Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 23.1.2023
... lass mich nicht zuschanden werden,
denn ich traue auf dich!
Psalm 25, 20b
Das Lied wechselt zwischen A) Anrede zu Gott,
und T) Trostzuspruch zur eigenen Seele.
AAAAAAA TTT A TTTT AAAAAAA
Der Blick geht zu Gott,
und teilt ihm das eigene Sehnen mit.
Aus einer Situation des Bewusstseins einer Not,
das Elend sitzt im Herzen, im eigenen Boot.
Das eigene Herz ist erschüttert,
die Angst im Herzen ist groß,
von allen Seiten Feinde,
es spürt der Feinde Hass,
es wendet sich an Gott,
Schuld ist oft wie ein bodenloses Fass.
David wendet sich in die richtige Richtung,
Zu Gott, um nicht zuschanden zu werden,
was gäbe es denn auch an anderer Hilfe,
keine da,
weder im Himmel noch auf Erden.
Kein Fürsprecher außerhalb der Sichtbarkeit,
kein Götze in dieser Zwischenzeit,
sie alle können keine Hilfe sein,
David wendet sich an Gott direkt,
an den HERRN allein.
Keiner wird zuschanden,
keiner bleibt auf der Strecke,
und sei er noch so in Banden,
oder unter einer schweren Decke,
der Sorgen, der Ängste, des Elends, im Leid,
zum HERRN kann man kommen allezeit.
Allerdings nicht als Macher und König
wenn wir kommen,
dann nicht mit viel eigener Kraft,
wenn dann kommen wir gering und mit wenig,
höchstens die Schuld ist viel,
die uns sehr oft Mühe schafft.
Denn Schuld will vom Vertrauen abschneiden,
sie will uns isolieren und zerstören,
sie will uns entfernen aus Gottes Gnadenzeiten
damit wir einem anderen gehören.
"Mein Gott" ist die Tankstelle des Lebens,
"ich hoffe" ist das Erwarten der Hilfe.
"auf dich" entzieht sich der Religiosität.
Kein Kultus, es ist direkt und persönlich,
für David ist das "Du" zu seinem Gott
gewöhnlich.
"Lass mich nicht vergeh'n"!
Lösch nicht den glimmenden Docht,
lass mich jetzt nicht im Regen steh'n,
während in mir
und um mich die Not hoch kocht.
In mir, die Anzahl der Sünden, die quält
und von außen, von der kalten Welt
hassen mich viele Feinde.
Als ob sich gegen mich alles vereinte.
Aber du bist mein täglicher Gott,
und täglich empfinde ich,
wartet auf mich das Schafott,
man will mich von meinem Leben trennen.
"Mein Gott",
da muss ich doch Zuflucht zu "Dir" nehmen.
"Du" bist doch mein Zufluchtsort.
Wer auf "Dich" traut,
der wird nicht zerstört,
einfach, weil er zu "Dir" gehört.
"HERR", hilf mir doch mit dir umzugehen,
Hilf mir doch, dich anzusehen,
Hilf mir doch in den kleinen Dingen des Lebens
zu "Dir" und deinem Wort zu stehen.
"Mein HERR", du wirst mir deine Wege zeigen,
"HERR", lehre mich deine Pfade,
in allem brauche ich "Deine" Barmherzigkeit,
in allem brauche ich „Deine“ Gnade.
In "deiner Wahrheit" leite mich,
ich will für immer bei dir lernen,
Du bist der Gott, der mir hilft
täglich harre, warte, binde ich
mein Herz, meine Sinne HERR an dich.
Ich will mich doch nicht von dir entfernen.
Ich leb' doch nur, weil du barmherzig bist,
weil deine Güte zu mir fließt,
das Gute das aus der Ewigkeit fließt,
weil in dir das wirkliche Leben ist.
Schau auf deine Barmherzigkeit
und nicht auf meine Schuld
die mich bedrückt,
deine Güte ist es,
die mir zur Umkehr hilft,
und in dir alle Schönheit erblickt.
So verkünde ich, du bist gut und gerecht,
du weist mir meinen-deinen Weg,
denn du, du leitest die Elenden recht,
führst nach Hause auf deinem Lebenssteg.
Die, dich ernst nehmen und dein Wort halten,
denen wirst du ihr Leben
mit Güte und Treue gestalten.
Ach HERR, wirke in mir aufs Neue,
deinen Weg und eine neue Treue.
Die Schuld,
ich kann sie nicht ungeschehen machen,
ich kann sie auch nicht abarbeiten und
bezahlen mit irgendwelchen Sachen.
So geht es allen, die in Wahrheit kommen,
um deines Namens willen
hast du ihnen vergeben,
und sie wieder in den Arm genommen.
Meine Ehrfurcht und Liebe zu dir,
sie mischt sich mit meinem
geängsteten Herzen.
Ich finde keinen Betrag in mir,
keinen Grund, keinen Sinn,
dass du dich mir zuwenden könntest,
wer bin ich, dass ich am Leben bin?
Doch du, du zeigst mir deinen Sinn,
deinen Bund lässt du mir wissen,
Gnade führt meine Augen stets zu dir hin,
du wirst meinen Fuß aus dem Netze zieh'n.
Deine Gnade brauch' dauernd um mich,
in mir, in allen Sekunden,
siehst du nicht, wie elend ich bin,
durch anderer Sünden an mir
und durch eigene Sünden geschlagene Wunden.
Sünde und Schuld führen mich weg von dir,
in eine trübe Einsamkeit.
Ich komme zu dir,
mit großer Angst und vielen Nöten,
ich weiß, du wirst hören,
mich, in meinen schwachen Gebeten.
Du siehst mein Elend und all meinen Jammer,
schau' sie an, und vergib mir all meine Sünden,
deine Gnade wird mir Tage schenken,
bis in die hinterste Herzenskammer,
da werde ich mich wieder in Freude finden.
Sieh "Du" meine Feinde an,
mich reißt es nur herunter,
ich möcht' nicht
dass mein Herz auf sie so schauen kann.
Lieber schaue ich deine Barmherzigkeit an.
Bewahre meine Seele
und errette mich,
lass mich nicht scheitern
denn ich trau' auf dich!
Ich harre auf dich,
auf dich richte ich mich aus,
auf dich warte ich,
hilf mir vor dir redlich zu sein.
Dass ich das Böse meide,
und auf dich traue
und auf dich schaue
allein.
Bewahre mich vor der Sünde
und ihrem Tod.
Gott, erlöse Israel aus aller Not.
All das, und noch viel mehr,
ist im Laufe der Geschichte zu Jesus geflossen,
und wurde am Kreuz über ihn ausgegossen,
Der Hass der Feinde,
ihre Schadenfreude,
das Verächtlich machen,
die Schuld und die Sünde,
die Unbarmherzigkeit,
der Stolz,
alles empfing Jesus am verfluchten Holz.
Alles und noch viel mehr hat er getragen,
doch kamen von seinem Wesen
keine Klagen,
noch im großen Schmerzenssinn
hört man ihn vergebende Worte sagen.
So stellt er fürsorgend als ältester Sohn,
einen Jünger seiner Mutter zur Seite,
und einem anderen überdies
rettet er am Kreuz,
ihm gewährt er das Begleitungsrecht
mit ins Paradies.
Da hängt die Liebe für dieses Welt.
Die Liebe, die unsere Unbarmherzigkeiten
in vielen kleinen Dingen,
tagtäglich erleiden muss,
weil wir sie mit solchen Nägeln zwingen.
Jede Sünde ist eine Art Nagel schlagen
in die barmherzigen Hände.
Oh Herr, wann hat es in dieser Welt,
mit dem Töten ein Ende?
Du lässt dich zuschanden werden,
und dennoch blieb deine Liebe rein.
Du wurdest selbst zur Sünde,
an Stelle von jedem Menschenkinde,
und liebst uns damit
in einen Schutz hinein.
Dich hat man zu Unrecht gehasst,
um das eigene Leben zu schützen,
du trugst sogar der Hasser Last,
die du bis zum Ende ertragen hast.
"Vater, vergib ihnen,
denn sie wissen nicht, was sie tun"
während viele um dich weinen
und andere dich hassen,
hängst du, Herr Jesus,
mit deiner Liebe da,
und man sieht dich immer noch
im Vater ruh'n
und du kannst deinen Menschen
nur Vergebung hinterlassen.
Und als der Gerichtspruch geschah,
hat Vater in seinem Herzen sich von dir getrennt,
weil alle Sünde mit dir gerade verbrennt,
eine Sünde die niemals in Gott sein kann.
So hast Du, "Vater" für einen kleinen Moment
deinen Sohn verlassen,
er hat nie gesündigt und betrogen,
aber er hat für unsere Schuld bezahlt.
Und Du?
Du hast ihn
aus großer Liebe wieder zu dir gezogen.
Er war der Messias gewesen,
hat Blinde sehen gemacht,
sie konnten wieder Farben sehen.
Aussätzige wurden wieder rein,
und Lahme konnten wieder geh'n,
Und tote Menschen hat er auferweckt,
alles Zeichen des Messias Herrlichkeit.
Er war das Licht aller Menschen gewesen,
und er ist es noch immer,
es leuchtet seines Lebens Schein,
und auch für sein Volk Israel,
wird er der kommende
und der zurück kommende Messias sein.
Dann in der dunkelsten Nacht,
im allerschlimmsten Augenblick,
wird er kommen, als Richter der Völker
kommt er zurück.
Er wird erretten, die auf ihn trauen,
sie werden nicht zuschanden werden.
Überall, wie ein Blitz auf Erden.
Bis dahin wird Jesu Opferblut, seine Vergebung,
vom Geist gewirkter, treuer redlicher Glaube behüten.
Denn Gott wird Treue mit Treue vergüten.
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... lass mich nicht zuschanden werden,
denn ich traue auf dich!
Psalm 25, 20b
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