Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 30.5.2023
Der HERR aber sprach zu Mose:
Ist denn die Hand des HERRN zu kurz?
4. Mose 11, 23
Der ganze Vers:
Der HERR aber sprach zu Mose:
Ist denn die Hand des HERRN zu kurz?
Aber du sollst jetzt sehen,
ob sich mein Wort an dir erfüllt oder nicht.
4. Mose 11, 23
HERR,
du weißt doch,
für uns Menschen ist "dein Arm"
immer zu kurz.
Denn verborgener Stolz ist unsere Leidenschaft,
und so halten wir unseren "langen"
sterblichen menschlichen Arm für unsere Kraft.
Aber was haben wir ohne Nebenwirkungen
denn schon wirklich geschafft?
Und gabst du nicht,
Schöpfer und reines Licht,
Gnade zu jedem Atemzug?,
doch wir sind sie als die unseren gewöhnt,
und so wurden wir leider auch nicht daraus klug.
So brennt es heute an vielen Ecken.
Die Welt gleicht immer mehr
einem Haifischbecken.
Der Große will die Kleinen fressen,
dabei hätte er genug zu essen.
Anstatt dein Gebot an der rechten Hand
und zwischen den Augen zu tragen,
sich deine Worte ernst zu nehmen,
sich deine Worte zu Herzen zu nehmen
sind wir rechte Schmerzverteiler,
Wahrheit-Verdreher und Wahrheit-Enteiler.
Wir fassen uns nicht an die eigenen Nasen,
sondern mischen Lügen in unseren
Wahrheitsblasen,
weil wir dort die Einseitigkeit lieben,
andere Zeugen nicht hören wollen,
sondern alle sich nach uns richten sollen.
Wir richten andere, wo wir nur können
ohne uns vor deiner
Gerechtigkeit in Acht zu nehmen.
So nimmt die Gerechtigkeit zunehmend ab,
langsam begibt sich der Mensch ins Grab.
Nur langsam wird die Temperatur der Lüge erhitzt,
und langsam merkt der Mensch,
dass er zunehmend schwitzt,
und sich auf Falschwahrheiten stützt,
und zu sehr im sich langsam erwärmenden Wasser sitzt.
So spürt er nicht die Hitze, der Reflex versagt,
er springt nicht zur Gnade heraus,
und so stirbt er, und so ist's mit ihm aus.
Natürlich war bei aller menschlichen Ungeduld,
die Erde mit ihrer Hitze schuld.
Oder war es Gott gewesen,
das schreibt man einfach so,
dann kann man's auch so lesen.
Wir halten uns für Rächer
oder berufen uns als Wächter
der Rechtschaffenheit,
dabei tragen wir selbst
vor dir ständig ein schmutziges Kleid.
Wir strafen queere
und woke-erscheinende Menschen ab,
wo doch das dein Recht wäre,
dein Recht wäre es doch,
uns alle zu beurteilen und zu strafen,
aber auch Gnade zu schenken,
du wärst gerecht bei deiner Ehre.
Denn du siehst den Menschen in ihr Herz,
und vermeidest jeden unnötigen Schmerz.
Weil du ein Gott der Barmherzigkeit bist,
was unsere toten Sinne nicht sehen,
und auch nicht verstehen,
weil in ihnen kein wirkliches Leben ist.
Wo du doch voller Gnade bist!
Aber Gnade?,
so etwas wird bei uns nicht gemacht,
besonders bei den vorlauten Schafen.
wird an so etwas nicht gedacht.
Wir herrschen
in unserem kleinen Bestimmerreich
und scheuen auf anderer Kosten,
zu ihren Lasten keinen Vergleich.
Wir sind es auch,
die gern andere Schafe reißen,
oder zumindest in ihre dünnen Waden* beißen ...
(Haben Schafe Waden?)
Wir hören sofort auf anderer Leute Geschichten,
und prüfen nicht, was sie berichten,
und wenn wir prüfen,
dann schon nach eigenen Maßen,
die stellen wir her in unseren eigenen Blasen.
Wir schütten aber das Kind mit dem Bade aus,
kein Wunder,
bei uns ist das Herz allein zu Haus.
Kein König im eigenen Herzen,
der wie ein Lamm regiert,
lieber schreien wir, wie ein beleidigtes Kind,
weil die "anderen die Falschen sind".
Dann müssen ja "wir" die Richtigen sein,
oder umgekehrt, oder beides, das ist egal,
das führt genauso zu des Tieres Mal.
Weil wir oder andere unsere Götzen sind,
Götzen,
denen wir nachsetzen und nachhetzen,
stets die Gerechtigkeit mit den Fehlern ausschütten,
und auch die Herzen der anderen ins Unrecht setzen.
Wir setzen nicht nur ihr Tun ins Soll,
sondern auch ihr Menschsein,
und finden uns darin auch noch toll.
Bei allem denken wir nicht an Gottes Arm,
weil er ist zu kurz,
ach und überhaupt, wir sehen ihn ja nicht.
Dafür sehen wir Plastik, sauren Regen, Gülle,
Grundwasser das vor kleinstem Unrat erschrickt,
und eine Politik und Gesellschaft
die nicht auf Gott mit Ehrfurcht blickt ...
Weil ihre Uhr und ihr Herz
nach dem Takt der Sünde tickt.
Denn die Ehrfurcht zu Gott,
sie würde es nicht selber machen wollen,
sie wendet sich an Gottes Arm,
sie schaut die große Liebe Gottes an,
weil sie weiß,
dass sein Arm lang genug ist,
sie weiß, dass er locker helfen kann.
Aber wenn wir schauten, dann zwischen
viertel und halb,
ansonsten tanzten wir um unser
selbst gemachtes Kalb.
Wir haben schließlich unseren Wochenplan,
da steht Sonntag ist Dienst für Gott,
danach die Tante, weil sie mag,
wir kommen pünktlich zum Essen am Geburtstag.
So vergeht Jahr um Jahr,
und es ist mir längst klar, .....)
das hat Hannes Wader mal gesungen.
Heute hier morgen dort,
bin kaum da, muss ich fort ...
das war der Titel des Liedes ....
Ob es uns in Gebetsgemeinschaften auch so geht?
Durchorganisiert .... und pünktliches Ende ...
Vieles wird anderen Dingen untergeordnet ...
Wachstum, Wachstum, Wachstum wird geehrt,
aber Kindern wird die Zeit verwehrt.
Zeit kostet Geld, sagt die Welt,
aber es sagen die, die daran verdienen.
Denn würden sie sich selbst zurückstellen,
würden sie einen anderen Weg wählen.
Sie würden statt auf Kurzfristigkeit
in die Länge seh’n und mehr Zeit für Kinder finanzieren.
Aber hier steht man oft vor verschlossenen Türen.
Weil man dafür keine Mehrheit hat,
man könnt sonst nicht wieder gewählt werden,
daran hängt so viel,
das ist eine Achillesferse,
und bald schon überdehnt.
Weil man töricht auf die Straße rennt,
und wiederum Satans Strohmann
wieder als Heilsbringer nennt.
So hängt die Demokratie von der Angst
der Bestimmer ab.
Man hat den Eindruck, sie bringen sie
langsam wieder ins Grab.
Für marode Banken,
auch für die Reichen und dergleichen,
für den Süden, und auch für Griechenland
da war es so,
dass man viele Schirme und niedrige Zinsen fand.
Aber für die Hilfe, für die Geringen,
findet man in seiner Einfallslosigkeit
keinen anderen Schatz
als den leidigen Regelsatz.
Und wir können dabei noch glücklich sein,
dass wir den bei uns haben.
Andere haben ihn nicht.
Aber im Verhältnis zu dem was wir könnten,
als Land,
ist er noch kein helles Licht.
Und die Hilfe wird aufgefressen,
von dem Wertverlust,
deswegen kann man oben aber
trotzdem Kaviar essen.
Aber,
man hat die Gerechtigkeit vergessen.
Und man hat unten immer mehr Frust.
Und zu dieser Form der
der Demokratie immer weniger Lust.
Eine Demokratie
mit Erkrankung der Gerechtigkeit,
weil auch die Wahrheit hustet,
die bringt uns leider nicht sehr weit,
wenn man das Konstruktive in unserer Zeit
verlässt und auf Gottes Hilfe pustet.
Wir halten
mit unseren aufgeblasenen Gestalten,
Gottes Arm für zu kurz - ein kraftloser Fall,
dass Gott uns liebt ist uns schnurz-piep-egal.
Und bei alledem spielt man sich als Hüter
für den anderen auf,
aber nicht in guter Weise,
mittlerweile schreiben wir
in unsere Volksempfänger, Würdebedränger,
unseren Hass LAUT und leise,
*
Wir haben nicht darüber zu bestimmen
was andere glauben.
Wir können uns wünschen,
dass sie Gottes Liebe
und Vergebung in Jesus finden.
Wir können auch in Demut vor Gott
für sie wie auch für uns beten,
und ihnen vorbehaltlos mit Vergebung und Liebe
entgegen und in ein Miteinander treten.
Andere bei gewissen Zeiten,
eine zweite Meile zu begleiten.
Unser Auftrag besteht aus dem Evangelium,
aus unverfälschter Wahrheit und Gerechtigkeit,
aus seinem Gericht und zahlreichen Gnaden.
Und das ist nicht unser Schaden,
wir tun das in Freundlichkeit.
Gott kann ja schimpfen,
aber bevor wir das tun,
sollten wir erst lange genug
an seinem Herzen ruh’n.
Und wirklich, bevor wir schimpfen,
müssten wir ausgiebig unsere Nase rümpfen.
Wir müssten über uns die Nase rümpfen,
das Gesicht verzieh'n,
denn schließlich musste Jesus auch wegen uns
nach Golgatha hin.
Und wenn jemand anderes anderes glaubt,
es ist seine Verantwortung,
nicht die unsere.
Wir haben nicht das Recht
ihn an unser Kreuz
der Vorstellung von Wahrheit zu nageln,
selbst wenn wir richtig lägen ...
Das ist nicht unser Thema.
Wir wollen Menschen ehren,
aber nicht ihren Wegen nachfolgen.
Wir wollen sie ehren mit der Ehre,
mit der Gott sie ehrt.
Am Kreuz auf Golgatha,
als er alle Schuld vergibt, ...
... dass er uns mehr
als sich selber liebt.
Erkennt ein Mensch die Liebe Jesu,
so wird er seinem Glauben gemäß handeln,
und er wird darin die Verantwortung tragen.
Wir müssen nicht ihn erzieh'n.
Denn Gottes Arm ist nicht zu kurz,
auch nicht hierin.
Anstatt die Probleme aufzugreifen,
gemeinsam an einem Strick zu zieh'n,
arbeitet man ständig gegeneinander,
weil jede Partei, wie es ihr gefällt,
ihr eigenes denkt und es so hält,
als sei es das Beste für die gegenwärtige Welt.
Gottes Arm war nicht zu kurz bei Noah,
nicht zu kurz bei Abram, Isaak und Jakob,
nicht zu kurz in Ägypten und in der Wüste.
Zu kurz ist unser Glaube,
unsere Demut,
unsere Liebe,
sie sind alle verschwindend gering.
Kaum messbar auf der Gerechtigkeitsskala.
Aber die Gnadenskala schlägt weit aus,
Der Vater hält Ausschau nach seinem Kind,
aus dem Vaterhaus.
Und von ferne sieht er seinen Sohn daher trotten,
belämmert, stinkend, die Kleidung zerschlissen,
das hat den Vater nicht davon abgehalten,
seinem Sohn um den Hals zu fallen und ihn zu küssen.
Es war aber ein Kommen von Nöten,
es reichte nicht nur zu beten,
oder sich nur an die Brust zu schlagen
und dann sitzen zu bleiben,
und sich weiter die Zeit
mit verlorenen Dingen zu vertreiben,
in weiteren verlorenen Tagen.
Mensch, werde wach!,
Mensch, werde Kind!,
dein Heiland ruft:
"Folge mir nach!".
Du wirst es nicht bereuen,
du findest den einzig Treuen.
Keiner ist so treu wie er,
der gute Hirte, der geduldige Herr.
In Jesus ist das wirkliche Leben erschienen,
durch ihn wollte der gute Vater
unsere Schuld und Sünde sühnen.
Nein - nicht wollte,
er hat es getan,
ich schau meinen Schöpfer am Holzkreuz an.
Mensch, habe nun Mut!,
Mensch, werde Kind,
glaube seiner Liebe und es wird alles dir gut.
Mag es auch noch so quer und zerstört aussehen,
Gottes Arm ist nicht zu kurz,
das wirst du schon noch verstehen,
beim beständigen Mit-ihm-Gehen.
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Der HERR aber sprach zu Mose:
Ist denn die Hand des HERRN zu kurz?
4. Mose 11, 23
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