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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 29.9.2024
etwas holperik, da stark gekürzt
Du sollst den Fremden lieben
wie dich selbst.
3. Mose 19,34
Der Lehrtext:
Da ist nicht mehr Grieche oder Jude,
Beschnittener oder Unbeschnittener,
Nichtgrieche, Skythe,
Sklave, Freier,
sondern alles und in allen Christus.
Kolosser 3,11
Der Abschnitt, das 19. Kapitel im 3. Mosebuch
ist in der Lutherbibel überschrieben mit
Von der Heiligung des Lebens.
In der Einheitsübersetzung wurde als Überschrift gewählt:
Soziale, liturgische und ethische Einzelbestimmungen
Bei der Elberfelder Bibel steht:
Vom Umgang mit Gott und dem Nächsten
In der Guten Nachricht Bibel kann man lesen:
»Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!«
Dies ist auch der Zusammenfassung aus Vers 2:
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3. Mose 19, 33-34
33 Wenn ein Fremdling bei euch wohnt
in eurem Lande,
den sollt ihr nicht bedrücken.
34 Er soll bei euch wohnen
wie ein Einheimischer unter euch,
und du sollst ihn lieben wie dich selbst;
denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen
in Ägyptenland.
Ich bin der HERR, euer Gott.
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Und damit mir etwas zu Herzen gehen kann,
führt Jesus selbst folgende Sätze an:
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Markusevangelium 10, 15
15 Wahrlich, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes
nicht empfängt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
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So bin ich mit meinem Menschsein
wie ein Kind geworden,
das alte in mir,
auch wenn es muckt,
es ist rechtlich gestorben.
Und als Kind glaube ich Vater seine Liebe,
auch seine Worte und Geschichten,
er lässt sie bewusst in seinem Wort berichten,
und nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund.
Er hat durch seinen Geist
sie so zusammenfügen lassen.
Es geht um Liebe, Gottes Liebe,
die alleine das Leben schafft,
es geht alleine
alleine um seine
heilsamen Worte,
mit der er in uns ein neues Leben schafft.
Und wir sind selbst Fremdlinge
auf unserer Wanderschaft.
Auf unserem schmalen Weg,
dem Ziel entgegen zu eilen,
brauchen wir es täglich
vor Gott in der Stille,
in seinem Wort zu verweilen.
Als empfangsbereites Kind,
habe ich Hunger danach,
und sein Wort der Liebe,
es macht mich auf Liebes Weise
ganz schwach,
und seine Liebe macht sich selbst
stark in mir,
und öffnet durch den,
der Davids Schlüssel hat
meiner Schwachheit die Tür.
Abraham war selbst ein Fremdling gewesen,
Fremdling ein altes Wort,
Menge, Schlachter und Luther blieben bei Fremdling,
das "-ling" ist ja eine Verniedlichung,
aber es drückt auch aus:
„hier bin ich nicht zu Haus!“,
ich bin da, am fremden Ort, wie ein Kind,
dass besondere Fürsorge braucht,
Und Vater zählt die Sperlinge,
die Fremdlinge um so mehr.
Weil wir gewissermaßen,
auf eine bestimmte Sichtweise,
alle Fremdlinge sind.
Abraham war eigentlich schon in Haran ein Fremder gewesen,
auf seiner langen Wanderschaft.
Und er kam dann an
als Fremdling im Lande Kanaan.
Dort war eine Dürre,
kaum Wasser im Trog,
so dass er mit Kind und Kegel
nach Ägypten zog.
Na ja, weder Kind noch Kegel hatte er,
aber eine Riesen-Sippe um ihm her.
So sind sie nach Ägypten gezogen,
waren dort Fremdlinge gewesen,
das kann man im ersten Mosebuch,
Kapitel zwölf, Vers zehn nachlesen.
Und im fünfzehnten Kapitel,
als sich Gott dem Abraham
selbst als Segenslohn gab,
schärfte Gott Abraham ein,
„Es werden deine Nachkommen einst
auch Fremdlinge sein!“
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1. Mose 15, 13
Da sprach der HERR zu Abram:
Das sollst du wissen,
dass deine Nachkommen Fremdlinge sein werden
in einem Lande, das nicht das ihre ist;
und da wird man sie zu dienen zwingen
und unterdrücken vierhundert Jahre.
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Und auch im Lande Kanaan
waren die Erzväter Fremdlinge gewesen,
doch sahen sie meistens seine Versprechen an,
vertrauten auf sein Wort.
Nur Jakob musste fort.
in eine andere Fremde ziehen,
nach Haran,
und kam erst nach über 20 Jahren
in Kanaan wieder an.
Und selbst da war er ein Fremder,
und so ging es weiter,
trotz Gottes Führung,
und seiner vorherigen damaligen Sicht
auf die Himmelsleiter.
Und wieder ging es nach Ägypten hinab.
Und dort kam das dann mit den vierhundert Jahren.
Bis Mose aus einer anderen Fremde kam,
und durch ihn führte Gott aus Ägyptenland,
aus deren Bedrängnis und vielen Gefahren.
Er führte sie in die Wüste,
Gott wollte sie dort erziehen,
er hatte sie von der Knechtschaft erlöst,
doch so viele haben gemurrt,
schließlich wollten sie sogar
Mose, Aaron, Kaleb und Josua töten,
doch Gott lies sie in der Fremde der Wüste sterben,
und dort sind ihre Körper verwest.
So eroberte Israel das ihm verheißene Land,
sein ihm von Gott zugedachtes Land.
Gottes erwähltes Volk war aber nicht ehrlich dabei.
Das frustrierte den Engel des Herrn.
Es ist ein Bild, dass wir Christen werden,
aber oft sind auch wir nicht ehrlich dabei.
Wir verbinden uns mit Sünde und mit dieser Welt.
Diese ganze Halbherzigkeit,
ist das Gefährliche dabei.
Weil unsere Lust uns in ein Abseits stellt.
Wir sind Fremdlinge in dieser Zeit der Wanderschaft,
wir haben ein schönes Ziel,
aber der schmale Weg ist es,
auf dem Gott das schafft,
dazu brauchen wir von der Welt nicht viel.
Unser Leben ist wirklich kein Spiel.
Denn Gott will,
dass wir seine Kinder sind,
dass wir ihm ähnlich sind,
und wie können wir das erreichen?
In dem wir uns ihm angleichen.
Das man sehen kann wir sind sein Kind,
wir sind nach dem Holz
seiner Liebe und Wahrheit geschnitzt,
und er ist unser Vater,
der uns beschützt.
Nämlich, wenn wir nicht auf Jesus sehen,
den Auferstandenen Gekreuzigten,
dann müssen wir auf dem breiten Weg gehen.
Jesus alleine ist das Leben,
und kann es nur sein,
vom Vater verordnet,
und nur er, Gottes Liebe,
darf Bestimmer unseres Herzens sein.
Aber -
auf was sind wir da nicht alles stolz,
wie heißen die Nägel,
mit der wir seine Liebe schlagen,
durch unser gedankenloses Betragen.
Dadurch haben wir so viele Namen für sie,
und schlagen die Liebe Gottes
auch heute an unser heimliches Holz.
Den Fremdling nicht lieben,
das ist solch ein Nagel,
wir beten unsere eigene Sichtweise an.
Unsere Sichtweisen,
sie sind wie eine ganze Nägelkiste.
Und auch das stete Vergleichen,
es gehört hier dazu.
Als ob unser Herz das
durch das Wort Gottes nicht wüsste?
Nur wenn wir in Wahrhaftigkeit auf Jesus sehn,
kann unser Herz liebend zum Fremden gehn.
Weil dann hat das Herz erkannt,
ich bin ja auch hier ein Fremder,
ich selbst bin Fremder im eigenen Land.
Und kann durch das Halten
von Gottes Geboten,
ein schützendes Brückengeländer,
auf der Wanderschaft hier leben.
Aber um im Gehorsam
zu seinen Geboten zu bleiben,
brauche ich Gnade,
die muss er mir geben,
dann kann ich auch
in seinen vorbereiteten Werken
gehen, lieben und leben.
Aber da ist noch die schönste Wahrheit,
sie ist auch die schwerste von allen,
Gott Liebe kommt hinein in unser Fallen,
Sie macht, dass sie die Sünde selber trägt,
und unsere Schuld und unseren Fluch gleich mit.
Sie richtet sich selbst am Kreuz auf Golgatha,
und dabei meine ganze Sünde und Schuld gleich mit.
Und hier erkenne ich,
dort werde ich von unserem Vater angenommen,
dort ist er in Jesus zu meiner Sünde gekommen,
dort hat er in Jesus für mich gestritten,
und ist Gott auch für mich
_und_ alle gestorben,
dies gilt allen Menschen, allen,
in ihrem täglichen Fallen.
Wenn ich das erkenne,
wenn ich hier mit meinem Menschsein
wie ein Kind geworden bin,
wenn ich meinen Vater und Heiland erkenne,
dann eile ich zu meinem Schöpfer hin.
Er hilft mir,
dass ich mir ewiges Leben borge,
und mein Ego dort entsorge.
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Johannesevangelium 3, 36
Wer an den Sohn glaubt,
der hat das ewige Leben.
Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist,
der wird das Leben nicht sehen,
sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
*
Johannesevangelium 5, 23
damit alle den Sohn ehren,
wie sie den Vater ehren.
Wer den Sohn nicht ehrt,
der ehrt den Vater nicht,
der ihn gesandt hat.
*
1. Johannesbrief 2, 23
Wer den Sohn leugnet,
der hat auch den Vater nicht;
wer den Sohn bekennt,
der hat auch den Vater.
*
1. Johannesbrief 5,10
Wer an den Sohn Gottes glaubt,
der hat dieses Zeugnis in sich.
Wer Gott nicht glaubt,
der macht ihn zum Lügner;
denn er glaubt nicht dem Zeugnis,
das Gott gegeben hat von seinem Sohn.
*
Matthäusevangelium 16, 25
Denn wer sein Leben erhalten will,
der wird’s verlieren;
wer aber sein Leben verliert um meinetwillen,
der wird’s finden.
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Das Ego entsorgen heißt
Jesus in allem Herr sein lassen,
er darf der Bestimmer sein,
der ewige Liebende darf endlich bestimmen.
Ich empfange es,
als Kind,
in dem der Geist der Kindschaft wohnt,
in dessen Herz
das Lamm als Lamm und König thront,
und dem Kind Genüge gibt,
volle Genüge
zum Überlaufen,
nichts Vergleichbares gibt es auf der Erde,
nirgendwo kann man dies kaufen.
Und mit voller Genüge kann ich auch den Fremdling lieben,
da ich doch selber Fremdling auf dieser Erde bin.
Ich muss mich nicht dabei verbiegen,
weil der Geist Jesu,
erfüllt mich mit Liebe,
er füllt meinen Sinn.
Und doch weiß ich,
dass wir voller Ängste sind.
Gerade deswegen brauchen wir einander,
schaut doch,
wie wenig seine Kinder im Geiste
miteinander versammelt sind.
Da nimmt es nicht wunder,
bei dem vielen weltlichen Plunder,
dass das Kind wenig
von seiner Liebe vernimmt.
Ein Gottesdienst einmal die Woche,
noch ein gemeinsames Bibellesen,
eine Viertelstunde am Morgen,
ein wenig am müden Abend ...
sieht so beispielsweise
eine Freundschaft in einer Ehe aus?
Da kommt sich doch der andere so vor,
als sei er allein zu Haus.
Keine Frau wird darin glücklich sein,
und in Freude den gemeinsamen Weg gehen,
wenn sie und ihr Mann sich so wenig sehen.
Alle Zeit sollen wir auf Jesu schauen,
mit dankbarem Herzen
in großer Schwachheit
aber mindestens immer mit Senfkornvertrauen.
Denn Gott schließt in der Stille unsere Herzen auf,
nicht den Verstand,
um den geht es hier nicht,
im Glauben empfängt der Mensch Weisheit,
als Kind wird er sie empfangen.
Und im Glauben empfängt der Mensch,
der wie ein Kind geworden ist,
auch seiner Wahrheit Licht,
Dieser Mensch, er glaubt es ihm,
seinem guten Vater, gut durch und durch.
Der auch morgen noch ein guter Vater ist,
und alle Tage danach,
in dessen Herz jeder
meiner zukünftigen Tage geborgen
und verborgen ist.
Weshalb mein Herz ständig lernt,
dass es sich nicht so sorgen müsst.
So bin ich als sein Kind
ständig am empfangen,
es glaubt ihm seine Fülle,
die er geben kann,
und schaut dabei fröhlich und dankbar
Jesus in seinem Herzen
und im Worte Gottes an.
Aber der Mensch tut das mit einem Kinderwesen,
wie Jesus in seinen Worten es sagt,
der Klugheit und Weisheit
des Menschen, ja der Welt, ist es verborgen.
Da muss der Mensch schon als Kind kommen,
vor Gott in Demut unmündig sein.
Das ist keine Schande
vor dem ewigen Schöpfer
unmündig zu sein.
Denn vor dem,
der das All erschuf,
sind wir schon klein.
Aber mit großer Liebe zieht er uns in sein Herz
der großen Liebe und Freiheit hinein,
und lernt uns in vielen Stücken
vieles zu überblicken.
So dass unser Herz durch seine Gnade
eine Festigkeit erreicht,
und nicht mehr nötig hat,
dass es sich vergleicht.
Und die Menschen in Jesus anders ansehen kann,
es sieht dort keinen Unterschied,
und es singt dabei der Liebe Freiheitslied.
Nur so, lernt es sich auch selber zu lieben,
in dem es sich selbst ständig zu Jesus schickt,
und sein manchmal sturer Kopf bleibend auf Jesus blickt.
Und Vater sieht in Jesus uns freundlich an,
was unser Kindsein nur erfreuen kann.
Mit dieser Freude lernen wir uns selbst
und andere zu lieben,
Liebe zum anderen,
der genauso Gnade braucht einzuüben.
Mit unser Freude geben wir ihm eine Wärme
in der Fremde, und auch in dieser Freude,
können wir weinen,
sie gibt uns die Kraft dazu,
Dinge an uns heranzulassen,
und nach Gottes Halt zu fassen,
den anderen nicht alleine zu lassen.
Und im Blick auf Jesus erkennen wir auch,
alle Dinge sind anders,
wie sie auf den ersten Blick scheinen.
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Du sollst den Fremden lieben
wie dich selbst.
3. Mose 19,34
Der Lehrtext:
Da ist nicht mehr Grieche oder Jude,
Beschnittener oder Unbeschnittener,
Nichtgrieche, Skythe,
Sklave, Freier,
sondern alles und in allen Christus.
Kolosser 3,11
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Danke für das Lesen. 🌼
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