Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 4.2.2023
...und von allem, was du mir gibst,
will ich dir den Zehnten geben.
1. Mose 28, 22b
Der große Zusammenhang:
Isaak betete für Rebekka,
so bekam sie Zwillinge,
da war Isaak 60 Jahre alt.
Vor der Geburt hatte Rebekka gespürt
in ihr wird herum gestoßen, vielleicht so gar getreten,
so trat sie vor Gott und begann zu beten.
Dieser tat ihr kund:
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1. Mose 25, 23
Und der HERR sprach zu ihr:
Zwei Völker sind in deinem Leibe,
und zweierlei Volk wird sich scheiden
aus deinem Schoß;
und ein Volk wird dem andern überlegen sein,
und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.
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Vermutlich hat Rebekka diese Worte schon
an Isaak weiter gegeben,
doch dieser war familiär geseh'n
auf Esau,
den älteren Sohn fixiert,
denn der konnte gut jagen.
Ein guter Jäger, das war wichtig gewesen,
Das konnte man schon von Nimrod lesen,
den nannte man einen großen Jäger vor dem Herrn...
der erste Gewaltherrscher ...
jedenfalls genoss Isaak Esau's Wildbret gern.
Esaus Frauenwahl jedoch verursachte Klagen.
Seine hetitischen Frauen verursachten in jener Zeit
bei Rebekka und Isaak viel Herzeleid.
Dann war da noch das Erstgeburtsrecht,
Esau war nach einer Jagd ziemlich ausgezehrt,
und hatte nichts gefangen.
Da sah er Jakob ein Linsengericht kochen
und war zu ihm hingegangen.
Jakob war ein Filou, ein listiger Typ,
er hatte auch seinen Bruder nicht besonders lieb.
Und handelte dem Esau das Erstgeburtsrecht ab,
und Esau hat es nicht so begehrt,
weil Esau matt war, war er auf die Linsen aus,
und verschenkte dafür den Segen aus seinem Vaterhaus.
Das Erstgeburtsrecht hatte Esau
nicht für so wichtig befunden,
Esau hatte es nicht ernst genommen,
und so hatte er sich gegen den Tausch
auch nicht gewehrt.
Aber das Erstgeburtsrecht war ein besonderes Ding,
Gott hat sich schon Gedanken dazu gemacht.
Gott hat sich bestimmt etwas dazu gedacht.
Und Gott hätte auch später bestimmt
einen andern Weg gefunden,
dass Jakob den Segen den Vaters erhält,
aber Jakob half sich immer selbst, so seine Art,
und sein eigener Weg auf dieser Welt.
Esau hat dann später gemerkt
das sein jüngerer Bruder ihn ausgetrickst hat,
Jakob hat seine Schwachheit ausgenutzt.
Esau aber tröstete sich im Hinblick
auf seine eigene Stärke,
und hat sich darin gestärkt,
und fasste seinerseits einen Plan mit List:
“Ich kümmere mich um Jakob, und töte ihn,
wenn unser Vater nicht mehr am Leben ist.“
Das hat Rebekka auch mitbekommen
und so war sie zu Isaak gegangen,
und sagte ihm, mit Esau und seinen Frauen,
kann ich nicht leben, kann ich nichts anfangen.
Sinngemäß vielleicht:
"Ich will nicht das Jakob das gleiche macht,
hab doch bitte auf Jakob acht."
Bestimmt hat sie ihm vorher auch schon vorgehalten,
dass er nicht auf Gottes Worte hörte,
und mit seinem Hang zum Lieblingsessen
Gottes Planung dabei störte.
Sonst hätte vielleicht auch da stehen können,
dass Isaak sich über Jakob aufgeregt hätte.
Jakob wurde dann von Isaak gerufen,
und weggeschickt an jene Stätte,
in jene Ecke, aus der Rebekka herkam,
geh' zu Betuël und nimm dir eine Frau,
eine der Töchter deines Onkels Laban.
Isaak hat bezüglich des Segens die Kurve gekriegt
und Jakob nicht ohne neuerlichen Segen gehen lassen.
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1. Mose 28, 3ff
3 Und der allmächtige Gott segne dich
und mache dich fruchtbar und mehre dich,
dass du werdest eine Menge von Völkern,
4 und gebe dir den Segen Abrahams,
dir und deinen Nachkommen mit dir,
dass du besitzest das Land,
darin du jetzt ein Fremdling bist,
das Gott dem Abraham gegeben hat.
5 So entließ Isaak den Jakob ...
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Erster Mose achtundzwanzig,
zehn bis zweiundzwanzig
wäre jetzt wirklich als ganzes zu lesen,
daraus:
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13 Und der HERR stand oben darauf und sprach:
Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham,
und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst,
will ich dir und deinen Nachkommen geben.
14 Und dein Geschlecht soll werden
wie der Staub auf Erden, und du
sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten,
Norden und Süden,
und durch dich und deine Nachkommen
sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden.
15 Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten,
wo du hinziehst,
und will dich wieder herbringen in dies Land.
Denn ich will dich nicht verlassen,
bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.
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Jakob hat dann
darauf mit einem Gelübde geantwortet:
„Wird Gott mit mir sein,
wird er mich behüten,
wird er mir Brot zu essen geben,
wird er mit Kleidung geben,
wird er mich in Frieden wieder zum Vater heimbringen ......“
„... so soll der HERR mein Gott sein.“
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22 Und dieser Stein,
den ich aufgerichtet habe zu einem Steinmal,
soll ein Gotteshaus werden;
...und von allem, was du mir gibst,
will ich dir den Zehnten geben.
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Für den einen mag diese Vorgehensweise Glauben sein,
andere können darin nur einen Handel seh'n.
Gott, wenn du das alles machst,
das sag ich dir hier,
dann bekommst du auch etwas von mir!
Darum bin ich bei diesem Losungstext
etwas geteilten Herzens.
Erstens nicht zu vergessen,
den Segen, den Isaak sprach.
Zweitens, nicht zu vergessen,
was Gott im Traum zeigte.
Denn was hier nicht steht ist,
dass Jakob sich
in Ehrfucht vor Gott niederbeugte,
und ihm Ehre erwies und sich neigte.
Im Gegenteil, es ist eine andere Furcht.
Schon ein gewisses Erkennen von Gott,
aber nicht Gott,
sondern die Stätte nannte er heilig,
und war im Grunde
auch gleich wieder zu einem Handel eilig.
Das kann ja jeder so sehen wie er es will,
ich entscheide mich heute für diese Sicht,
eine Umkehr des Wesens sehe ich hier nicht.
Das ist kein Richten,
sondern nur ein bestimmtes Seh'n,
Richten sollen und wollen wir nicht,
weil wir ja im schönen barmherzigen Licht,
im Licht seiner barmherzigen Gnade steh'n.
Denn wie gesagt:
"Was du mir gibst" hat Jakob hier gesagt.
Doch er hat sich von seinem Besitz
auch manches ergaunert.
Hätte er doch nicht tun müssen,
denn Gott hat sich ziemlich weit
aus dem Fenster geleh'nt.
Wie würdest du denn reagieren,
wenn du heute Nacht träumst,
die Versprechen Gottes, die Jakob geträumt?
Gut, wir Christen haben ein neues Herz,
und hätten dann bestimmt nicht versäumt,
in große Freude auszubrechen ......
Wenn Gott einem sanft
seinen Segenswillen bekundet,
dann wird einem doch ziemlich warm ums Herz.
Muss ich dann noch eigene Kämpfe kämpfen?
Muss ich selber all‘ die Kriege gegen mein Herz
und die Welt führen?
Ich bin stille und von ihm wird mit Macht,
durch Umkehr und Vergebung in mir,
alles in mir wird wieder von ihm zurecht gebracht.
Gott hat auch in seinen ewigen Namen,
den Namen von Jakob integriert,
und ihn durch viele -
von Jakob selbst verursachte Mühsale,
und Ängste und Trauer,
und Hungersnöte nach Hause geführt.
Ob es dabei eines Versprechens bedurfte,
ich denke nicht, dass das so wichtig war,
eher wäre mir in diesem Moment
eine große Freude über den Geber wichtiger,
dass fände ich in einer solchen Situation
angemessen und richtiger....
Gott gehört doch eh‘ alles, in unserem Leben,
willst du ihm von allem den Zehnten geben?
Dann gibt doch zuerst ihm ein ganzes Herz,
denn das soll ja ungeteilt sein.
Und dann, damit das Herz den Vater
und den Sohn besser erkennt,
gib ihnen mindestens von der Zeit 10 Prozent.
Aber wir sollen ja alle Dinge in ihm
und zu ihm und für ihn tun, auch in der Not.
Das heißt, auch die neunzig verbliebenen Prozent,
gehören ja ebenfalls Gott.
Manchmal kann es auch Unglaube sein,
den zehnten Teil von seinen "Schäfchen" einzufordern,
denn dann braucht man sich nicht
im Vertrauen so auf Gott zu stellen,
sondern man hat ja schon
sichere Einnahmen-Quellen.
Gerade im Garten von Gemeinden,
mit Sonderlehren oder Sondervermögen,
gibt es nicht wenige,
die leben vom Zehntel Geld der Gemeindeglieder.
Auch machen es manche so,
da wird hier von den Gliedern der Zehnte erpresst,
und in anderen Ländern ist es dann so,
dass es sich dort, bei den "oberen Gliedern",
ziemlich gut davon leben lässt.
Auch das gibt‘s,
Aber es ist ja nicht jede Gemeinde so.
Aber das Zehntenkonstrukt wird auch missbraucht.
Manche sehen auch einen Freikauf darin,
gut, er bekommt sein Zehntel,
mir bleiben die Neunzig,
kommt einem schnell in Sinn....
Dann plant man mit den Neunzig,
manchmal auch an Gott vorbei,
er hat ja den Zehnten,
beim Rest bin ich frei...
Aber ist das so?
Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.
Denn die Liebe ist ein fröhlicher Geber.
Gott kam das ziemlich teuer,
als er Jesus gab,
aber knausrig war er dabei nicht,
Gott gab sich selbst in Jesus am Kreuz
uns zur Reinigung, Rettung,
und zu unserer Zukunft Licht.
Nicht ein Zehntel,
sondern alles hat er uns gegeben,
erste Liebe,
heiße Liebe,
ganze Liebe,
ganzes Herz,
ganzer unsäglicher Schmerz.
Also, alles was mir gehört ist dein,
was soll ich heute verschenken,
was soll es sein?
Was soll ich loslassen,
was willst du haben,
vielleicht willst du manche deiner Gaben
auch wieder zurück....?
Alles was ich habe, es ist geliehen,
Stück um Stück.
Und doch weißt du,
wie sehr mein Herz zur Sichtbarkeit drängt,
und sich an weltliche Dinge hängt.
Auch hier brauch ich
deine Gnade und Barmherzigkeit,
diese müssen mich hier sanft anfassen,
dann kann ich auch besser Dinge loslassen.
Unser Vater,
du wirst es schon recht machen,
mit deiner Liebe
mit deinen Versprechen,
mit unserem kleinem Leben.
Denn alle Verheißungen
werden lebendig und erfüllt
in Jesu Sterben und Leben,
in Jesu Christi Sein.
Darum sind wir auch
nimmermehr allein.
In ihm, in Jesus bist du da,
unser Vater,
mit einem unauslöschlichen JA.
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2. Korinther 9,10 f
Der aber Samen gibt dem Sämann
und Brot zur Speise,
der wird auch euch Samen geben
und ihn mehren und wachsen lassen
die Früchte eurer Gerechtigkeit.
So werdet ihr reich sein in allen Dingen,
zu geben in aller Lauterkeit,
die durch uns wirkt Danksagung an Gott.
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