Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 30.9.2023
Besser wenig
mit der Furcht des HERRN
als ein großer Schatz,
bei dem Unruhe ist.
Sprüche 15, 16
Der Lehrtext:
Führt ein Leben frei von Geldgier,
begnügt euch mit dem, was da ist.
Hebräer 13,5
Zürcher Bibel
In der Furcht des HERRN
ist Gott mein inneres Gegenüber.
Ich wende mich an ihn.
Ich schütte ihm mein Herz aus.
Ich danke und lobe ihn.
Ich bring ihm meine Sorgen,
Im Schmerz und Zweifel komme ich zu ihm
Ich kehre um, ich kehre mich hin,
eine ständige Bewegung
und immer wieder ein
Ruhen in seinen Versprechen.
"Er wird es schon wohl machen".....
Beides ist verwoben ineinander, gleichzeitig.
Wenn Gott mein inneres Gegenüber ist,
so sind es auch seine Worte.
Diese Worte werden von mir aufgenommen,
nicht immer vorurteilsfrei und wertneutral,
sondern immer im Kontext,
was mir wichtig ist und woran ich mich binde.
Dazu ziehe ich eine Brille
aus meinem inneren Brillenladen auf,
Dann integriere ich es in mein bestehendes System.
Aber gibt es auch eine Brille,
die Gott mir bietet?
Kann ich noch erschüttert werden?
Kann ich noch berührt werden?
Oder höre ich seine Wort nur zu meinem Wohlgefühl?
Gottes Brille hat etwas mit Wahrhaftigkeit,
Gerechtigkeit und Recht, Barmherzigkeit zu tun.
Ich finde, da braucht es schon mehr Zeit,
um unser Herz an seine Art "Schauen" zu gewöhnen.
Wie schaut er auf unser Haben, auf unseren Besitz?
Wie schaut er auf unser "Teilen" und "Nicht-Teilen"?
Im 12. Kapitel des Markusevangeliums
wird das Opfer einer Witwe beschrieben.
2 kleine Münzen, welche etwa dem Wert
eines Quadrans entsprachen.
Der wiederum zeitweilig als ein Viertel AS galt.
Von 2 Asse konnte man laut eines Historikers
seinen Tagesunterhalt im 1. Jahrhundert beschreiben.
Was aber nach Angebot und Nachfrage auch
unterschiedlich war.
Die Frau gab alles, was sie noch hatte.
Sie hatte von anderen eine Spende bekommen,
oder hat kleine Dienste verrichtet,
es waren ihr 2 Münzen übrig geblieben.
Wie das Manna für einen Tag,
so wollte sie es nicht bis morgen aufbewahren
sondern gab Gott die Ehre.
darin lag auch ihre Würde,
Sie wollte und durfte auch geben.
Und vertraute, dass sie morgen wieder
Geld zum Leben hatte.
Sie behielt den Lohn an Gott nicht über Nacht bei sich...
Sie hatte wenig in der Furcht des HERRN.
Eine ganz andere Sichtweise
mit einer anderen Brille gelesen.
Es ist kein Gesetz.
Es ist nur eine andere Sichtweise der Dinge.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Markus 12, 41-44
41 Jesus setzte sich dann hin,
genau gegenüber dem Sammelkasten für die Spenden.
Er schaute zu,
wie die Leute ihr Geld in diesen Spendenkasten warfen.
Viele Reiche warfen sehr viel Geld ein.
42 Da kam eine arme Witwe herbei
und warf zwei kleine Kupfermünzen hinein,
was einem Quadrans entspricht.
43 Da rief Jesus seine Schüler zu sich und sagte:
»Ich versichere euch:
Diese arme Witwe
hat mehr in den Spendenkasten hineingeworfen
als alle anderen zusammen.
44 Denn alle anderen haben etwas gegeben von dem,
was sie entbehren konnten.
Doch sie hat trotz ihrer Armut alles gegeben,
was sie besaß, alles, was sie zum Leben hatte.«
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Bibelübersetzung: Das Buch
Und vor dieser Geschichte kritisierte Jesus das Verhalten des Klerus.
kritisierte Jesus das Verhalten des damaligen Klerus.
Überschrieben in der Bibelübersetzung "das Buch" mit
Warnung vor frommer Schauspielerei
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Markusevangelium 12, 38-40
38 In seiner Unterweisung sagte er (Jesus):
»Nehmt euch in Acht vor den Gesetzeslehrern,
die es lieben, in besonderer,
feierlicher Kleidung umherzulaufen
und von den Leuten auf den öffentlichen Plätzen
besonders begrüßt zu werden!
39 Sie bevorzugen auch die vordersten Reihen
in den Synagogen und die besten Plätze
bei den Festbanketten.
40 Sie sind es,
die sich die Häuser der schutzlosen Witwen einverleiben
und dabei lange Gebete verrichten, um gut zu erscheinen.
Dafür werden sie ein umso härteres Urteil empfangen!«
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Diese haben Schätze mit Unruhe.
Und wir sollten hier auch nicht
nach einem "guten Grund" suchen.
Denn man schafft sich immer gute Gründe zur Legitimation
eines solchen Verhaltens.
Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Denn damit wird Gott korrumpiert.
Ich tue etwas "Gutes" für dich Gott,
ich helfe dir bei deinen Geschäften...
Das ist eine mögliche Sichtweise ....
Aber was war Jesu Sichtweise?
Das Leben verläuft nicht immer glatt.
Es gibt immer mehr Brüche.
Schmerzhafte aber auch befreiende Brüche,
mit Einfluss auf mein "Weniges".
Auch die Witwe hatte ihre Brüche.
Wichtig ist jedoch,
dass unser Vertrauen zu Gott,
selbst wenn es Brüche bekommen hat,
dass wir das bearbeiten und mit ihm klären.
Dass der Glaube lauter bleibt.
Ungefärbt von der eigenen Brillensammlung.
Gott aber sieht unsere Bedrohung,
die Bedrohung unserer Existenz, unserer Gesundheit,
unserer Gesundheit,
unserer Lieben, unserer Sehnsüchte und Wünsche....
Der, der einen großen Schatz hat,
muss nicht automatisch vermögend sein.
Auch der weniger wohlhabende Mensch oder der Arme,
kann versucht sein, sich Dinge im Unrecht zu besorgen.
Ihm kann das schneller zum Verhängnis werden.
Oft ist er Teil eines Systems von Menschen,
die reicher sind und mehr Macht haben.
Den Letzten beißen die Hunde, sagt
ein menschliches Sprichwort.
Die Letzten werden die Ersten sein,
sagt das Wort Gottes.
Und das Erstere gibt in der sichtbaren Welt
immer wieder einen Grund zur Bestätigung,
wenn kleine Dealer festgenommen werden,
aber die Auftraggeber im Hintergrund bleiben.
Wenn das Finanzamt kleine Steuersünden vollstreckt,
aber Reiche wissen,
oder sich dieses Wissen kaufen können,
wie sie jonglieren oder/und verbergen können...
Und das Zweite - ist es ein frommer Wunsch?
Ist es ein leeres Versprechen?
ist es eine Droge, ein Opium fürs Volk, um ruhig zu halten?
"Bis ich auf ihr Ende merkte" sagte Asaph in Psalm 73, 17,
als er in dem Tempel ging,
und vor Gottes Heiligkeit die Diskrepanz sah,
zwischen gefühlter Wirklichkeit dieser Welt,
und gefühlter Wirklichkeit des Glaubens an Gott.
Das Letztere ist kein Für-wahr-Halten,
Es ist etwas ganz anderes.
Es ist nicht von dieser Welt.
Gott lässt sich nicht verspotten.
Beides, das Gerechte und das Ungerechte kommen auf den Tisch.
Viele sind mit einem unruhigen Schatz gestorben.
Dabei waren sie sogar Milliardäre.
Jetzt sind sie nackt, kalt, zersetzt ....
Aber die zwei Münzen der Witwe,
sie bleiben mit ihr in Ewigkeit
Das ist einfach auch nur eine Betrachtungsweise von vielen,
mit einer Brille von vielen ...
Wie ist das nun mit uns.
Die Furcht des HERRN,
Anfang der Weisheit, der Erkenntnis,
ein „ewiges Ding“.
Nicht irgendwie ein Angst-Ding.
Sondern ein Vertrauens-Ding.
Ein Ding,
dass mir eine gesunde Furcht vor Gott ins Herz legt,
sie gedeiht im Regen der Demut,
unter den Sonnenstrahlen der Gnade.
Sie sollte der ungetrübte große Schatz unseres Herzens sein.
Jesus lebte in der Furcht des HERRN.
Es führte dazu, ständig auf Gott zu sehen.
Von ihm alle zu erwarten.
In der Furcht des Herrn
erkenne ich meine Unzulänglichkeit,
aber ich bleibe dabei nicht stehen.
Ich kämpfe mit Gott,
ich halte ihn fest,
„Ich lasse dich nicht, erst wenn du mich segnest“
In der Furcht des HERRN werden wir zu Gotteskämpfern.
Können wir die Waffenrüstung anziehen,
wir wissen und erkennen das Böse.
Und wir mögen es nicht.
Wir können es nicht leiden,
genauso wenig wie wir unser stolzes Herz leiden können.
Was wir aber leiden können,
und das von Herzen,
sind Jesu Worte und seine Gebote:
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Matthäus 18, 3
und (Jesus) sagte:
»Ich sage es euch klipp und klar:
Wenn ihr euch nicht vollkommen ändert
und wie die Kinder werdet,
dann werdet ihr überhaupt nicht
in Gottes neue Wirklichkeit hineinkommen!
(Übersetzung: Das Buch)
und sagte:
Amen, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.
(Einheitsübersetzung)
und sagte:
»Ich versichere euch:
Wenn ihr euch nicht ändert
und so werdet wie die Kinder,
kommt ihr ganz sicher nicht in Gottes himmlisches Reich.
(Hoffnung für alle)
Dann sagte er:
»Ich versichere euch:
Wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
werdet ihr nie ins Himmelreich kommen.
(Übersetzung: Neues Leben, die Bibel)
und sprach:
Amen, ich sage euch,
wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
werdet ihr nicht ins Himmelreich hineinkommen.
(Zürcher Bibel)
I assure you
that unless you change
and become like a children,
you will never enter the Kingdom of heaven.
(Good News)
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Auch das Kind ist wenig,
wird weniger angesehen
als der große Schatz des Egos.
Der unruhige Schatz des unruhigen Egos.
Aber es liegt darin ein Geheimnis verborgen.
Kinder sind mit die Letzten.
In vielen Gebieten der Erde gelten sie wenig.
Aber die Letzten werden die Ersten sein.
Auch Sichtweisen ....
Was sind deine Sichtweisen?
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
16 Besser wenig
mit der Furcht des HERRN
als ein großer Schatz,
bei dem Unruhe ist.
Sprüche 15, 16
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Blogeintrag.
Tags zu diesem Blogeintrag