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freiheitdings Blog

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90402 ...............

Gedanken zur Losung am 3.7.2024, -Auf dem Lamm ruht meine Seele (Text: Julius Anton von Poseck)-

.

Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 3.7.2024



Zerreißt eure Herzen
und nicht eure Kleider
und kehrt um zu dem HERRN,
eurem Gott!
Joel 2, aus Vers 13


Der Lehrtext:


(Denn) Ihr seid teuer erkauft;
darum preist Gott mit eurem Leibe.
1. Korinther 6, aus Vers 20


Eigentlich könnten wir die zwei Sätze verbinden:


Zerreißt eure Herzen
und nicht eure Kleider
und kehrt um zu dem HERRN,
eurem Gott!
Denn ihr seid teuer erkauft;
darum preist Gott mit eurem Leibe.

Und es würde ja auch stimmen.

Aber bei Joel war das Kreuz Jesu noch nicht bekannt.
Wenngleich er auf eine Auswirkung
dessen im 3. Kapitel hinweist.


Joels Vers aber ist mit
„und kehrt um zu dem HERRN, eurem Gott!“
auch nicht zu Ende.

Der ganze Vers heißt nämlich:



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
13 Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider
und kehrt um zu dem HERRN, eurem Gott!
Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig
und von großer Güte,
und es reut ihn bald die Strafe.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Es gibt viele Möglichkeiten den Abschnitt zu deuten.
Ich deute ihn auf das Ende hin.
Wenn es scheint, als ob Israel überwunden wird,
wenn Jesus wiederkommt.

Denn dann wird sich erst erfüllen,
was in Joel 2 danach steht:



+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
27 Und ihr sollt’s erfahren,
dass ich mitten unter Israel bin
und dass ich, der HERR, euer Gott bin,
und sonst keiner mehr,
und mein Volk soll nicht mehr zuschanden werden.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++



Zerreißt eure Herzen!
Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig
und von großer Güte.

Kehrt um zu dem HERRN, eurem Gott!
Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig
und von großer Güte.

Will nicht die Güte Gottes
uns zur Umkehr leiten?

Ist er nicht voller Gnade, Barmherzigkeit,
voller Geduld und großer Güte?

Wo sollte man das mehr sehen,
als am Kreuz auf Golgatha.

Aber auch in den vielen kleinen Dingen.
Das Wunder unseres Körpers,
das Auge, das Ohr, das Gehirn,
unsere ganze Beschaffenheit.

Das Lächeln der Menschen.

Auch wenn wir in einem Sein sind,
dass zur Sünde fähig ist,
und ihr immer wieder nachgibt,
so sind wir doch auch
in einem neuen geistlichen Sein,
welches das nicht tut.

Welches Sein nähren wir.
Welches Sein lebt
Gnade, Barmherzigkeit,
Geduld und Güte aus.

Mit welchem Sein identifizieren wir uns?
Welches Sein glauben wir Gott.

Sind wir mit unserem Menschsein wie Kinder geworden
und glauben wir ihm seine Liebe?
Glauben wir ihm, dass er uns von neuem geboren hat?,
von oben her?,
dass er uns wiedergeboren hat
zu einer lebendigen Hoffnung in Jesus?

Glauben wir ihm unsere Kindschaft,
dass sein in uns lebender Geist uns im Gebet vertritt,
mit unaussprechlichem Seufzen
und wir Papa zu Gott rufen.

Glauben wir ihm von Herzen,
dass er in uns wohnt?

Glauben wir ihm, dass wir ihn in der ersten Liebe
lieben können?

Glauben wir ihm, dass ein Geist in uns,
ein Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit ist?

All dieses Glauben, es ist immer auch ein Empfangen.
Es ist kein Für-Wahr-Halten“ ins Blaue hinein.

Sondern sein Wort steht in Kraft,
in Energie, in Dynamik.

Das ist keine Kraft, mit der wir Bäume ausreißen.
Es ist aber die Kraft Gegenwind zu ertragen.
Es ist die Kraft unter einer Last zu bleiben.
Es ist die Kraft uns füreinander zu vergeben.
Es ist die Kraft die Unwuchten des anderen,
auch des liebgewonnenen Menschen, auszuhalten.
Es ist die Kraft, die eigene Unzulänglichkeit zu ertragen.

Als junger Mensch verwechselt man oft
seine Kraft mit der Kraft des Körpers.
Mit dem jugendlichen Elan.
Und auch fehlt einem die Erfahrung,
die vielen Tage der Umkehr,
wo uns Jesus von falschen Wegen abbrachte.

Wir sollten nicht denken, dass das über Nacht geht.
Mose brauchte vielleicht 40 Jahre.
Und warum ist Jesus nicht mit zwanzig losmarschiert?
Weil die Zeit noch nicht da war.

Wenn wir einen Menschen sehen,
einen Prediger vielleicht,
oder einen jungen Christen vielleicht,
brennend und engagiert,
so sehen wir doch nicht,
wie stark der andere
in der Gnade verwurzelt ist.

Und geschieht ein Fehltritt,
so ist unser Mund schneller als unser Geist.
Sehr schnell verurteilen wir,
brechen wir den Stab.

Aber der Stab wird von uns gebrochen,
und in diesem Moment ahnen wir nicht,
dass wir vor Gottes heiligem Licht,
auch niemals mehr sind
als ein glimmender Docht und ein geknickter Stab.

So schnell
reden wir viele Worte.
Leider geht mir das auch so.

Wenn wir also über andere reden,
wo ist dann das „für andere Reden“ darin?

Denn gilt nicht Gottes Gnade und Barmherzigkeit,
Gottes Geduld und Güte mit dem gleichen Maß,
welches ich gerne hätte,
auch für ihn?

So schnell
reden wir viele Worte.

Schon oft sagten wir Worte
und können sie nicht mehr zurückholen,
wie Père Auguste Maurice Cocagnac in seinem Lied
St. Philippus begann ... sang.
Worte sind wie Federn,
die der Wind verstreut.

Auch wir strafen.
In unserem Herzen fließen negative Gedanken,
über uns selbst, oder einen Menschen.
Der Verstand gibt nach und springt auf den Zug auf,
verstärkt sie und das Gefühl steigt darauf ein.

Irgendwann ist das Gefühl so im Vordergrund,
es hat sich vorne hingesetzt und wird zum Bestimmer.

Wir können dem anderen nicht mehr in die Augen schauen.
Wir vergeben ihm nicht.
Wir gönnen ihm mit unserem „Nicht-Vergeben“
die Gnade und Barmherzigkeit, die Geduld
und die Güte unseres Heilandes nicht.

Das Gefühl regiert, der Verstand beginnt sich
in einer Endlosschleife einzurichten.

Und schließlich weiß man nicht mehr,
wer zu erst da war.
Das Huhn oder das Ei.
Es war das Huhn, das Gott geschaffen hatte.

Es war das Herz,
das die Gedanken ausgespuckt hatte,
und es war der Verstand,
dem es gejuckt hatte,
und der Wille hat schließlich
die Unbarmherzigkeit der Nicht-Vergebung
auf die Welt gebracht.

Wenn wir,
und das ist ein sehr sehr ernster Satz:

Wenn wir nicht das neue Sein nähren,
füllt uns die Welt mit ihrem Sein.
Und auch unser Herz tanzt dann mit der Welt.
Wie wollen wir dann in der Verführung bestehen?

Darum schreibt Paulus:
Lasst das Wort Christi
reichlich in euch wohnen.

Das ist nicht eine „Glaubens-Tablette“
am Sonntag durch eine Predigt!“
Sondern ein beständiges Schauen auf Jesus,
den Anfänger und Vollender unseres Glaubens.

Das altes Herz,
wollte man es so formulieren,
muss ständig zerrissen werden,
es kommt nichts Heilendes und Barmherziges daraus.

Das neue Herz muss ständig genährt werden.
Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen
meint nicht,
dass wir wie Obelix
in den Kessel mit Zaubertrank gefallen sind
und es reicht für das ganze Leben.

Sondern es meint, dass wir neugeboren wurden,
dass Gottes Geist in uns wohnt.
Und dass es einer ständigen Aktualisierung
dieser Liebe in uns braucht.
Jeden Tag, oft viele Male am Tag,
ein „Liebes-Update“.

Ein Rückbesinnen, auf das,
was Gott über uns denkt,
wie er an uns handelt,
welche Gnade und Barmherzigkeit,
Geduld und Güte er uns jetzt gerade darreicht.

Es ist eine ständige Wechselwirkung,
und ich wage zu sagen,
es ist alles gleichzeitig.




Gleichzeitig findet statt:
Das Zerreißen des alten Herzens,
das Zerschlagen und Gebrochensein
in Demut vor Gott,
darin das Heil schaffend mit Furcht und Zittern,

sowie das „Errettet-Sein“,
das Geborgensein in seiner großen Liebe und Treue.
Das überglückliche Erleben seiner
Gnade und Barmherzigkeit
und seiner Geduld und seiner großen Güte.

Ein unbeschreibliches Glück seiner Gegenwart,
Sein unverbrüchliches Nahesein.

Unser Sündigen und seine Vergebung.
Unsere ständige Umkehr und Hinkehr,
und das ständige Umarmt-Werden und Geküsst-Werden
durch unseren uns liebenden Vater.




Das kann man nur als Kind aushalten.
Der Verstand ist dafür zu klein.
Nicht der Verstand wird der erste sein,
sondern das unmündige Kind.
Ihm offenbart der gute Vater seine Gnade.

Und das Kind hat als Schatz die Furcht des HERRN.
Denn der Geist der Furcht des HERRN ist mit ihm,
denn die Furcht des HERRN ist ewig.
Sie bleibt mit der Liebe.

Glaube und Hoffnung vergehen,
wenn wir dann vor ihm stehen
und ihn in seiner großen Schönheit
und Liebe sehen.

So sind wir Herz-Zerreisser,
Herz-Ausschütter,
leidige Glaubensritter,
glimmender Docht,
geknicktes Rohr,
ein Dornenstrauch, der brennt
und doch nicht verbrennt,

Aber in alledem sind wir „Geliebt“.
Das muss auf der Eingangstür zu unserem
neuen Herzen stehen.
Und es steht auch innen an den Kammern.

Da steht nicht ein menschlicher Name
und auch kein Beruf, keine Herkunft, keine Hautfarbe.

Da steht auch keine Fähigkeit, kein Amt,
keine Kirchenmitgliedschaft,
da steht nur "Geliebt",
und das meint, die Liebe Gottes in Jesus Christus
am Kreuz auf Golgatha.
Ohne das - geht es nicht. Niemals!


Und auf dem Thron unseres Herzens ist das Lamm allein.
Keine Meinung, wie etwas zu sein hat.
Wie jemand zu sein hat.
Wir schauen nicht auf den Menschen.
Wir schauen nicht mehr nach dem Fleisch.

Wir schauen auf Jesus, das Lamm,
dass die Sünde der Welt trägt.
Dann kann es ungehindert in uns herrschen und lieben,
und wir können überfließen.

Ist das Lamm Herrscher,
gibt sich alles.
Wir mögen nicht mehr sündigen.

Denn Gott selbst hat uns in Jesus teuer erkauft;
darum preisen wir Gott auch mit unserem Leib.

Wir gönnen ihm Keuschheit und Besonnenheit,
Ausruhzeit und stille Zeit.
Wir gönnen ihm den Schutz der Engel,
die sich um uns her lagern.

Um jene, die Gott lieben und
in der Furcht des HERRN fürchten.
Keine Angst sondern große Freude im Herrn.
Liebe,
durch das Lamm.
in uns.

Wenn es denn alleiniger Bestimmer sein darf.
Durch sein Wort allein,
durch unser Halten seiner Gebote in Liebe.


Und wir mit unserem Herzen?
Wir folgen allezeit der Einladung Jesu,
auch diese ist ein Gebot:



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Matthäusevangelium 11, 25-30
25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach:
Ich preise dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies
Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.

26 Ja, Vater;
denn so hat es dir wohlgefallen.

27 Alles ist mir übergeben
von meinem Vater,
und niemand kennt den Sohn
als nur der Vater;
und niemand kennt den Vater
als nur der Sohn
und wem es der Sohn offenbaren will.

28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.

29 Nehmt auf euch mein Joch
und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig
und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Ds ist unser Zerreißen des Herzens.
Wir kommen zu ihm.
Wir empfangen durch ihn.
Wir lieben ihn.



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Zerreißt eure Herzen
und nicht eure Kleider
und kehrt um zu dem HERRN,
eurem Gott!
Joel 2, aus Vers 13


Der Lehrtext:


(Denn) Ihr seid teuer erkauft;
darum preist Gott mit eurem Leibe.
1. Korinther 6, aus Vers 20
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Danke für das Lesen. 🌹


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Verfasst: 03.07.2024, 09:15 Uhr

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