Jetzt registrieren
Einloggen

freiheitdings Blog

freiheitding
Hier bloggt:
freiheitding
65 Jahre
90402 ...............

Gedanken zur Losung am 25.10.2022

(dla251022)

Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 25.10.2022


Aber der HERR sprach:
Meinst du,
dass du mit Recht zürnst?
Jona 4,4

Kleiner Prophet,
großer Gott.

Großer Auftrag,
kleines Herz.

Große Reise,
für Gott ein kleiner Schritt.

Großes Unwetter,
ehrliches Herz.

Unsicheres Schiff,
sicherer Fisch.

Weggelaufener Mensch,
nachgegangener Gott.

Traurige Lage,
großes Lob.

Nochmaliger Auftrag,
diesmal ausgeführt.

Jona predigt Vernichtung,
Volk kehrt um.

Gott vergibt dem Volk,
Jona vergibt nicht.

Jona wütend,
Gott geduldig.

Jona's enges Herz,
Gottes weites Herz.

Jona will sterben,
Gott liebt Mensch und Tiere.


Was soll man da noch sagen?
Man sieht den Jona klagen,
noch am Tag zuvor hat auch
ein Rizinusstrauch
ihm noch Schatten gegeben.

Tags darauf war die ganze
große Sonnenschutzpflanze
verdorrt und vergangen.

Melancholisch ist Jonas
Glauben untergegangen.
Zumindest in diesem Bericht.
Zumindest auf den ersten Blick.
War es wirklich so gewesen?


Was soll man da noch sagen?
Gott hören wir nicht klagen.
Jona war ja nicht
bei der ganzen Sache
mit dem Gericht
der einzige Umkehrer gewesen.

Auch Gott ist umgekehrt,
das Volk in Ninive hatte ihn geehrt.
Gott leistete schließlich Verzicht
auf das geplante Gericht.

Was soll man da noch sagen,
Gott hören wir nicht klagen.
Dass sein Prophet
anstatt nach vorne
nach hinten geht,
entgegengesetzt in den Westen.


Gott hat einen WInd auf das Meer geworfen,
die kostbare Ladung von Menschentand
war plötzlich zu einer Last geworden.
Die Seeleute hatten sich
von iherm Gewicht befreit.

Doch während oben Wellen und Ängste toben
ist Jona unten im unsicheren Schiff.
Noch ist er in augenscheinlicher Sicherheit,
versteckt unter brechbarem Holz, jedoch ohne Loben.

Das Los der Leute ist auf Jona gefallen,
er wurde geholt und bekannte es allen,
ich bin vom meinem Gott ausgerissen,
schmeißt mich ins Wasser
dann wird es wieder ruhig sein.

Erst wollten man das nicht tun,
vertraute noch auf eigene Kraft,
doch haben sie mit eigenem Rudern
es nicht geschafft.

Dann hat mans getan
und die Leidenschaft
des Wassers hat sich augenblicklich gelegt.

Darüber waren die Menschen angetan,
erstaunt, verwundert, benommen,
dass ein Allmächtiger zu ihnen gekommen.
Der Gott, der das Wasser beruhigen kann.

So beteten sie dann
den lebendigen Schöpfer an,
und haben sich ein Herz genommen,
ihm viele Versprechen zu geben.

Jona war bald darauf,
ein Fisch sperrte weit seinen Rachen auf,
ins glitschige Trockene gekommen.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Jona, 2
1 Aber der HERR
ließ einen großen Fisch kommen,
Jona zu verschlingen.
Und Jona war im Leibe des Fisches
drei Tage und drei Nächte.

2 Und Jona betete zu dem HERRN,
seinem Gott, im Leibe des Fisches

3 und sprach:
Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst,
und er antwortete mir.
Ich schrie aus dem Rachen des Todes,
und du hörtest meine Stimme.

4 Du warfst mich in die Tiefe,
mitten ins Meer,
dass die Fluten mich umgaben.
Alle deine Wogen und Wellen
gingen über mich,

5 dass ich dachte,
ich wäre von deinen Augen verstoßen,
ich würde deinen heiligen Tempel
nicht mehr sehen.

6 Wasser umgaben mich bis an die Kehle,
die Tiefe umringte mich,
Schilf bedeckte mein Haupt.

7 Ich sank hinunter zu der Berge Gründen,
der Erde Riegel schlossen sich
hinter mir ewiglich.
Aber du hast mein Leben
aus dem Verderben geführt,
HERR, mein Gott!

8 Als meine Seele in mir verzagte,
gedachte ich an den HERRN,
und mein Gebet kam zu dir
in deinen heiligen Tempel.

9 Die sich halten an das Nichtige,
verlassen ihre Gnade.

10 Ich aber will mit Dank dir Opfer bringen.
Meine Gelübde will ich erfüllen.
Hilfe ist bei dem HERRN.

11 Und der HERR sprach zu dem Fisch,
und der spie Jona aus ans Land.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Jona hat an seinen Tod gedacht.
Gott dachte an sein Leben.

Sein Verhalten hat Jona in die Tiefe geführt.
Gottes Verhalten führt ihn
aus dem Verderben ans Licht.

Er hat von seiner trotzigen Traurigkeit,
Verzagtheit kam hinzu und machte sich breit,
durch das "gedenken an den HERRN"
die Kurve bekommen,
sein Gebet war vor Gott, in seinen Tempel gekommen.

Er spürte, er hat sich an das Nichtige gehalten,
er hat von seiner Seite her die Gnade verlassen,
die Gnade bediente sich der Natur,
und so kam Jona auch wieder in die Spur.
Die Gnade hatte ihn nicht verlassen,
sanft war sie da, ihn zu umfassen,
ihn zu umfangen.


Jona ist dann doch schließlich
in die große Stadt gegangen.
Eine riesige Stadt,
anscheinend riesengroß,

Ein kleiner Prophet vor einer großen Menge,
kleine Schwachheit vor großem Gedränge.

Hier ist die kleineTaube groß geworden,
im Vertrauen auf Gott hat Jona Ninive
die Augen über ihre Sünde geöffnet.

Das ist die Arbeit von Gottes Geist,
der dadurch die Menschen zum Leben weist.

Jona hat dort in kleiner Kraft
treu die Worte dessen verkündigt,
der beschlossen hatte,
durch ein Gericht die Menschen zu strafen,
sie hatten sich einfach zu sehr versündigt.

Doch der König und alle
haben Jonas Worte ernstgenommen.
sie sind umgekehrt,
mit äußeren und inneren Trauerkleidern.
Sie sind damit zu Gott gekommen.
So haben sie etwas vom Schöpfer erkannt
und geehrt.

Samaria hat das leider nicht getan,
Israel, das immer Stolz darauf war
ein spezielles Volk zu sein,
verlor schon langsam den Boden unter den Füßen,
weil sie solche, wie Jonas Worte nicht gelten liesen.

Aber bei der damals größten bekannten Macht,
in ihrem Zentrum sogar,
hat Gottes Wort das fertig gebracht.
Jona war hier wahr und klar.

Das hätte mich als Prophet ziemlich frustriert,
meine eigenen Leute hören nicht,
und die von der Straße oder draußen schon,
das machte mich traurig wenn das eigene
in ihrem Alltagskarussel dahinvegetiert,
und nur bei dem bleibt, was es eh schon kapiert.....
es dachte, es verstanden zu haben ......

Welch mancher Prediger wird dies Los manchmal teilen,
wenn das eigene Volk sich in falscher Sicherheit wiegt,
und woanders sieht man Menschen zur Umkehr eilen,
während das kindliche Vertrauen zu Hause am Boden liegt.

Jona hat dann Gott das vorgehalten,
ihn hat Gottes Barmherzigkeit aufgeregt.
Darum hat er sich, Richtung Osten,
noch weiter weg, in den Sand gelegt.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Jona 3, 10ff
Als aber Gott ihr Tun sah,
wie sie umkehrten von ihrem bösen Wege,
reute ihn das Übel,
das er ihnen angekündigt hatte,
und tat’s nicht.

1 Das aber verdross Jona sehr,
und er ward zornig

2 und betete zum HERRN und sprach:
Ach, HERR, das ist’s ja,
was ich dachte,
als ich noch in meinem Lande war.
Deshalb wollte ich ja nach Tarsis fliehen;
denn ich wusste,
dass du gnädig, barmherzig,
langmütig und von großer Güte bist
und lässt dich des Übels gereuen.

3 So nimm nun, HERR,
meine Seele von mir;
denn ich möchte lieber tot sein als leben.

4 Aber der HERR sprach:
Meinst du, dass du mit Recht zürnst?
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Jona war sehr verdrossen,
wütend, in Rage, aufgeregt,
und so sind Dinge im Zorn herausgeflossen,
selten so schöne Dinge über Gott im Zorn geklagt.

Ich wusste dass du gnädig bist!
Ich wusste dass du barmherzig bist!
Ich wusste dass du langmütig bist!
Ich wusste dass du von großer Güte bist!
Ich wusste dass du dir des Übel gereuen lässt!

Diese Worte im Zorn gesprochen,
sag mir wer im Zorn seinen Glauben so fest,
aus seinen wütenden Herzen kommen lässt.

Das kann man nur innigster Verbundheit,
trotz der großen Traurigkeit.
Was sein Volk ausschlug zu jener Zeit,
stellte Gott den Menschen in Ninive bereit.

Jona hat ja nicht aus Eigennutz gehadert,
er war wahrscheinlich
von seinem eigenen Volk so verkatert.
Und sah aus dem Wort Gottes bei Mose schon,
die Zukunft von Israel, der Sünde Lohn.

Und nun darf ausgerechnet jenes Volk,
dass zu jener Zeit mit das mächtigste war,
Gottes Gnade und Segen erfahren,
während zu Hause Gott mißfallende Könige waren.

Zärtlich ist Gott Jona entgegen gegangen,
er Jona, der ihm in Ninive ein treuer Zeuge war,
und eine sonnenschutzgebende Pflanze
hat zu wachsen angefangen.
Über sie hat Jona sich sehr gefreut.

Er war nämlich da gesessen,
und wollte sehen was mit Niniveh geschah.
Da hat ein Wurm an der Wurzel
der Pflanze gefressen,
so dass es mit der großen Pflanze aus war.

Ein heißer Wüstenwind hat den Rest besorgt,
Jona ist wieder ausgetickt,
vielleicht hatte er einen Sonnenstich?
Jona hat Gott wieder angegangen
und trotzig vom "Sterben reden" angefangen.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Jona 4
8 Als aber die Sonne aufgegangen war,
ließ Gott einen heißen Ostwind kommen,
und die Sonne stach Jona auf den Kopf,
dass er matt wurde.
Da wünschte er sich den Tod und sprach:
Ich möchte lieber tot sein als leben.

9 Da sprach Gott zu Jona:
Meinst du,
dass du mit Recht zürnst
um des Rizinus willen?
Und er sprach:
Mit Recht zürne ich bis an den Tod.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Das hatten wir ja schon im Losungswort,
Jona war schon ein trotziger Typ,
aber wir sehen, Gott hindert das nicht,
Gott hat seinen Propheten lieb.

Mit viel sanftem Wesen versucht er
seinem Jona begreiflich zu machen,
es geht um mehr als um Zornessachen.



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
10 Und der HERR sprach:
Dich jammert der Rizinus,
um den du dich nicht gemüht hast,
hast ihn auch nicht aufgezogen,
der in einer Nacht ward
und in einer Nacht verdarb,

11 und mich sollte nicht jammern Ninive,
eine so große Stadt,
in der mehr
als hundertzwanzigtausend Menschen sind,
die nicht wissen,
was rechts oder links ist,
dazu auch viele Tiere?
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Die Deutung überlass ich unseren Herzen,
genügend vieles gibt es hier zu verstehn.
Bei vielem hat Jona jedoch auf sich gesehn,
sich an seine Gedanken geklammert,
und ihn hat nicht so sehr dabei
das Leben der anderen gejammert.

Jammert uns noch das Leben der anderen,
uns, wir, an der Seite unseres Gottes?


Verfasst: 25.10.2022, 08:16 Uhr

Kommentare zu diesem Blogeintrag

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Blogeintrag.

Tags zu diesem Blogeintrag