,
trug mein altes Leben,
der,
der um alle meine Gebrechen weiß,
seine Liebe zu uns Menschen
ist nicht lau sondern heiß.
Und sein mir gegebenes Kleid,
seiner Gerechtigkeit.
Das neue Kleid,
das er mir gab,
hindurch durch jedes Grab,
es ist makellos und weiß.
Hätt' schon gern,
gern hätt ich es schon
dass er sie mehre,
dass Vater sie mehre,
seine Ehre,
in mir,
durch Jesus, seinen Sohn.
Das alles,
es pflügt in der Stille
durch meinen Sinn.
Sterben in Jesus
es ist mein Leben,
das Schauen auf ihn,
mein alltäglicher Gewinn.
"Vater, dein Wille, dass er sich mehre,
ein Leben deiner Werke,
Es spreche mein Herz
in täglicher Plage und deren Trott:"
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
"Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre, /
der Fels meiner Stärke,
meine Zuversicht ist bei Gott."
Psalm 62, 8
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Blogeintrag.
Tags zu diesem Blogeintrag