Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 27.1.2023
Der ist wie ein Baum,
gepflanzt an den Wasserbächen, /
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit,
und seine Blätter verwelken nicht.
Psalm 1, 3 a
Das ganze Lied:
1 Wohl dem,
der nicht wandelt im Rat der Gottlosen [Frevler]/
noch tritt auf den Weg der Sünder
noch sitzt, wo die Spötter sitzen,
2 sondern hat Lust am Gesetz des HERRN
und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
3 Der ist wie ein Baum,
gepflanzt an den Wasserbächen, /
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit,
und seine Blätter verwelken nicht.
Und was er macht, das gerät wohl.
4 Aber so sind die Gottlosen nicht,
sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.
5 Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht
noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
6 Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten,
aber der Gottlosen Weg vergeht.
Es ist die eine Sache mit den Menschen
zusammen zu sein,
ohne sie zu verurteilen.
Wir befehlen unserem eigenen Mund,
nicht teil zunehmen am Spott.
Wir denken nicht:
"danke, dass ich nicht so bin wie diese."
Sondern wir sind betend dabei.
Es lässt sich in unseren Zeiten,
sich manchmal nicht vermeiden ....
Oder es ist die andere Sache,
sich anzupassen und mitzumachen.
Beim Spott,
gegen Menschen und Gott.
Es ist ein Segen, ein Gewinn,
wenn es ein anderes Streben
in unserem Herzen gibt.
Wenn wir Lust haben,
nicht aus Angst,
sondern Freude dazu haben,
Gottes Gebote zu halten.
Wenn uns Gott interessiert,
wenn er uns wichtig ist,
wenn wir von ihm lernen wollen,
wenn wir ihn erkennen wollen,
wenn wir vor ihm sein wollen,
einfach,
weil er uns wichtig ist,
weil wir ihn liebhaben.
Wenn wir aufwachen
am sehr frühen Morgen,
und die Wahl haben,
uns umzudrehen
oder nach ihm zu schauen
und aufzustehen.
Es geht hier nicht um besser sein,
dieser Zug ist doch abgefahren,
es geht nicht um frömmer sein,
das spielt doch keine Rolle mehr.
Es geht um lieben und geliebt zu werden,
um seine Liebe zu uns
und um unsere Liebe zu ihm.
Ist sie da, so drängt es uns zu ihm.
Wir strecken unsere Wurzeln aus
zu der Unsichtbarkeit,
zu seinem Wort,
wir wollen Nahrung,
frisches Wasser.
Keiner sieht Gott,
aber wir sehnen uns nach ihm.
Wir sagen ihm das:
Herr, ich sehne mich nach dir,
nach deinen Umarmungen,
nach deiner Erziehung,
und nach deinen Erbarmungen.
Er ist unser Wasserbach,
bei ihm geht es uns gut.
Wir empfangen Trost aus ihm,
aus seinen Worten.
Es ist ein Unterschied,
wer Worte spricht.
Wenn ein Richter ein Urteil spricht,
sind es schwere Worte,
sie zählen.
Wenn Gott Worte spricht,
dann zählen sie vielmehr.
Unvorstellbar mehr.
Sie sind an ihn gekoppelt.
Gott irrt nicht,
Gott stirbt nicht.
Gottes Worte sind aus ihm,
und verlieren nicht an seiner Kraft,
wenn sie seinen Mund verlassen haben.
Sie sind Kraft, sie sind Gottes Kraft.
Nichts magisches.
An Spöttern geht dieses Wort vorbei.
Es wird ihnen zum Gericht.
Aber an seinen Kindern geht es nicht vorbei.
Sie strecken ihr Leben ihm entgegen,
dem Wort, seinem Wort,
dem Wort seiner freundlichen Liebe.
Sein freundliches, uns liebendes Herz,
neigt sich uns zu.
Seine Kinder wissen um die Kräfte,
um die Wahrheit,
um die Macht von Gottes Worten.
Sie nehmen Gottes Worte ernst.
Sie nehmen Gott ernst.
Sie sind darin wie ein Kind geworden
und empfangen Gottes Worte, seinen Segen.
Er gilt ihnen und sie lassen ihn
in ihrem Herzen gelten.
Sie lassen Gott gelten.
In ihrem Herzen.
Sie nehmen sich seine Worte zu Herzen.
Zu ihrem Herzen.
Sie lassen Gott in sich am Leben,
sie lassen Gott in sich leben.
Sie geben sich hin, ihm, der sie liebt.
Dabei fühlen sie nicht
gleich den Puls und sagen:
"Wo ist nun die Auswirkung seines Wortes."
Denn sie wissen, alles hat seine Zeit.
Sie wissen sich geliebt.
Sie wissen,
Gottes Wort bringt Frucht zu seiner Zeit.
Sie werden zu seiner Zeit erleben,
dass Gottes Versprechen und Trost geschieht.
Sie werden Früchte ihres Vertrauens erleben.
Manchmal werden sie weinen,
also dabei in Tränen säen,
aber sie werden auch in Freuden ernten.
Vielleicht auch da,
wo andere jahrelang beteten und
mit viel Flehen und Tränen säten.
Äußerlich mag es aussehen,
dass unsere Blätter verwelken,
und es ist auch so,
dass Dinge nicht immer gelingen,
welche wir uns vorgenommen haben.
Aber zu "seiner" Zeit kann er das Ding drehen.
Und das, was ich heute vermisse,
was mir zu fehlen scheint,
worüber ich nicht glücklich bin,
bekommt plötzlich eine neue Richtung
und es wird dennoch ein Segen daraus,
auch wenn es gerade nicht so ausschaut.
Aber es gibt schon Zeiten,
wo wir hadern,
und dabei hat kein Blitz uns getroffen.
Wir schütten unser Herz ihm aus.
Das schulden wir ihm.
Dabei klagenw ir ihn auch manchmal an.
So sind wir.
Das weiß er!
Und -
dreht er sich um und sagt:
„Da bin ich aber enttäuscht von dir?“
Schlägt er die Hände zusammen und sagt:
„Das ist ja eine neue schlechte Seite von dir,
also das hätte ich nicht gedacht?“
Da muss ich doch meine Liebe
zu dir noch einmal Überdenken!
Niemals macht er das.
Aber dennoch durchleben wir Schmerz udn Leid,
Krisen.
Aber wir werden bestehen.
Wir werden das Feld behalen.
Wir werden nicht weichen.
Warum?
Weil wir Glaubenshelden sind?
Sicher nicht!
Sondern?
Weil „ER“, Jesus, ein Glaubensheld war,
dort am Kreuz auf Golgatha.
Er war der,
der an dem Wasserbach gepflanzt war.
Und sein Vater im Himmel war sein Bach.
Und er hat Frucht gebracht und bringt sie noch.
Seine Liebe auf Golgatha wirkt
seit über 2000 Jahren,
und noch weit in die Zukunft hinein,
und zurück bis in die Tage Noahs.
Und hat es nicht am Kreuz so ausgesehen,
dass eine Blätter verwelken?
Und das was er machte
eben nicht wohl geraten würde?
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Jesaja 53, 2 ff
.... Er hatte keine Gestalt und Hoheit.
Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt,
die uns gefallen hätte.
3 Er war der Allerverachtetste und Unwerteste,
voller Schmerzen und Krankheit.
Er war so verachtet,
dass man das Angesicht vor ihm verbarg;
darum haben wir ihn für nichts geachtet.
4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit
und lud auf sich unsre Schmerzen.
Wir aber hielten ihn für den,
der geplagt und von Gott geschlagen
und gemartert wäre.
5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet
und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
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Und seine Frucht hat schon angefangen zu wirken,
Bei dem einen Teil der Menschheit,
der Teil, der die Wahrheit liebt:
Beide hängen am Kreuz,
der Spötter und der Gerechtgesprochene.
Gerecht gesprochen, weil er glaubte:
"gedenke an mich"
Wer hatte eigentlich hier das Heft in der Hand?
Die Gaffer? Die Priester? Das Volk?
Die Soldaten? Jesu Anhänger?
In Wirklichkeit hat Jesus das Heft in der Hand.
Äußerlich sah nichts danach aus.
Und doch, es gehört schon etwas dazu,
wenn der,
durch dessen Kraft sich die Planeten drehen,
wenn er da für uns Menschen hängen bleibt.
Sein Sinn ist es nach den Menschen zu sehen,
nach den einzelnen Menschen zu sehen.
Äußerlich verwelkt alles,
aber innerlich arbeitet ein vergebendes Herz,
äußerlich kommt da nicht mehr viel,
ein paar Minuten, vielleicht eine Stunde....
Innerlich wurzelnd im Wasserbach,
im Vater
treiben die ersten Triebe,
seine Retterliebe,
um unserer Schwachheit Willen wurde er schwach.
Seht ihr, wie sich der Wasserbach,
der Verborgene, hier auswirkt.
Wie sich die Gnade des Vaters
auch hinter einem sterbenden Mitgekreuzigten verbirgt.
Wie der Vater einen Menschen zu Jesus zieht,
Der Worte, kräftige Worte, lebendige Worte
der Hoffnung von Jesus erhält
und in ihm der kleine Glaube blüht.
Der Vater zieht einen Menschen zu Jesus,
zu seinem einzigen eingeborenen Sohn.
Und dieser Mensch war ohne Spott.
Der Spötter hingegen findet keinen gnädigen Gott.
Jesus lässt sich in Demut
von einem Verbrecher verteidigen.
Er sieht sein Herz, noch im Sterben,
und er spürt, sein Vater ist da.
Ein verborgener und doch schöner Trost.
Und so empfängt er dieses Menschen Werben:
"Denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!"
Und gerecht gesprochen aufgrund des Glaubens,
ohne noch eine Leistung zu erbringen,
kann auch dieser das ewige Leben erben.
Das ist ein Bild dieser Menschheit,
mit ihrer verlorenen Menschlichkeit,
mit ihrer verlorenen Beziehung zu Gott.
Beide hängen da, in ihrer Sünde Not.
Aber nur einer kehrt um,
nur einer lässt Gottes Gegenwart zu.
Der andere kommt in seinem Spott um.
Seine Seele findet keine Ruh.
Und das Leiden Jesu am Kreuz bringt bereits
seine erste sichtbare Frucht.
Zu seiner Zeit.
Der Hirte fand einen Menschen,
auch ihn hat er gesucht.
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Lukas 23, ab 32
... 32 Es wurden aber auch andere hingeführt, zwei Übeltäter,
dass sie mit ihm hingerichtet würden.
33 Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte,
kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter mit ihm,
einen zur Rechten und einen zur Linken.
34 Jesus aber sprach: Vater, vergib‘ ihnen;
denn sie wissen nicht, was sie tun!
.........................
39 Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen,
lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus?
Hilf dir selbst und uns!
40 Da antwortete der andere,
wies ihn zurecht und sprach:
Fürchtest du nicht einmal Gott,
der du doch in gleicher Verdammnis bist?
41 Wir sind es zwar mit Recht,
denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen;
dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
42 Und er sprach: Jesus, gedenke an mich,
wenn du in dein Reich kommst!
43 Und Jesus sprach zu ihm:
Wahrlich, ich sage dir:
Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
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Jesus ist der Baum,
gepflanzt am ewigen Wasserbach,
und noch immer bringt er Frucht
zu jeder seiner Zeit.
Schutz, Schirm, Schatten,
seine Blätter verwelken nicht,
die Blätter,
welche Wasser aus der Unsichtbarkeit hatten.
Das Wasser des Vaters
bewirkte die Taten,
alles was Vater macht
wird wohl geraten.
Von ihm werden wir an den Wasserbach gepflanzt,
unsere Wurzelns strecken sich ihm entgegen,
und auch untereinander
sind wir verbunden.
Wir haben uns, ohne es zu wissen,
alle auf Golgatha gefunden.
Auch wir werden unsere Früchte bringen,
so wie es vor Gott sein soll,
den Gottes gnädige Liebe wird es tun,
und was er macht, das gerät wohl.
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3 Der ist wie ein Baum,
gepflanzt an den Wasserbächen, /
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit,
und seine Blätter verwelken nicht.
Und was er macht, das gerät wohl.
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