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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 27.3.2025
Lobet Gott in den Versammlungen.
Psalm 68, 27
Der Lehrtext:
Sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel
und brachen das Brot hier und dort in den Häusern,
hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen
und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk.
Apostelgeschichte 2, 46-47
Der Psalm 68 ist in der Lutherbibel
überschrieben mit "Der Sieg Gottes".
Er ist ein Lied Davids.
Er klingt für mich auf den ersten Blick euphorisch,
was nicht heißt, dass der Inhalt nicht stimmt.
David erlebt einen Sieg und davon singt er.
Und wenn man an die Verfolgungszeiten denkt,
als Saul ihn verfolgte,
aber auch andere Völker Israel bedrohten,
dann ist es verständlich,
wenn ein großer Sieg errungen wurde,
diesen auch zu besingen.
Es ist wie ein großer Topf an verschiedensten Zutaten:
Wenn Gott aufsteht,
werden seine Feinde zerstreut.
Die Menschen,
die Gott hassen müssen fliehen.
Wie Rauch verwehen sie,
wie Wachs zerschmelzen sie,
so kommen die Frevler um vor Gott.
Das ist der Inhalt der Verse 2+3.
Dann aber richtet sich der Blick weg
von den Feinden.
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Psalm 68,4-7
4 Die Gerechten aber freuen sich /
und sind fröhlich vor Gott
und freuen sich von Herzen.
5 Singet Gott, lobsinget seinem Namen! /
Macht Bahn dem,
der auf den Wolken einherfährt;
er heißt HERR.
Freuet euch vor ihm!
6 Ein Vater der Waisen
und ein Helfer der Witwen ist Gott
in seiner heiligen Wohnung,
7 ein Gott, der die Einsamen nach Hause bringt, /
der die Gefangenen herausführt,
dass es ihnen wohlgehe;
aber die Abtrünnigen bleiben in dürrem Lande.
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Wo stehen sonst in der Weltliteratur diese Sätze?
Gottes Hilfe ist aller Freude wert.
Wir sollten diese Verse sehr oft lesen
und in unserem Herzen bewegen
und uns freuen.
Gott ist seine Gerechtigkeit gegenüber den Schwachen
sehr wichtig.
Oft müssen wir erst selbst mit unserer Schwachheit
konfrontiert werden,
um unsere Stimme für die "Schwachen" zu erheben,
die wenig finanzielle,
und körperliche und gesellschaftliche Stärke haben,
Kein anderes Volk als Israel,
und jetzt natürlich auch die Menschen,
die an Israels Messias und Erlöser glauben,
können eigentlich wirklich davon singen.
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19 Du bist aufgefahren zur Höhe
und führtest Gefangene gefangen,
du hast Gaben empfangen von Menschen –
auch von Abtrünnigen –,
auf dass Gott der HERR daselbst wohne.
20 Gelobt sei der Herr täglich.
Gott legt uns eine Last auf,
aber er hilft uns auch. Sela.
21 Wir haben einen Gott,
der da hilft, und den HERRN,
einen Herrn, der vom Tode errettet.
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Dazu fällt mir Jesaja ein,
der hunderte Jahre später von Gott offenbart bekommt:
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Jesaja 53, 6-12
6 Wir gingen alle in die Irre wie Schafe,
ein jeder sah auf seinen Weg.
Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.
7 Als er gemartert ward,
litt er doch willig
und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm,
das zur Schlachtbank geführt wird;
und wie ein Schaf,
das verstummt vor seinem Scherer,
tat er seinen Mund nicht auf.
8 Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen.
Wen aber kümmert sein Geschick?
Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen,
da er für die Missetat seines Volks geplagt war.
9 Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen
und bei Übeltätern,
als er gestorben war,
wiewohl er niemand Unrecht getan hat
und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist.
10 Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen
mit Krankheit.
Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat,
wird er Nachkommen haben und lange leben,
und des HERRN Plan wird durch ihn gelingen.
11 Weil seine Seele sich abgemüht hat,
wird er das Licht schauen und die Fülle haben.
Durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht,
der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen;
denn er trägt ihre Sünden.
12 Darum will ich ihm die Vielen zur Beute geben
und er soll die Starken zum Raube haben dafür,
dass er sein Leben in den Tod gegeben hat
und den Übeltätern gleichgerechnet ist
und er die Sünde der Vielen getragen hat
und für die Übeltäter gebeten.
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Jesus bekommt die Starken zum Raub.
Und es ist schon so, selbst Könige
und starke Verfolger haben durch Gottes
große Gnade zur Umkehr gefunden und Gott geehrt.
Und es gibt auch allen Grund
immer wieder Gott zu ehren mit Festen.
Gott hat sie selbst eingerichtet.
Der Psalm hat für mich auch einen prophetischen Teil,
denn bestimmte Teile daraus
stehen noch aus.
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Psalm 68,4-7
25 Man sieht, Gott, wie du einherziehst,
wie du, mein Gott und König,
einherziehst im Heiligtum.
26 Die Sänger gehen voran,
danach die Spielleute inmitten der Mädchen,
die da Pauken schlagen.
27 »Lobet Gott in den Versammlungen,
den HERRN, ihr vom Brunnen Israels.«
28 Benjamin, der Jüngste, geht ihnen voran, /
dann die Fürsten Judas mit ihren Scharen,
die Fürsten Sebulons, die Fürsten Naftalis.
29 Biete auf, Gott, deine Macht, die Macht,
Gott, die du an uns bewiesen hast
30 von deinem Tempel her;
um Jerusalems willen
werden dir Könige Geschenke bringen.
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David sang dies alles ohne das Wissen um
die Art und Weise, wie Gott sein Reich aufrichtet.
Zu seiner Zeit war der Tempel noch nicht gebaut.
Und zu Jesu Zeit war er mindestens einmal zerstört.
70 Jahre nach Chr. wurde auch der zweite Tempel,
den Herodes nicht gerade mit ehrlichen Motiven,
vergrößerte und schmückte, durch die Römer zerstört.
Die Stämme Sebulon und Naftali waren aber
mit dem gesamten Nordreich
nach Assyrien verschleppt worden.
Zurück blieben sie als Namen der Gebiete ihres
früheren Wohnens, ihrer Landzuteilung.
Die Stämme Benjamin und Juda wurden
mit der Eroberung Jerusalems und Judas durch die Römer
aufgelöst und in die Welt verstreut.
27 »Lobet Gott in den Versammlungen,
den HERRN, ihr vom Brunnen Israels.«
Das Wort Versammlungen,
das hier benutzte hebräische Wort kommt nur einmal in der Bibel vor,
es kann hier auch in (vollen) Chören bedeuten, (vgl. Mengebibel).
Was gerade in diesen Textabschnitt auch gut passen würde.
Dieser Vers scheint in diesem Psalm ein besonderer Zuruf
an alle zu sein, denn er ist in etlichen Übersetzungen
in Anführungszeichen gesetzt.
Die bayerische oder eine bayerische Übersetzung übersetzt an dieser Stelle:
Versammltß enk, preistß önn Herrn,
ünsern Got, ietz!
Singtß in n Kor yn n Trechtein, was zo Isryheel allss ghoert:
Hier könnte man daraus auch interpretieren:
"Singt im Chor",
auch als "Singt mit einer Stimme".
Also, damit meine ich, in Chören bedeutet ja nicht,
dass alle die gleiche Melodie einstimmig singen,
sondern in harmonischer Mehrstimmigkeit.
Das würde auch besser zur Freiheit passen,
die Gott uns gegeben hat.
Die Welt möchte herrschen durch Einstimmigkeit.
Gleichheit, Anpassung.
Bei Gott aber gibt es eine andere Vielfalt.
Eine Vielfalt aber,
die sich unter seiner Wahrheit, Gerechtigkeit
und Barmherzigkeit versammelt.
Und das passiert auch in der Apostelgeschichte.
Bei der Ausgießung des Heiligen Geistes
und der danach geschehenen Dinge.
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Apostelgeschichte 2, 46-47
Sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel
und brachen das Brot hier und dort in den Häusern,
hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen
und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk.
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Und das ist das Verbindende zum Psalm 68,
die Freude über Gott.
Die Gnade, Gott zu kennen.
Wir ahnen gar nicht was das bedeutet.
Denn wir leben in einer viel größeren besseren Situation.
Der Tempel, in dem das Allerheiligste ist,
wo Gott wohnt,
der Zugang dahin, der Vorhang,
er ist zerrissen.
Wir haben direkten Zugang zu einem Gott,
der sich uns in Jesus als liebender Vater vorgestellt hat,
in einer derartigen Intensität,
dass einem schwindlig werden könnte.
Wir können nun mit Gott auf eine Weise verbunden sein,
was wir uns nicht einmal erträumen können.
Aber wir leben nicht daraus,
weil wir so wenig in seinem Wort leben,
mit seinem Wort,
aus seinem Wort.
Es ist uns einfach nicht wichtig genug.
Ich meine, Gott hat doch alles gegeben, nicht war?
Er hat sein Liebes-Gebot selbst erfüllt.
Er hat dem, der unter die Räuber gefallen ist,
umfänglich versorgt.
Er hat mit ganzer Kraft, mit ganzem Herzen,
mit allem was er ist,
hat er uns am Kreuz geliebt,
in seinem eingeborenen Sohn Jesus Christus.
Eine heiße, sich nach uns sehnende brennende Liebe,
eine "erste" Liebe zu seinen Geschöpfen,
die nicht matt wird.
Nur, wenn wir Jesus anschauen,
wenn wir wirklich seinen Worten
reichlich Raum in uns geben,
sie in uns wirken lassen,
und das ist der Wunsch des Heiligen Geistes,
das ist sein Steckenpferd,
das ist sein ganzes Ziel,
dass wir
Jesus und den Vater erkennen im Geist der Wahrheit.
Nur dann geschieht es,
das Erkennen Gottes,
eine Glückseligkeit,
ein sich auf Zeit und Ewigkeit Geborgen-Wissen
in ihm, seinem Sohn Jesus Christus.
Das aktualisiert er täglich mit seiner Gegenwart,
nicht durch unser Gefühl,
sondern durch sein schönes Wort.
Lebt das Wort Gottes in uns auf,
so lebt auch die Liebe Gottes in uns auf.
Nur was aus Gott kommt,
hat auch vor ihm Bestand.
Bei Gott gibt es keine menschliche Ökumene.
Denn er hat die Ökumene längst geschaffen,
sie ist einzig und allein in Jesus Christus.
Sie ist besiegelt mit seinem Leiden, mit seinem Blut,
mit seinem Opfertod.
und die Schrift bringt uns das nahe.
Alles andere ist Schall und Rauch.
Gottes Wort kommt durch den Glauben in unsere Herzen,
wird wiederum auf andere Weise in uns Mensch,
in dem wir umkehren, und wie Kinder werden,
Gott ehren und ihm seine Liebe glauben.
Und dann geschieht es,
das Hin- und Her-Versammeln in den Häusern.
Das Anbeten im Geist und in der Wahrheit,
das mehrstimmige harmonische Singen in Chören.
Die Liebe zu und untereinander.
Das "Einander-Lastentragen-Helfen".
Das geschieht durch ein lauteres Herz.
Ein Herz, das gereinigt ist durch das Wort der Wahrheit.
Die Bibel ist Gottes Wahrheit.
Denn das Wort überführt mich, weist mir den Weg,
es beleuchtet mein Leben
und hilft mir aus der Dunkelheit heraus.
Es verhilft mir zur Umkehr.
Durch seine Gnade.
Durch seine Vergebung.
Durch das Bekennen unserer Sünde, unserer Irrwege,
die wir nicht selten lieben.
Aber es ist seine Geduld,
es kommt auf seine Geduld an,
Jesus, der demütig und sanftmütig uns in Geduld erträgt
und trägt.
Auf ihn schauen wir,
wir richten unseren Blick alleine auf Jesus,
hier will der Vater erkannt werden.
"Turn your eyes upon Jesus …"
Und hier will er uns mit hineinnehmen,
in seine Gemeinschaft.
In sein Brotbrechen mit uns.
Ein ganz persönliches Brotbrechen,
wo er uns durch seinen Geist kundtut,
wie er sich selbst gebrochen hat für eine verlorene Menschheit.
Die er liebt und retten will.
Wie er sich für uns persönlich gebrochen hat,
uns liebt und rettet, wenn wir im das glauben wie ein Kind
und es empfangen, in dem Glauben, den er schenkt.
Denn er hat nicht Freude am Tod des Sünders,
sondern daran,
dass dieser umkehre von seinem bösen Weg und lebe.
Gott hat Gedanken des Friedens und nicht des Leidens.
Nicht von Herzen betrübt er uns,
sondern es sind die Auswirkungen unserer Sünde,
die den Zorn der Wahrheit auf uns ziehen,
weil wir uns mit der Sünde und ihrer Lüge verkleben.
Aber die Sünde muss weg,
nicht der Mensch.
Gott will nicht dich oder mich weghaben,
sondern die Sünde in dir und mir,
die uns knechtet, belügt und betrügt,
damit wir zu Gott finden,
damit wir in Würde zueinander finden.
Es ist unsere Liebe zur Sünde,
und dann kommt ihre Lüge,
dass sie uns aufeinander hetzt,
uns in jegliche Art von Panzern
und Bunkern setzt.
Das aber ist nicht Gottes Weg.
Das ist unser Weg.
Das ist der breite Weg, der in die Verdammnis führt.
"Vater erbarme dich über uns,
bewahre uns vor diesem breiten Weg.
Der Sünde, der Lüge, der Ungerechtigkeit,
der Unbarmherzigkeit,
der Wort-Gottes-Armut.
Wie wenig lieben wir.
Wir brauchen deine Gnade dauernd, ständig und immer."
"Berühre uns mit ihr, jetzt heute, kräftig.
Deine Gnade kommt aus deinem Wort.
Im Glauben empfangen wir es und es wird lebendig.
Dann geschieht es, dann bist du der Herr.
der auch Herr sein darf."
"Gedenke aller, die dich und deine Gnade brauchen.
Eigentlich alle.
Erbarme dich über dein Volk Israel, den Brunnen Jakobs."
"Erbarme dich über die ungeschützten Kinder im Mutterleib,
sei du doch ihr Helfer zur Geburt.
Gnade für sie.
Gnade für ihre Mütter.
Kein Fingerdeuten.
Gnade.
Du bist der Gott, der das Unmögliche kann.
Tue auch das Unmögliche an ihnen und ihren Müttern."
"Sei bei unseren Geschwistern, wo immer sie sind,
erquicke sie am inneren Menschen,
öffne ihnen und ihrer kleinen Kraft die Türen deines Heils."
"Gib, dass wir dich heute ehren als den Herrn, als Gott.
Und nicht als Mitläufer unserer religiösen Gefühle.
Du weißt doch selbst um unsere Schwachheit.
Verherrliche dich und deinen Namen, Herr Jesus."
+++++++
Lobet Gott in den Versammlungen.
Psalm 68, 27
Der Lehrtext:
Sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel
und brachen das Brot hier und dort in den Häusern,
hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen
und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk.
Apostelgeschichte 2, 46-47
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌷
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