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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 20.4.2024
Denn ich will dich
entrinnen lassen,
dass du nicht durchs Schwert fällst,
sondern du sollst dein Leben
wie eine Beute davonbringen,
weil du mir vertraut hast,
spricht der HERR.
Jeremia 39, 18
Und dazu der Lehrtext:
Jesus sprach
zu dem Übeltäter:
Wahrlich,
ich sage dir:
Heute
wirst du mit mir
im Paradies sein.
Lukas 23, 43
Das Heer Babels stand vor Jerusalem.
Gott ließ durch Jeremia sagen:
Wer sich ergibt, wird überleben.
Wer also hinaus geht, wird überleben.
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Jeremia 38, 2-3
2 So spricht der HERR:
Wer in dieser Stadt bleibt, der wird durch Schwert,
Hunger und Pest sterben müssen;
wer aber hinausgeht zu den Chaldäern,
der soll am Leben bleiben
und wird sein Leben wie eine Beute davonbringen.
3 So spricht der HERR:
Diese Stadt soll übergeben werden
dem Heer des Königs von Babel,
und es soll sie einnehmen.
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Das hat den Oberen nicht gepasst.
Den Reichen, den Fürsten, den Adelsgeschlechtern.
Alle die viel zu verlieren hatten.
Sie hatten die Hand auf dem König,
sie hatten das Heft in der Hand,
so dass dieser sprechen musste:
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Jeremia 38, 5
Der König Zedekia sprach:
Siehe, er ist in euren Händen;
denn der König vermag nichts wider euch.
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Sie verdächtigten Jeremia des Verrats
und ließen Jeremia in eine große Zisterne stecken.
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In der Zisterne aber war kein Wasser,
sondern Schlamm und Jeremia sank in den Schlamm.
7 Als aber der Kuschiter Ebed-Melech,
ein Kämmerer in des Königs Haus, hörte,
dass man Jeremia in die Zisterne geworfen hatte,
und der König gerade im Benjamintor saß,
8 da ging Ebed-Melech aus des Königs Haus
und redete mit dem König und sprach:
9 Mein Herr und König,
diese Männer haben übel gehandelt
an dem Propheten Jeremia,
dass sie ihn in die Zisterne geworfen haben;
dort muss er vor Hunger sterben;
denn es ist kein Brot mehr in der Stadt.
10 Da befahl der König dem Kuschiter Ebed-Melech:
Nimm von hier drei Männer mit dir
und zieh den Propheten Jeremia aus der Zisterne,
ehe er stirbt.
11 Und Ebed-Melech nahm die Männer mit sich
und ging in des Königs Haus
unter die Schatzkammer und nahm dort zerrissene,
alte Lumpen und ließ sie an Stricken hinab
zu Jeremia in die Zisterne.
12 Und der Kuschiter Ebed-Melech sprach zu Jeremia:
Lege diese zerrissenen,
alten Lumpen unter deine Achseln
um die Stricke; und Jeremia tat so.
13 Und sie zogen Jeremia an den Stricken herauf
und holten ihn aus der Zisterne.
Und so blieb Jeremia im Wachthof.
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„Nimm von hier drei Männer mit dir“
sprach der König.
Wem konnte er noch trauen?
Vermutlich hätte er sich gerne ergeben.
Aber seine Oberen
und die Hauptleute ließen das nicht zu.
So gesteht Zedekia in einer heimlichen Befragung,
als dieser im mitteilt,
dass er überleben würde,
wenn er sich ergeben würde
dass er Angst hat
an die „Judäer“ übergeben zu werden.
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Jeremia 38, 19-20
19 Der König Zedekia sprach zu Jeremia:
Ich habe aber Angst,
dass ich den Judäern,
die zu den Chaldäern übergelaufen sind,
übergeben werden könnte,
dass sie mir übel mitspielen.
20 Jeremia sprach:
Man wird dich nicht übergeben.
Gehorche doch der Stimme des HERRN,
die ich dir sage, so wird dir’s wohlgehen,
und du wirst am Leben bleiben.
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So sehr hatte Zedekia Angst vor seinen Oberen.
Er konnte nicht mehr auf Gott sehen sondern
seine Augen waren an Menschen gebunden.
Auf wen hören wir und vor wem haben wir Angst?
Es sind unsere Götzen.
Die in unserem Herzen den Platz Gottes besetzen.
Hier:
Es sind jene Oberen,
die ihm nicht beistehen konnten,
als der König Babels später seine, Zedekias Söhne tötete.
Das war das letzte, was Zedekia vermutlich sah,
bevor er Zedekia die Augen ausstechen lies.
(Jeremia 39, 6-7)
Es sind jene Oberen, die selbst getötet wurden:
(Jeremia 39,6; Jeremia 52, 24-27).
Dazu gehörten also auch die obersten Priester.
Auch sie waren gegen Jeremia gestanden.
Und so wie sie in Ribla getötet wurden,
so wurde auch der Tempel verbrannt.
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Durch den Propheten Jesaja im Kapitel 64
erging damals, ca. 100 Jahre vorher, das Wort:
9 Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden,
Zion ist zur Wüste geworden,
Jerusalem liegt zerstört.
10 Das Haus unsrer Heiligkeit und Herrlichkeit,
in dem dich unsre Väter gelobt haben,
ist mit Feuer verbrannt, und alles,
was wir Schönes hatten,
ist zuschanden gemacht.
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Das war für die Menschen in Jerusalem undenkbar.
Ihnen aber waren die Steine lieber als der lebendige Gott.
Uns ist immer lieber,
was wir anschauen können.
Betasten können.
Vor dem wir uns hinknien könne,
mit dem wir angeben können.
Und so lange das so ist,
finden wir auch nicht das ewige Leben.
So kam Gott als Mensch auf die Erde,
um betastet zu werden.
Angeschaut zu werden.
Der liebende Gott lässt sich anschauen.
Berühren.
So dass eine Kraft von ihm ausgeht
und wir heil werden.
Und diese Kraft geht auch noch dann aus,
wenn er fast ohnmächtig am Kreuz für uns
Menschen am sterben ist:
Diesmal wird der Tempel Gottes nicht verbrannt,
sondern aufgehangen,
lebendig an ein Holz geschlagen,
wie man es bei keinem Tier macht.
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Lukasevangelium 23, 39-43
39 Aber einer der Übeltäter,
die am Kreuz hingen,
lästerte ihn und sprach:
Bist du nicht der Christus?
Hilf dir selbst und uns!
40 Da antwortete der andere,
wies ihn zurecht und sprach:
Fürchtest du nicht einmal Gott,
der du doch in gleicher Verdammnis bist?
41 Wir sind es zwar mit Recht,
denn wir empfangen,
was unsre Taten verdienen;
dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
42 Und er sprach:
Jesus, gedenke an mich,
wenn du in dein Reich kommst!
43 Und Jesus sprach zu ihm:
Wahrlich, ich sage dir:
Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
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Der erste Lohn seiner Mühe,
seiner abgrundtiefen Liebe
war ein Mörder, ein Übeltäter,
ein Krimineller,
ein Dieb.
Er steht für die Sünder, die umkehren.
Für den Teil der Menschheit,
die das Opfer seiner Liebe und Barmherzigkeit annimmt.
Wir würden nicht darauf kommen,
und uns vielleicht schämen,
aber Jesus schämt sich unser nicht.
Wir sind bei göttlichem Licht betrachtet,
in unserem Wesen nie mehr
als ein geknicktes Rohr
und ein glimmender Docht.
Noch nie haben wir vor dem Ewigen
aus uns heraus mehr vermocht.
Und zieht er mit seinem Licht
in unser Herz hinein,
dann brennen wir,
aber wir verbrennen nicht,
es ist ein heilsames Licht
mit einem heilsamen Schein.
Wie der Dornbusch in der Wüste,
mit seinem Stachelkleid,
so leben wir brennend
aus Liebe,
seinen Namen nennend,
aber nicht verbrennend,
in dieser Vorbereitungszeit.
Und so hat auch Gott an
Ebed-Melech gedacht,
der in Barmherzigkeit an Jeremia gedacht.
Er war ein Oberer
aus des Königshaus,
und bewahrte Jeremia vor dem Sterben
und zog ihn aus der Zisterne heraus.
So zieht Gott Ebed-Melech
aus des Königshaus,
und lässt ihn
sein Leben davon bringen.
Zedekia hätte von ihm lernen können,
denn Ebed-Melech hatte keine Angst,
er hat auf Gott vertraut,
nicht auf die anderen Oberen und
nicht auf die Ängste,
er hatte auf Gott geschaut,
und auf einen festen Grund gebaut.
Das hat auch der eine Übeltäter getan,
mit der wenigen Kraft die er noch hatte,
verteidigte der am Kreuz des Vaters Lamm,
und bat den um Hilfe,
der so aussah,
als dass er nicht helfen kann.
Aber er hat in das Unsichtbare hineingesehen,
Gedenke an mich,
in deinem Reich,
ich würd gern mit dir gehen!
Gern mit Jesus gehen,
das tue ich auch,
ohne Trara, ohne schaut her,
und ohne großen Glanz.
Das Verborgene ist es,
das ist bei Gott Brauch,
und nicht der öffentliche Ehrentanz.
Es bleibt, was im Verbogenen geschieht,
es bleibt,
was aus dem Verborgenen erblüht,
und ohne Angst vor der Welt,
ohne auf Menschen zu schauen,
in dieser Welt seine sanften Kreise zieht.
Denn es ist der Geist Gottes,
der uns erkennt,
und den wir im Verborgenen erkennen,
der Geist, der den Namen Jesu nennt,
den Namen, den wir öffentlich nennen.
Herr, gedenke an uns,
ja du denkst an uns
in einem / deinem ewigen Heute,
und beschenkst uns in den
vielen kleinen Augenblickdingen
mit deiner schönen ewigen Freude.
Danke
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Denn ich will dich
entrinnen lassen,
dass du nicht durchs Schwert fällst,
sondern du sollst dein Leben
wie eine Beute davonbringen,
weil du mir vertraut hast,
spricht der HERR.
Jeremia 39, 18
Und dazu der Lehrtext:
Jesus sprach
zu dem Übeltäter:
Wahrlich,
ich sage dir:
Heute
wirst du mit mir
im Paradies sein.
Lukas 23, 43
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Danke für das Lesen. 💐
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