Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 21.1.2023
aus Hiob 1, 21
Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen,
nackt werde ich wieder dahinfahren.
der kleine Zusammenhang:
20 Da stand Hiob auf und zerriss sein Kleid
und schor sein Haupt und fiel auf die Erde
und neigte sich tief
21 und sprach:
Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen,
nackt werde ich wieder dahinfahren.
Der HERR hat’s gegeben,
der HERR hat’s genommen;
der Name des HERRN sei gelobt! –
22 In diesem allen sündigte Hiob nicht
und tat nichts Törichtes wider Gott.
Nacktsein und sterben,
unbegleitet sein ...,
unbekleidet zu sein ...,
schutzlose Haut,
ungeschützt ist man den Blicken ausgesetzt.
Blicke, die man nur von "einem" liebenden Menschen
vielleicht ertragen kann, ertragen will.
Und über das Sterben schweigt man still,
Kaum etwas ist so unbequem,
wenn unsere Gedanken jene Gänge geh‘n
die dunklen, um fliehend nach dem Sterben zu seh'n.
Man schafft sich zu Lebzeiten schon ,
eine dicke Weste an,
und versucht sich erfolgreich einzureden,
dass nach dem Tod nichts mehr passieren kann.
Zum Begräbnis will man nochmals angezogen sein,
das war es dann schon,
das kurze Menschenleben.
Wenn tot, dann ganz tot.
Damit dann nichts mehr schlimmes passieren kann,
wählt man den Brand, die Asche, den Rest,
Manchmal wird er in das Meer gekippt,
manchmal vom Winde verweht,
Dann ist es aus, das glauben manche fest.
Doch was da war, das war mur der Körper,
die Sichtbarkeit einer Materie,
was vorher war, was danach kommt,
erfährt man gegenwärtig nie.
Das Licht, der Odem, der de Menschen erleuchtet hat,
ist zu einem andeen Ort geflossen,
das ist verfügt, nicht in unserer Hand,
egal welches Leben wir genossen,
egal wie hoch der Status und welches Land.
Aber so genau will das keiner wissen,
am Schluss wird man sich noch verantworten müssen,
das wäre schön blöd,
zudem, wenn man vorher
verantwortungslos durchs Leben geht.
Wir brachten nichts mit und wir nehmen nichts mit,
halt schreit jemand, doch, blaues Blut,
das Blut war nur vom Status gefärbt,
nicht besser und schlechter als anderes,
und es war zudem auch nicht gut.
Was nennst du mich gut,
sprach Jesus einst, gut ist nur einer (Markus 10, 18).
Und neben ihm ist es sonst keiner.
So stellte sich Jesus zur Nacktheit des Menschen,
zur Nacktheit des menschlichen Herzens
das nicht mehr mit Liebe bekleidet ist.
Ob blaues Blut, ob Königsblut,
Reichesblut und Armenblut,
Blut von heller oder dunkler Haut
keine Farbe, nichts, nichts kann vor Gott bestehen.
Denn was immer der Mensch für einen Namen trägt,
Gott wird nicht auf den Namen seh'n.
Alles andere, es wird nicht zählen, es zählt nicht,
vor des ewigen lebendigen Angesicht.
Hast du jemals darüber nachgedacht,
kein Mensch kann Leben wirklich machen.
Wenn es weg ist, ist es weg,
wohin sind dann die ganzen Sachen,
was ist mit den Gedanken, dem Tun,
mit seiner kurzen vermeintlichen Macht.
Weil wir einen freien Willen haben,
müssen wir uns verantworten, für das was wir tun.
Wir meinen selbstsicher im kleinen Hirn,
keiner kommt und zieht uns dahin,
und bergen uns in einem oberflächlichem Ruh'n.
Schon auf der Erde wird nach der Verantwortung gefragt,
wie viel mehr in der Unsichtbarkeit nach dem Tod.
Das wäre schon ein guter Anfang,
darüber nachzudenken, über die kommende Not.
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Psalm 90,12
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
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Der Tod ist die Verletzbarkeit unseres Verstandes.
Hier wird der Verstand sehr klein,
denn er kann es einfach nicht schaffen,
er schaut nicht in das Kommende hinein.
Das ist so unbequemlich, unansehnlich,
einfach eklig für den Kopf,
es vermodert der Körper,
oder es verbrennt der Schopf.
Aber wo bin ich dann, was wird mit mir sein?
das will einfach nicht in die begrenzten Sinne hinein.
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Psalm 49, 3 ff
3 Der Mensch kann nicht bleiben in seiner Pracht,
sondern muss davon wie das Vieh.
14 Dies ist der Weg derer, die so voll Torheit sind,
und das Ende aller,
denen ihr Reden so wohl gefällt. Sela.
15 Sie liegen im Totenreich wie Schafe,
der Tod weidet sie,
aber die Frommen werden am Morgen
über sie herrschen;
ihre Gestalt wird vom Totenreich verschlungen;
sie hat keinen Bestand.
16 Aber Gott wird mich erlösen
aus des Todes Gewalt;
denn er nimmt mich auf. Sela.
17 Fürchte dich nicht, wenn einer reich wird,
wenn die Herrlichkeit seines Hauses groß wird.
18 Denn er wird nichts bei seinem Sterben mitnehmen,
und seine Herrlichkeit wird ihm nicht nachfahren.
19 Er freut sich wohl dieses guten Lebens,
und man preist dich, wenn es dir gut geht.
20 Aber doch fahren sie ihren Vätern nach
und sehen das Licht nimmermehr.
21 Der Mensch kann nicht bleiben in seiner Pracht,
sondern muss davon wie das Vieh.
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Sie liegen im Totenreich, der Tod weidet sie,
ihre Gestalt wird vom Totenreich verschlungen.
Der Mensch muss davon wie das Vieh.
Das stolze Leben von den Folgen der Trennung,
der Trennung von Gott, nieder gerungen.
Es gab eine kurze Zeit,
da zählte kein Vergleich,
kein Anders, kein Krank, kein Fremd, kein Hoch, kein Tief,
als der Schöpfer auf die Erde kam,
und in seinem Sohn Menschen in die Nachfolge rief.
In Jesu Gegenwart
zählt nicht das äußere der Person,
kein Mann, keine Frau, kein Kind,
Jesus nahm die Menschen an, wie sie sind.
Und doch, in den Himmel hinein,
kommt der Mensch nur als Kind.
Der Verstand, der sich so bekleidet sieht,
ist in Wirklichkeit nackt und bloß,
das Kind das so wenig gilt,
im Kleid der Wahrhaftigkeit groß.
Es hat auch ein Kleid der Bedürftigkeit,
genäht aus Fäden der Wahrhaftigkeit,
mit Knöpfen der Barmherzigkeit.
Das Kind erhält dazu den Mantel der Gerechtigkeit
Vergebung und neues Leben,
wird Gott ihm beständig geben.
Eine Bekleidung aus der Unsichtbarkeit.
Man könnte denken, es hat nichts angezogen,
es steht gering da, schwach und gering .....
sehen wir es und übersehen,
es trägt des ewigen Vaters Ring.
Es ist der Ring vom Gottes Sohn,
und er gilt,
Jesus selbst ist dem Kind Schild,
Vater gibt dem Kind sich selbst in Jesus zum Lohn.
Vor Gott ist das Kind bekleidet,
denn es hat Jesus Christus angezogen,
es muss niemals mehr nackt durch das Leben gehen,
auch wenn andere Menschen es nicht sehen.
Auch sein Körper wird vielleicht in einer Grube ruh‘n,
aber sein Leben ist bereits in seiner anderen Welt,
in Gottes Aufwachraum,
in seiner Cloud, wo nur die Liebe zählt,
da ist es um das Kind bestens bestellt.
Mag sein, dass aus unserer Sicht es 1000 Jahres sind,
für das Kind ist es nicht einmal ein Tag.
Denn nach unserem Denken schläft es dort,
einen gesunden Schlaf an einem gesunden Ort.
Und als es aufwacht,
kann es nicht feststellen
wie lang es gut geschlafen hat,
als ob es gerade die Erde verließ,
findet es sich jetzt plötzlich in einer anderen Stadt.
Kein Schlaf mit blöden Träumen,
mit Sorgen über das Versäumen,
ein vielleicht Jahrtausende langer Schlaf,
und doch nur dort ein Augenblick,
so wendet sich dann sein Geschick.
Vielleicht kam es aus einer großen Not,
vielleicht starb es den Hungertod,
alles Dinge, wie wir wissen,
dass andere sich dafür verantworten müssen.
Doch deren Zukunft ist das Leid,
das Kind aber sieht Jesus in Herrlichkeit.
Es erhält vom Vater ein Hochzeitskleid.
So alles steht im Wort geschrieben,
das Wort Gottes, das seine Kinder lieben,
und es fängt ja hier schon an,
weil man bereits hier
unseren Schöpfer als Mensch begegnen kann.
Das geht aber nur auf dieses Weise,
wenn man wieder Kind wird,
dann klappt die Reise.
Man geht gemäß der Heiligen Schrift nach Golgatha,
denn dort ist auch der Vater da.
Seht, wie er für unsere Schuld da hängt,
sie für uns bezahlt,
und uns in Richtung Freiheit drängt,
... so wie Engel Lot gedrängt.
Seht, wie er für unseren Fluch da leidet,
so kommen Menschen zum Vater zurück,
wie er zum Umarmen die Arme ausbreitet,
so findet ihn das Kind mit seinem Blick.
Wie er umarmend wollend die Arme ausbreitet,
was Welt und Sünde nicht zulassen kann,
dass Gott in Jesus die Arme um uns schließt,
uns seine Güte zeigt, sich herab beugt,
deshalb nagelte man ihn an.
Aber Vater hat ihn auferweckt,
um uns in einem neuen Leben zu umarmen,
in einem neuen Leben,
mit einem neuen Leben zu umarmen.
Jesus trägt für unsere Gottesferne die Strafe,
es stirbt der gute Hirte für seine Schafe,
Uns aber gilt das ewige gültige Erbarmen.
In Jesus werden wir wieder angezogen,
mit Liebe, Sanftmut und Geduld,
dem Bewußtsein, das große Glück,
einer ganz vergebenen Schuld.
Das ist eine herrliche Freude,
eine Freude die im Glauben aus dem Wort Gottes fließt,
sie begegnet uns in jedem Heute,
durch die Gnade, die Gott beständig in unsere Herzen gießt.
So haben wir in Jesus ein reines Kleid,
nicht mehr schutzlos, nackt gehen wir durch
die vorübergehende Welt,
wir sind in Jesus
in den allerschönsten Kleiderladen gestellt.
Kleider der Geborgenheit,
des Trostes, der Geduld,
Kleider der Freude, des Sanftmuts,
einer gewährenden Huld.
Kleider der Vergebung und Herzensbelebung,
Kleider der Liebe und des Verzeihens,
Kleider der Hingabe,
Kleider des schönen Evangeliums
das allen Menschen gilt.
Habt Mut,
kommt wie Jesus in der Bibel spricht:
kommt freudig, kommt und fürchtet euch nicht,
werdet wie die Kinder, kommt, und es wird wieder gut.
Kein Opium
ist das Evangelium.
Das Evangelium schenkt bleibende Freude,
bis hinein in jedes Heute.
Jesus kleidet den Menschen mit Würde,
und er trägt mit jede Bürde.
Nie mehr allein,
braucht der Menschen im Herzen sein.
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Matthäus 11, 25
Zu der Zeit fing Jesus an und sprach:
Ich preise dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.
26 Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen.
27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater,
und niemand kennt den Sohn als nur der Vater;
und niemand kennt den Vater als nur der Sohn
und wem es der Sohn offenbaren will.
28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.
2. Korinther 2, 9ff
9 Sondern wir reden, wie geschrieben steht:
»Was kein Auge gesehen hat
und kein Ohr gehört hat
und in keines Menschen Herz gekommen ist,
was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.«
10 Uns aber hat es Gott offenbart durch den Geist;
denn der Geist erforscht alle Dinge,
auch die Tiefen Gottes.
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So sind wir zwar nackt auf die Erde gekommen,
aber wenn Jesus Herr unseres Lebens ist,
so haben wir ein Gerechtigkeitskleid bekommen.
Und allen Grund zur Freude - auch heute,
weil in Jesus das Leben des Vaters ist.
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