Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 27.10.2023
(etwas lang)
Der HERR ist meines Lebens Kraft;
vor wem sollte mir grauen?
Psalm 27, 1
der kleine Zusammenhang:
1 Von David.
Der HERR ist mein Licht und mein Heil;
vor wem sollte ich mich fürchten?
Der HERR ist meines Lebens Kraft;
vor wem sollte mir grauen?
2 Wenn die Übeltäter an mich wollen,
mich zu verschlingen,
meine Widersacher und Feinde,
müssen sie selber straucheln und fallen.
3 Wenn sich auch ein Heer wider mich lagert,
so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht;
wenn sich Krieg wider mich erhebt,
so verlasse ich mich auf ihn.
Es kostet Kraft,
schlechte Nachrichten auszuhalten.
Kriege hier und dort.
Erdbeben hier und dort.
Lügen hier und dort.
Eine Fülle von Nachrichten will uns informieren
und gleichzeitig passiert es,
dass sie durch diese Information
in unser Leben eindringen und
Räume unseres Herzens besetzen wollen.
Sie dringen sogar auf den Thron unseres Herzens vor,
woher wir uns verstehen und
möchten dort uns mitbestimmen und belasten.
Dort aber sollte bei einem Christen das Lamm ruh'n.
Ein Lamm, dass er nicht verteidigen muss.
Nicht mit Waffengewalt,
nicht mit Worten,
nicht mit Gedanken,
denn das Lamm kann für sich selber sorgen.
Unsere Aufgabe ist aber,
diesen Thron rein zuhalten.
Der Thron ist vergleichbar
mit dem innersten Kern unserer Persönlichkeit.
Wir sind das, bzw. hängen dem an,
was auf diesem Thron sitzt oder liegt.
Dem geben wir die Macht über unser Denken und Handeln.
Dabei ist dieses Innere auch vergleichbar,
mit dem Schatz den wir hüten.
Das, was für uns das wichtigste überhaupt ist,.
Es ist der Kern unserer Identität.
Das kann alles sein, und oft wechseln,
wenn wir entsprechend ungefestigt sind.
Wenn wir uns von jedem Wind einer Meinung
vom bisherigen forttragen lassen,
wenn wir uns von jeder Nachricht
vereinnahmen lassen.
Dieses Innere,
es ist ein Ewigkeitsplatz,
Es ist mit unserer Seele verbunden.
Und wenn wir mit unserem Wesen
Schaden erleiden, dann wissen wir nicht mehr
wer wir sind.
Es ist so,
was immer wir darauf legen,
oder wem wir an dieser Stelle macht gewähren,
der ist unser Schatz.
Und diesen Schatz sind wir bereit zu verteidigen.
Dafür leiden wir, reden wir und töten wir.
Es beschreibt unsere Zugehörigkeit zu diesem Schatz.
Ich weiß, diese Worte klingen alle theoretisch,
aber dahinter steckt ein einfaches Geheimnis.
Wenn nicht Jesus als das Lamm,
dass ich nicht verteidigen muss,
dass mir Freiheit gibt mich nötigen zu lassen,
die Wange hinzuhalten, alles loszulassen,
ihn von ganzem Herzen zu lieben,
wenn nicht Jesus als das Lamm da sitzen kann,
dann schaue ich etwas anderes an.
Das kann alles sein.
Eine aufgesetzte Frömmigkeit.
Eine Vorstellung der eigenen Integrität.
Eine Vorherrschaft
der Geschlechtlichkeit,
der Zugehörigkeit zu einer Familie, einer Sippe,
einer Gruppe, einer Nation.
Auch die Vorstellung, wie etwas zu sein hat,
die Hautfarbe, eine politische Ansicht,
eben alles worauf wir uns fixieren und es zum Kern
unserer Persönlichkeit wird.
Es kann auch mein gefärbtes Verständnis
von Wahrheitsdingen sein.
Religiöse Verfärbungen und Sichtweisen.
All das müssen wir verteidigen.
Wenn wir in diesen Dingen, die uns wichtig sind,
in Frage gestellt werden,
wenn dieses Dinge lächerlich gemacht werden,
angegriffen werden.
Dann müssen wir es schützen,
weil wir damit ja uns selbst schützen,
denn diese Dinge sind "unseres".
Wir verstehen uns daher.
Bei einem Christenmenschen
und das ist schon ein schwieriges Wort,
und eigentlich müsste ich es anders formulieren:
bei einem Menschen,
der wie ein Kind geworden ist,
die Botschaft des Evangeliums hörte
und wie ein Kind zu Gott kam,
die Liebe Gottes am Kreuz Jesu
erkannt hat,
und erkannt hat,
dass Jesus die Liebe Gottes ist,
und er selbst in aller Zerknirschtheit über seine Sünde
aber auch im Erkennen der Gnade Gottes beginnt
diesem Gott zu antworten,
ihm in seinem Herzen Platz macht,
all sein Innerstes unter das Kreuz legt
und sinngemäß sagt:
Komm Herr Jesus,
mach mein Herz rein,
soll niemand drin wohnen als du allein.
Der Mensch also,
der dem "Lamm" uneingeschränkte Bestimmerrechte
in sich gibt.
Der Mensch, der wie ein Kind geworden ist,
der Jesus als den größten Schatz seines Lebens erkennt,
benennt und ihn lieb hat,
"_m_i_t_" allen eigenen Vergänglichkeiten
und Unwuchten.
Der Mensch,
der im Grunde Micha 6 Vers 8 herzlich lebt,
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Micha 6, 8
Es ist dir gesagt,
Mensch, was gut ist
und was der HERR von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten
und Liebe üben
[Wörtlich: »nichts als Recht tun und Güte lieben«.]
und demütig sein vor deinem Gott.
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In diesem Moment erfüllt sich alles.
Das erste Gebot wird eingehalten, und somit alle.
Der Mensch ist ganz mit seinem Herzen bei Gott.
Denn er liebt das Kostbarste was Gott zu bieten hat.
Sein Herz, seinen Kern, seinen Sohn.
Der Sohn ist der Schatz seines Vaters.
Und der Vater im Himmel hat diesem,
seinen eingeborenen Sohn,
einen Namen gegeben:
„Jesus“.
„Retter“.
Und Gott rettet nicht mit Worten,
nicht mit Waffen,
nicht mit der Erfüllung eines Gesetzes
sondern er rettet als Lamm.
Als wehrloses opferbereites Lamm.
Das ist Liebe.
Gott ist Liebe.
Aber ....
was alles auf der Welt passiert ...
das ist Sünde.
Und mitten in die Sünde und in alle Folgen der Sünde,
wie Leid, Krankheit, Not, Tod
Verletzbarkeit,
kommt Gott hinein und liebt.
Und das Kreuz ist das tief in die Menschheit hinein
gezeichnete Bild seiner Liebe.
Gott kommt nicht mit Granaten sondern mit Liebe.
Alle anderen Gottesbilder sind Irrlichter.
Und wenn Jesus dann wieder kommt,
dann kommt er nicht zum Gericht.
Denn das ist schon geschehen.
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Hebräerbrief, 9, 24-28
24 Denn Christus
ist nicht eingegangen in das Heiligtum,
das mit Händen gemacht
und ein Abbild des wahren Heiligtums ist,
sondern in den Himmel selbst,
um jetzt zu erscheinen
vor dem Angesicht Gottes für uns;
25 auch nicht, um sich oftmals zu opfern,
wie der Hohepriester
alle Jahre mit fremdem Blut in das Heiligtum geht;
26 sonst hätte er oft leiden müssen
vom Anfang der Welt an.
Nun aber, am Ende der Zeiten,
ist er ein für alle Mal erschienen,
um durch sein eigenes Opfer
die Sünde aufzuheben.
27 Und wie den Menschen bestimmt ist,
einmal zu sterben,
danach aber das Gericht:
28 so ist auch Christus einmal geopfert worden,
die Sünden vieler wegzunehmen;
zum zweiten Mal
erscheint er nicht der Sünde wegen,
sondern zur Rettung derer,
die ihn erwarten.
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Es kommt zwar durch die materielle Durchführung
eines Gerichts,
aber,
wenn wir es genau an schauen,
könnte man denken,
dass das alles nur die Folgen
unseres sündhaften Handelns sind,
welches wir bis dahin zur Perfektion treiben.
Gott will nicht die Menschen weghaben,
sondern die Sünde.
Religion will in der Regel auch Sünden weghaben,
benutzt aber Sünde um die Sünde wegzubekommen.
Das geht nicht, es ist der Versuch,
sich am eigenen Kragen aus dem Wasser zu ziehen.
Christen hängen am Tropf des Wortes Gottes.
Es geht nicht ohne eine Erkenntnis seiner Worte.
Leider pressen wir diese Worte in
unsere vorgefertigte Gedankenwelt
und versuchen diese Worte uns anzugleichen,
uns "schmackhaft" zu machen.
Aber es ist genau anders herum.
Wir breiten unser Leben vor seinem Wort aus,
und das Wort reinigt uns und unsere Ansichten,
darf hineinsprechen und uns verändern
und wir werden "schmackhaft" für den Himmel.
Wir werden verwandelt in das Bild Jesu.
Wie aber soll das gehen,
wenn nicht das Lamm
unser alleiniger Schatz auf dem Thron
unseres Herzens ist?
Im Thronsaal hängen die Bilder unserer Lieben,
wir vergessen sie nicht,
aber auf dem Thron - da darf niemand anderes sein
als das Lamm allein.
Wenn man verliebt ist,
denkt man ständig an den Menschen oder Gegenstand
in den man verliebt ist.
Verliebtsein ist keine Sünde.
Es ist ein Ergriffensein von einer Regung
sich einem anderen zuzuwenden,
bedingungslos.
Verliebt meint nicht,
über den anderen zu verfügen
sondern den anderen alle Rechte zu geben,
über mich verfügen zu können.
Es gibt ein unrealistisches Verliebtsein.
Von dem rede ich nicht.
Wir erleben Verliebtsein als ein wärmendes Gefühl
in den Sinnen und nennen es Schmetterlinge im Bauch.
Gott ist ständig in uns verliebt.
Aber nicht in das was uns zerstört und an uns klebt.
Leider klebt das,
was uns zerstört, in unserem Herzen,
es pappt auf unserem Thron.
Und es lässt sich nur durch eine Flüssigkeit lösen.
Dem Blut des Lammes.
Hier wird die Verliebtheit Gottes in uns sehr konkret.
Es ist nicht mehr unrealistisch
sondern seien Liebe zu uns kostet ihm das Leben.
Das Leben seines Herzens, seines Innersten.
Seines Kindes, in dem er ganz und gar wohnt.
Sein Sohn Jesus,
der in seinem herzen auf dem Thron
nur den Vater hatte.
Keine Sünde pappte hier.
Und der Vater und der Sohn,
sie können nur in unserem Herzen Wohnung nehmen,
wenn die Sünde aus unserem Herzen ganz weg ist.
Es geht hier keineswegs um Perfektionismus,
sondern um die Rückkehr zur Wahrheit.
Gott aber ist Wahrheit,
und sein Sohn ist die Wahrheit.
Gott aber ist Leben,
und sein Sohn ist das Leben.
Und sein Sohn ist der Weg,
Wahrheit und das Leben selbst.
Wahr ist,
dass wir auf grausame Weise
in unserem Herzen ohne Gott sind.
Wahr ist auch,
dass wir in unserem Herzen kein Lamm
auf dem Thron haben.
Da ist aber unser Herz wie die Lunge.
Es schnappt so fort nach etwas anderem.
Und das ist die Liebe zur Sünde.
Sünde ist Ungerechtigkeit.
Gott aber ist Gerechtigkeit.
Und seine Gerechtigkeit vermengt sich nicht
mit unserer Ungerechtigkeit.
Auch nicht um eines guten Zweckes Willen.
„Der Zweck heiligt die Mittel“ ist Korruption.
Dieser Satz ist Manipulation.
Er ist eine Lüge.
Gott nützt seine ganze Wahrheit nichts,
Gott nützt seine ganze Gerechtigkeit nichts,
wenn das verbohrte,
von der Sünde rekrutierte Herz nicht will.
Wenn wir nicht wollen.
Es ist leichter,
zwar - aus unserer Sicht zeitaufwendiger - aber leichter,
Galaxien zu schaffen,
als das menschliche Herz zu erreichen.
Keine Schöpfung hat Gott Mühe gemacht,
unser Herz, unser abtrünniges jedoch schon.
Weil wir in der Verlorenheit leben.
Außerhalb von Gott.
Und er macht die Konditionen,
nicht wir mit unseren Religionen.
Was also macht Gott.
Gibt er auf?
So ist die Liebe nicht.
Und so geschieht etwas sehr kurioses.
Die Liebe Gottes glaubt an uns Menschen.
Wie?
Gott glaubt an uns?
Müsste es nicht anders herum sein?
Ja - aber andersherum funktioniert es ja nicht.
Wir glauben ihm ja nicht,
wie er sich es wünscht,
sondern so, wie wir es uns vorstellen.
Wir bieten Gott unseren Glauben an,
unsere Sicht der Dinge,
"unsere Sünde".
„Unsere Sicht“ ist unser Gott.
Dabei stoßen wir auf taube Ohren.
Worin glaubt Gott an uns:
Er glaubt,
dass uns seine Liebe berühren kann.
Seine Hingabe, Mensch zu werden,
verletzbar zu werden,
sich vieles gefallen zu lassen,
er hat eine Art Vertrauen zu uns.
Ich weiß, das ist gewagt,
aber dennoch gibt es Anzeichen in der Bibel dafür.
In diesem Vertrauen gibt er uns eine Würde.
Er gibt sie aber nicht der Sünde,
er gibt sie nicht dem Verstand,
er gibt sie nicht dem Gefühl!
er gibt sie nicht den Klugen und Weisen.
(Matthäus 11, 25-30)
Er gibt sie dem Menschen, der wie ein Kind wird.
(Matthäus 18,3)
Sein Glauben drückt sich als Zuwendung aus.
Und Israel wird einmal furchtbar weinen,
wenn sie merken, dass Gott selbst
sich ihnen als Lohn geben wollte,
und er verachtet wurde.
Gott vertraut Hiob.
Jesus vertraut seinen Jüngern
und schickt sie jeweils zu zweit los.
Man sollte Gott daraus keinen Strick drehen und
diese Sicht überstrapazieren.
Weil wir aus allem,
was wir mit unserem Geist berühren
normalerweise sündige Dinge machen
und die Sünde vermehren.
Wir sagen ja auch,
dass Gott uns nur die Dinge geschehen lässt,
die wir tragen können.
Das er uns nicht über unsere Kraft hinaus belastet.
Da denk ich mir manchmal,
da traut er mir aber mehr zu,
als dich mir zu traue.
Es geht hier nicht darum,
in uns nach einem guten Kern zu suchen.
Wo der natürliche Mensch etwas findet,
und sagt: Schau, ich bin doch gut....
Es geht letztendlich nicht darum,
es geht um Gut und Böse
und doch nicht um Gut und Böse.
Es geht um Liebe.
Um ein Ergriffen werden aus der Ewigkeit.
Um ein Erkennen,
dort am Kreuz auf Golgatha geschieht ein Opfer.
Eine Hingabe an meiner Stelle.
Nicht mehr ich muss meine Sünde tragen
und an ihr zugrunde gehen.
Sondern Jesus geht an ihr zugrunde.
Jesus wurde für uns zur Sünde gemacht.
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2. Kor 5, 21
Denn er hat den,
der von keiner Sünde wusste,
für uns zur Sünde gemacht,
auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden,
die vor Gott gilt.
*
Römer 8,2
Denn das Gesetz des Geistes,
der lebendig macht in Christus Jesus,
hat dich frei gemacht
von dem Gesetz der Sünde
und des Todes.
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Gott hat den Weg frei gemacht
für einen Thronwechsel.
Ich kann wie ein Kind werden,
zu ihm kommen,
und erhalte ein neues empfindsames Herz,
ein Herz, das empfindsam auf ihn regiert.
Ein fleischernes Herz,
ein lebendiges Herz.
Nicht zu verwechseln
mit dem fleischlichen Herzen,
dass nur seinen Vorteil sucht,
mit dem alle in die Irre gehen,
wie eine Herde ohne Hirten.
Denn das fleischliche Herz erleben wir als arrogant,
kalt, zurückweisend, neidisch,
Lust am zerstörerischem,
und in seiner schlimmen Vollendung
als lebende Unbarmherzigkeit,
das fleischliche Herz, es vergibt nicht.
Nun aber kann Gott durch das Lamm,
durch das Blut Jesu, das Herz reinigen
und darin als Lamm einziehen.
Das nennt die Bibel Glauben an Gott.
Und daraus geschieht Micha 6, Vers 8.
Liebe zum Wort Gottes,
Liebe zu den Menschen,
Liebe in Demut zu Gott.
Ein Thronwechsel hat stattgefunden.
Ständig wachsen Früchte des Geistes nach:
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Galater 5, 22
22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe,
Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit,
Güte, Treue,
23 Sanftmut, Keuschheit;
gegen all dies steht kein Gesetz.
24 Die aber Christus Jesus angehören,
die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den
Leidenschaften und Begierden.
25 Wenn wir im Geist leben,
so lasst uns auch im Geist wandeln.
26 Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten,
einander nicht herausfordern und beneiden.
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Im Geist wandeln heißt auch,
ich muss mich nicht mehr selbst schützen.
Ein Engel lagert sich um mich her.
Ich muss also nicht mehr zurückschlagen,
nicht mehr mich selbst rächen,
denn ich verteidige keine irdischen Namen mehr.
Ich habe mich nicht in meinem Herzen
an sie gebunden,
also singe ich auch nicht ihr Lied.
Ich habe mich an das Lamm gebunden.
Und das kann sich selbst verteidigen.
Aber:
Wenn ich eine neue Liebschaft
zu irgendeinem Namen eingehe,
dann dränge ich das Lamm vom Thron.
Ich meine damit alles mögliche.
Wir dürfen schon Liebschaften eingehen,
aber nicht solche,
die wir wichtiger nehmen als Jesus.
Dann binden wir uns an die Welt
und müssen das, woran wir uns binden,
auch verteidigen.
Wir hängen ihm an oder lieben es,
und müssen dann dafür kämpfen.
Wir werden diesbezüglich verletzbar.
Wir bekommen Gedanken des Vergleichs
und werden darin ungerecht.
In der Liebe gibt es aber dieses Vergleiche nicht.
Bei denen einer besser
und der andere schlechter abschneidet,
Paulus beschreibt e so,
dass wir alle Dinge, die wir haben,
so haben, als hätten wir sie nicht.
Er meint vermutlich:
Sie sollen uns nicht bestimmen.
Auch die Beziehungen,
die Profession, die Habe, die Begabungen,
die lieben Menschen in der Familie und Verwandtschaft,
„wir haben sie als hätten wir sie nicht.“
Das meint nicht, dass wir keine Verantwortung übernehmen.
Es heißt nur,
dass sie nicht
unser Herzensschatz auf dem Thron sein können.
Nicht unsere Bestimmer.
Bestimmer will das Lamm allein sein.
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Matthäus 10, 37
37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich,
der ist meiner nicht wert;
und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich,
der ist meiner nicht wert.
38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt
und folgt mir nach,
der ist meiner nicht wert.
39 Wer sein Leben findet,
der wird’s verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen,
der wird’s finden.
*
1 Und Gott redete alle diese Worte:
2 Ich bin der HERR, dein Gott,
der ich dich aus Ägyptenland,
aus der Knechtschaft, geführt habe.
3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
4 Du sollst dir kein Bildnis
noch irgendein Gleichnis machen,
weder von dem,
was oben im Himmel,
noch von dem,
was unten auf Erden,
noch von dem,
was im Wasser unter der Erde ist:
5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!
Denn ich, der HERR, dein Gott,
bin ein eifernder Gott, ...
*
5. Mose 10, 12 + 13
Nun, Israel, was fordert der HERR,
dein Gott, noch von dir,
als dass du den HERRN,
deinen Gott, fürchtest,
dass du in allen seinen Wegen wandelst
und ihn liebst
und dem HERRN, deinem Gott,
dienst von ganzem Herzen und von ganzer Seele,
13 dass du die Gebote des HERRN hältst
und seine Rechte, die ich dir heute gebiete,
auf dass dir’s wohlgehe?
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Dann - ja dann
kann man
den Psalm 27 mit Freude singen,
ganz unperfekt,
ganz in Schwachheit und Zerbrochenheit.
Einerseits wissend,
dass wir den Herrn nie mit ganzer Kraft lieben können,
andererseits,
dass wir aus Liebe zu Jesus,
eine Liebe, durch die wir ergriffen sind,
es gerade tun.
Und im Glauben können wir
ehrlich dieses Lied singen.
Weil es um ihn geht,
nicht mehr um uns.
Der HERR ist meines Lebens Kraft;
vor wem sollte mir grauen?
Denn er hat mich den irdischen Namen enthoben,
der irdischen Kämpfe und Krämpfe.
Ich berge mich bei ihm.
Ich verstehe mich von ihm her.
Nun lebe nicht mehr ich,
sondern Christus lebt in mir.
Ich berge mich bei ihm.
Und zwar nicht nur, wenn es mir schlecht geht,
sondern auch dann, wenn ich glücklich in ihm bin.
Ich berge mich bei ihm,
und zwar nicht nur, wenn es mir gut geht,
sondern auch dann -
wenn ich gar nicht glauben kann.
Ich kann nicht glauben, sagt mein Gefühl
und der Verstand tanzt dazu ...
Aber ich bin mehr als mein Gefühl.
Weitaus mehr.
Ich bin - geliebt von Gott.
Ich bin - was er über mich denkt.
Er denkt wahres, gerechtes
und barmherziges von mir.
Und meiner kleinen Kraft,
der ach so kleinen Kraft,
öffnet er mit seiner Kraft die Tür.
Ich habe darauf sein Wort,
und meine Hand hält den Finger
auf seine Worte hin und sagt:
Hör nicht aufs Gefühl,
hör nicht auf deinen Verstand,
hör aufs Wort,
denn durch sein Wort
nimmt er dich an die Hand.
Durch sein Vergeben,
das ist das Leben.
Und dann kommt die Kraft,
nicht eine mächtige,
keine stürmische,
keine spürbar starke Kraft
des menschlichen Körpers,
kein super Gefühl des Erweckt-Seins,
sondern ein feines leichtes sanftes
nahezu unhörbares Sausen.
Friede und Freude im Heiligen Geist.
Ich kämpfe nicht mehr gegen Menschen,
auch nicht gegen Namen,
auch nicht gegen Irrtümer
oder Erkenntnisse,
Unsere Feinde sind nicht aus Fleisch und Blut.
Ich bin verliebt in Gott,
in Jesus, wenn ich aufwache
freue ich mich an ihm,
wenn ich ins Bett geh freue ich mich an ihm,
sitze ich im Auto, auf dem Fahrrad,
im Bus, freue ich mich an ihm,
treffe ich auf Menschen freue ich mich über
Gottes schöne Vielfalt.
So gehe ich meine Tage
als schwacher und verliebter Mensch
auf dem schmalen Weg seinem Ziel entgegen,
mit dem, der mir Weg,
Ziel und liebster Schatz gleichzeitig ist,
ich gehe mit all meinen holperigen Schritten.
Dass sage ich im Glauben,
wohl wissend,
dass nicht ich es in der Hand habe.
Aber ich habe sein Wort,
seine durchbohrten Hände.
das Wort und die Tat seiner Barmherzigkeit.
Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Und wir als seine Kinder
verbreiten die Botschaft seiner Freude,
von Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Und sind darin glücklich in und mit ihm.
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Der HERR ist mein Licht und mein Heil;
vor wem sollte ich mich fürchten?
Der HERR ist meines Lebens Kraft;
vor wem sollte mir grauen?
Psalm 27, 1
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Danke für das Lesen. 🌷
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