Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 28.10.2023
Siehe, um Trost war mir sehr bange.
Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen,
dass sie nicht verdürbe;
denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück.
Jesaja 38, 17
Aus dem Gebet des Königs Hiskias,
als ihm das Wasser bis zum Hals stand.
Er war krank geworden,
und Gott hatte ihm mitgeteilt,
dass er sterben würde.
Hiskia weinte sehr.
Gott erhörte sein Gebet
und sah seine Tränen.
Und so lies Gott den Schatten
auf der Treppe des Ahas um 10 Stufen zurückgehen.
Und als Hiskia gesund geworden war, hat er
nachfolgendes Lied geschrieben:
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Jesaja 39, 10-20
10 Ich sprach:
In der Mitte meines Lebens
muss ich dahinfahren,
zu des Totenreichs Pforten bin ich befohlen
für den Rest meiner Jahre.
11 Ich sprach:
Nun werde ich nicht mehr sehen den HERRN,
ja, den HERRN im Lande der Lebendigen,
nicht mehr schauen die Menschen,
mit denen, die auf der Welt sind.
12 Meine Hütte ist abgebrochen
und über mir weggenommen
wie eines Hirten Zelt.
Zu Ende gewebt hab ich mein Leben
wie ein Weber;
er schneidet mich ab vom Faden.
Tag und Nacht gibst du mich preis;
13 bis zum Morgen schreie ich um Hilfe;
aber er zerbricht mir alle meine Knochen
wie ein Löwe;
Tag und Nacht gibst du mich preis.
14 Ich zwitschere wie eine Schwalbe
und gurre wie eine Taube.
Meine Augen sehen verlangend nach oben:
Herr, ich leide Not, tritt für mich ein!
15 Was soll ich reden und was ihm sagen?
Er hat’s getan!
Entflohen ist all mein Schlaf
bei solcher Betrübnis meiner Seele.
16 Herr, davon lebt man,
und allein darin liegt meines Lebens Kraft:
Du lässt mich genesen und am Leben bleiben.
17 Siehe, um Trost war mir sehr bange.
Du aber
hast dich meiner Seele herzlich angenommen,
dass sie nicht verdürbe;
denn du
wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück.
18 Denn die Toten loben dich nicht,
und der Tod rühmt dich nicht,
und die in die Grube fahren,
warten nicht auf deine Treue;
19 sondern allein, die da leben,
loben dich so wie ich heute.
Der Vater macht den Kindern deine Treue kund.
20 Der HERR hat mir geholfen,
darum wollen wir singen und spielen,
solange wir leben,
im Hause des HERRN!
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Es ist verständlich dass Hiskia überglücklich war.
Leider war er mit Gottes Zusage im Hinterkopf
auch ein wenig naiv,
oder sagen wir überheblich geworden,
selbstsicher.
Das schreibe ich nicht
aus einem Gefühl der Überlegenheit,
sondern die Bibel berichtet davon.
Und es sollte uns daran erinnern,
wenn wir besondere Gnade empfangen,
dass wir nicht leichtsinnig werden.
Ich kann mir wenig vorstellen,
dass Gott Menschen gebraucht,
ohne ihnen ein Gewicht mitzugeben,
dass sie nicht abheben.
Zu ihrem Schutz.
Paulus nannte es Pfahl im Fleisch.
Was ist dein Gewicht?
Was war Hiskias Gewicht?
Er hatte sowohl Gottes Zusage über weitere 15 Lebensjahre,
als auch über das Bestehen Jerusalems gegen Assyrien.
Das allerdings von den Babyloniern abgelöst wurden.
Und einer babylonischen Gesandtschaft zeigte er alle Schätze
seines Schatzhauses.
Der babylonische Könige sandte ihm als „Herzens-Öffner“
Geschenke.
Allerdings werde ich ungerecht gegenüber Hiskia,
den Focus darauf zu lenken.
Denn die Bibel gibt ihm auch ein sehr schönes Zeugnis:
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2. Könige 18, 5
5 Er vertraute dem HERRN,
dem Gott Israels,
sodass unter allen Königen von Juda
seinesgleichen nach ihm nicht war
noch vor ihm gewesen ist.
6 Er hing dem HERRN an
und wich nicht von ihm ab
und hielt seine Gebote,
die der HERR dem Mose geboten hatte.
7 Und der HERR war mit ihm,
und alles, was er unternahm, gelang ihm.
Und er wurde abtrünnig vom König von Assyrien
und war ihm nicht mehr untertan.
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Es erscheint mir schon verständlich, das Hiskia,
in seinem Vertrauen zu Gott,
die Zahlungen nach Assyrien einstellte.
Allerdings zeigt Hiskia sich hier später schwankend.
Wann genau er die Zahlungen einstellte,
weiß ich nicht.
Vermutlich zwischen dem 7. und 14. Regierungsjahr.
Denn sonst hätte Sanherib keinen Grund gehabt,
alle festen Städte Judas (das Südreich) einzunehmen
und Jerusalem zu belagern
Denn er musste erleben, wie Samaria,
die Hauptstadt des Nordreichs,
auch zu der Zeit als Israel benannt,
nach drei Jahren Belagerung erobert wurde.
Das war vermutlich gegen Ende des sechsten Regierungsjahres.
Hiskia war zu dieser Zeit um die 31 Jahre alt.
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10 ... Im sechsten Jahr Hiskias,
das ist im neunten Jahr Hoscheas,
des Königs von Israel,
wurde Samaria eingenommen.
11 Und der König von Assyrien
führte Israel weg nach Assyrien
und ließ sie wohnen in Halach und am Habor,
dem Fluss von Gosan,
und in den Städten der Meder,
12 weil sie nicht gehorcht hatten
der Stimme des HERRN, ihres Gottes,
und seinen Bund übertreten hatten
und alles, was Mose,
der Knecht des HERRN, geboten hatte;
sie hatten nicht gehorcht und nicht danach getan.
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Das hat sicher großen Eindruck bei Hiskia hinterlassen,
weswegen er umso mehr darauf drang
den HERRN zu suchen.
Was aber nicht so einfach war,
weil die besonders die Haltung der Priester
zu jener Zeit ziemlich lasch (oder lax) war.
Sieben Jahre später,
inzwischen war Sanherib König von Assyrien,
stand also Sanherib vor Jerusalems Toren.
Kennen wir das?
Ein Feind steht vor unseren Toren?
Der uns gefangen nehmen will,
uns wegführen will vom Berg Zion?
Ein Bild auch für die Sünde,
die draußen vor der Tür lauert ...
oder ist sie bereits Herrscher ...
Wenn wir nicht in der Ganzheit des Vertrauens
zu Gott leben,
dann werden wir immer wieder Wegführzeiten,
Kerkerzeiten erfahren.
Denken wir dabei auch an die Geschichte
des Schalksknechts,
der mit seinem „Nicht-Vergeben“,
mit seiner „Verstopfung des Kanals der Vergebung“,
nämlich der Durchdringung der Gnade Gottes
zu anderen Menschen,
sich selbst den Kerker wählte.
Vergeben ist neben dem beständigen Schauen
auf Jesus, den Anfänger und Vollender
unseres Glaubens,
erste Christenpflicht.
Vergeben wir nicht,
dann sind wir mit dem Herzen nicht bei Gott.
Dann führt ein anderer unseren Blick.
Das geschieht aus mangelnder Liebe zu Gott.
Uns ist dann sein Wort nicht „so“ wichtig.
Dadurch erkennen wir ihn wenig.
Dadurch sind wir mehr auf das Sichtbare fixiert,
und verfallen den Angeboten dieser Welt.
Wir leben schlichtweg dann im Ungehorsam.
Dadurch treffen wir falsche Entscheidungen,
Gott vergibt sie uns,
aber die Folgen müssen wir häufig
dann schon selbst ausbaden.
Gott steht uns dann zwar bei,
aber das Gewicht unserer Unzulänglichkeit,
unseres Abdriftens ist uns dennoch vor Augen.
Es soll, so denke ich,
mindestens zweierlei bewirken,
a) dass wir Gott mehr vertrauen,
in dem wir alles loslassen und ihn allein anschauen
b) dass wir durch seine Vergebung und Geduld
ein stärkeres Vertrauen fassen.
Dass er uns wichtiger wird.
Dadurch gründen wir uns mehr und mehr
auf seine Gnade und Barmherzigkeit.
Es ist ein inniges Miteinander,
das ganze Psalmenbuch ist voll davon.
Auch in Hiskias Leben finden wir das.
Das innige Vertrauen.
Wir finden aber auch die Unwuchten, die Ausreißer,
den uns sehr wohl bekannten Hochmut.
Seine Herzenshaltung, mangelnde Weisheit.
So ist die Bibel immer auch ein Wahrheitsbuch.
Als Sanherib, der neue assyrische König, mit seinem Heer
vor Jerusalem, in Lachisch (ca. 40-45 km entfernt) steht.
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2. Könige 18,
14 Da sandte Hiskia, der König von Juda,
zum König von Assyrien nach Lachisch
und ließ ihm sagen:
Ich habe Unrecht getan, zieh weg von mir.
Was du mir auferlegst, will ich tragen.
Da legte der König von Assyrien Hiskia,
dem König von Juda,
dreihundert Zentner Silber auf
und dreißig Zentner Gold.
15 So gab Hiskia all das Silber,
das sich im Hause des HERRN
und in den Schätzen des Hauses des Königs fand.
16 Zur selben Zeit brach Hiskia,
der König von Juda,
die Türen am Tempel des HERRN heraus
und die Pfosten,
die er selbst mit Gold hatte überziehen lassen,
und gab sie dem König von Assyrien.
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Noch mal,
Ziel der Betrachtung kann nicht sein,
dass wir Hiskia verurteilen.
Es ist eher wie eine Mathe-Textaufgabe,
deren Sinn man erfassen muss,
um sich Gedanken
über die Vorgehensweise einer Lösung zu machen.
Aber eigentlich ist es nicht kompliziert.
Ist unser Herz rein, halten wir nichts zurück vor Gott,
darf er in alle Räume hinein und dort HERR sein,
dann sind wir in einer Demutshaltung vor Gott.
Wir sind dann wie Kinder geworden.
Ohne dieses „wie“ Kinder werden,
können wir nicht ins Reich Gottes kommen,
noch vereinfachter ausgedrückt,
keiner kommt in den Himmel,
wenn er nicht wird wie ein Kind.
Auch wenn Gott uns begabt und befähigt hat,
uns Gelingen geschenkt hat,
z. B. bei der Berufswahl,
so kommen wir doch nicht als
Arbeiter, Angestellter, Beamter,
Selbstständiger, Hilfsempfänger
oder Vorstandsmitglied in den Himmel.
Nur als Mensch, der wie ein Kind geworden ist.
(Matthäus 18,3)
Leider überlesen wir mit unserem Verstand
die Tragweite dieser Aussage Jesu.
Der Vers wird von uns behandelt wie ein Stiefkind.
Wir lesen mit unserem Verstand, „weiß ich doch“,
wir lesen und lesen doch nicht,
wir hören und hören doch nicht.
Wir wollen mehr sein als ein Kind.
Dann brauchen wir uns aber nicht
über mangelnde Weisheit
und mangelnde Gebetserhörungen beklagen.
Denn die Klugen und Weisen hat Gott es verborgen,
und den Unmündigen zeigt er sich,
er wird ihr „Genosse“, um eine Sprache aus
einer Ideologie zu verwenden.
Aber Kinder spannen Gott nicht vor ihren Karren,
sondern schütten ihr Herz bei ihm aus.
Sie weichen nicht der Bedrückung aus,
der Zerschlagenheit, der Zerbrochenheit.
Sie fliehen zu ihren Eltern.
Hiskia ist hier leider nicht zu Gott geflohen.
Er hat hier nicht auf Gott gesehen.
Wir sollten beim Bibellesen immer auch darauf schauen,
was hier nicht steht.
Das wiederum erkennen wir nur,
wenn wir wissen, was sonst da stehen könnte
anhand anderer Situationen: Nämlich,
dass Gott helfen kann ...
In diesem Moment steht hier zum Beispiel _n_i_c_h_t_:
„Und Hiskia sandte Boten zu Jesaja
und fragte nach Gottes Hilfe.
Und Gott der HERR antwortete,
sei getrost,
ich werde für euch kämpfen
und ihr werdet stille sein ....“
Das steht hier zum Beispiel _n_i_c_h_t_!
Sondern Hiskia schaute auf die Not.
Und die Not nimmt ihn ein.
Es ist immer so,
schauen wir auf die Not,
ergreift sie von uns Besitz,
schauen wir auf die Angst,
so ergreift sie von uns Besitz.
David dachte in seinem Herzen:
Saul wird mich doch erwischen und töten
und floh zu den Philistern
in das Land des Feindes.
Was ist das denn?
David schaute auf die Not.
Später schaute er auf Batseba,
hier war es die Langeweile und die Lust ...
und er wurde in Besitz genommen.
Die Sünde lauerte vor der Tür.
Sind wir nicht satt in der Liebe Gottes,
dass meine ich in aller Zweideutigkeit.
machen wir die Tür auf und schielen,
ob es irgendetwas zu konsumieren gibt ...
von dem Vielen.
Das Herz schnappt nach Erfüllung seines Leerraums.
Wie die Lunge auch.
Kann Jesus uns nicht ausfüllen,
weil wir z. B. nicht ehrlich sind,
eine Sünde lieb haben,
Ungehorsam sind,
uns an Dinge gebunden haben ...
dann schnappen wir nach anderen Dingen.
Es geht nicht anders.
Sondern Hiskia schaute auf die Not.
Und die Not nimmt ihn ein.
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Ich habe Unrecht getan, zieh weg von mir.
Was du mir auferlegst, will ich tragen.
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Das ist eigentlich der Satz,
den Hiskia an Gott hätte richten müssen.
Er richtet ihn an einen irdischen Herrscher.
Und gibt ihn Schätze aus seinem Schatzhaus.
Und was noch schlimmer ist:
Auch Schätze aus dem Hause des HERRN. (Vers 14)
Und was noch schlimmer ist:
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16 Zur selben Zeit brach Hiskia,
der König von Juda,
die Türen am Tempel des HERRN heraus
und die Pfosten,
die er selbst mit Gold hatte überziehen lassen,
und gab sie dem König von Assyrien.
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Doch was hat ihm das gebracht?
Die Gier ist noch größer geworden.
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2. Könige 18, 31-33
31 Hört nicht auf Hiskia!
Denn so spricht der König von Assyrien:
Nehmt meine Gnade an
und kommt zu mir heraus,
so soll jedermann von seinem Weinstock
und seinem Feigenbaum essen
und von seinem Brunnen trinken,
32 bis ich komme und euch hole in ein Land,
das eurem Lande gleich ist,
darin Korn, Wein, Brot, Weinberge,
Ölbäume und Honig sind;
dann werdet ihr am Leben bleiben
und nicht sterben.
Hört nicht auf Hiskia,
denn er verführt euch,
wenn er spricht:
Der HERR wird uns erretten.
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Die Zahlungen haben also nichts gebracht,
außer die Kriegskasse des feindlichen Königs gefüllt.
Unsere Kompromisse stärken den Feind.
Das muss man sich auf dem Herzen zergehen lassen.
Halbheit führt ins Verderben.
Ein halber Glaube,
ein halbherziger Glaube ist kein Glaube.
Eine halbe PIN ist nichts wert.
Darum dringt Gott immer auf das Ganze.
Meistens kommen wir erst dahin,
wenn es auch für uns um das „Ganze“ geht.
Wenn es uns ans Leder geht.
Wenn es sich um unser Leben dreht.
Meistens, allerdings,
ist es dann schon (fast) zu spät.
Das Wörtchen „fast“
steht für Gott, den ich noch anrufen kann,
aber dann müsste ich ja von mir wegschauen,
von meinen Träumen,
von meine stolzen Lebensbäumen,
und mein Herz reinigen und für Gott räumen.
Das ist unser beständiges Versäumen.
Nun hat der König Assyriens einen Brief
schreiben lassen.
Und darin auch den Gott Israels und Judas,
den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs verhöhnt.
Jetzt kommt Hiskia in die Gänge.
Er erkennt seine Fehler.
Er zerreißt seine Kleider,
seine eigene Würde, seine eigenen Träume,
und wendet sich zu Gott.
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2. Könige 19
1 Als der König Hiskia das hörte,
zerriss er seine Kleider und legte den Sack an
und ging in das Haus des HERRN.
...
zu Jesaja:
4 Vielleicht hört der HERR, dein Gott,
alle Worte des Rabschake, den sein Herr,
der König von Assyrien, gesandt hat,
um Hohn zu sprechen dem lebendigen Gott,
und straft die Worte, die der HERR,
dein Gott, gehört hat.
So erhebe dein Gebet für die Übrig gebliebenen,
die noch vorhanden sind.
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Samaria war erobert, weggeführt.
Die befestigten Städte Judas waren eingenommen.
Es blieb einfach nur noch Jerusalem übrig.
Was sollte es gegen den Feind ausrichten?
Das ist eigentlich immer so.
Hier der schwache Teil,
dort der starke Feind.
Und dann will sich der ewig Starke
mit dem schwachen Teil verbinden,
wenn es der schwache Teil zulässt.
Samaria hat es nicht zugelassen.
Hiskia schon.
Ich weiß,
ich bin in der Beziehung zu Gott
die Unbekannte,
die Nicht-Standhafte,
die Nicht-einschätzbare-geringe-Größe,
zur Illoyalität neigende,
nicht verlässliche Unbekannte.
Aber ganz gleich,
wie klein mein Teil ist,
es kommt immer auf Gott an.
Wir geben unser Leben mit Christus in den Tod.
Es geht nicht mehr um uns.
Aber ganz gleich,
wie klein mein Teil ist,
auf der anderen Seite
ist der Ewige,
der Unsichtbare,
der Verlässliche,
der Ewig-Starke,
der Treue,
der Standhafte,
der unbeschreibbar gute himmlische Vater,
der sich in seinem Sohn Jesus
zu und Menschen,
zum geringen Teil, neigt.
Und, wenn wir mit unserem Menschsein,
dass wie ein Kind geworden ist,
zu ihm kommen,
dann erleben wir seine Barmherzigkeit,
die sich uns zeigt,
und von ihr werden wir geküsst
und in den Arm genommen.
So geht es allen Kindern,
die ihn lieben, allen,
sie leben in seinen vielen Küssen
und in seinem um ihren Hals fallen.
Gott hat dann Hiskia geholfen.
Und Hiskia und Jerusalem,
also das kleine Teil,
ist still geblieben,
und Gott, der ewig Starke,
hat für sie gestritten.
Das alles hat Hiskia erlebt.
Und er hat Gott darauf hingewiesen,
als er im Sterben lag,
dass er doch sich Mühe gegeben hatte,
mit seinem Herzen, Gott zu dienen.
Und was macht Gott?
Sagt er:
„na, na, na, Hiskia,
so ganz rund
ist es auch nicht immer gelaufen!
?
Nein, das sagt er nicht.
Weil Hiskia sich demütigte und weinte
und flehte erhörte Gott ihn.
Wir sollten niemals denken,
wenn Gott uns erhört,
sei das eine Legitimation unseres Handelns.
Gott erhört aus Barmherzigkeit
und um seines Namens willen.
Wir können daraus auch
keine falsche Sicherheit für uns verbuchen.
Wenn es eine Sicherheit gibt,
dann ist es die, dass Gott uns liebt.
Dass das kleine Teil sich vom großen Teil
reinigen und umgeben lässt.
Das glaubt der Mensch,
der wie ein Kind geworden ist,
ganz fest.
Und Jesus sagt hinein
in alle unsere Last,
dass zwischen ihm
und mir kein Blatt dazwischen passt.
Das sagt er auch dann,
wenn ich meine
Blätter zählen zu müssen,
die mich niemals umarmen
und auch nicht küssen.
Jesu Leiden und Sterben am Kreuz auf Golgatha,
es ist rechtskräftig beglaubigt und gilt.
So ist der Vater stets gegenwärtig im Sohn.
Im Sohn seiner Liebe ist der ganze Vater da.
Auf ewig ist er der mich umgebende Schild.
Auf ewig ist er selbst mein sehr sehr großer Lohn
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Siehe, um Trost war mir sehr bange.
Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen,
dass sie nicht verdürbe;
denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück.
Jesaja 38, 17
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Danke für das Lesen. 💐
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