Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 5.1.2023
Gott,
du hast mich von Jugend auf gelehrt,
und noch jetzt verkündige ich deine Wunder.
Psalm 71,17
Nicht jeder kennt den Satz
"Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt".
Es ist schon ein Vorrecht,
dies erleben zu dürfen.
Dann war man wahrscheinlich selten
zwischen Jericho
und Jerusalem dagelegen
und unter die Räuber gefallen.
Vielleicht ist man nie in die Fremde gezogen,
und am Schweinetrog gelandet.
Vielleicht war man nie
in der Spötter Runde
und hat bei den Zöllnern gegessen.....
und hat wahrscheinlich
auch nicht in Gefängnissen gesessen.
Oft kann man lesen,
ich war schon immer Christ gewesen.
Andere haben in ganz jungen Jahren
zu bestimmten Zeiten
Gott ihr Herz gegeben.
Und befinden sich seitdem im Leben.
Manche kamen erst viel später dazu,
oft auf Grund von Leidenswegen,
sie haben, wie von einer Kraft gezogen,
sich sinnsuchend auf den Weg gemacht,
und wurden durch ein Bibelwort berührt,
das hat sie zu Jesus geführt.
Manchen ging es so,
wie Jerusalem,
wie Hesekiel in Kapitel 16 sprach:
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5 Denn niemand sah mitleidig auf dich
und erbarmte sich,
dass er etwas von all dem an dir getan hätte,
sondern du wurdest aufs Feld geworfen.
So verachtet war dein Leben,
als du geboren wurdest.
6 Ich aber ging an dir vorüber
und sah dich in deinem Blut strampeln
und sprach zu dir,
als du so in deinem Blut dalagst:
Du sollst leben!
Ja, zu dir sprach ich,
als du so in deinem Blut dalagst:
Du sollst leben.
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Er beschreibt dort Gottes Fürsorge,
was er alles für Jerusalem tat,
welches sich am Schluss
doch von ihm abgewendet hat.
Gott hat aber nicht locker gelassen,
bei den vielen Ablehnungen
und Schmähungen
wird er Zion niemals aus den Augen lassen.
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62 Und ich will meinen Bund mit dir aufrichten,
sodass du erfahren sollst,
dass ich der HERR bin,
63 damit du daran denkst
und dich schämst
und vor Schande
deinen Mund nicht mehr aufzutun wagst,
wenn ich dir alles vergeben werde,
was du getan hast,
spricht Gott der HERR.
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Dieses Bewusstsein,
aus größter Not
ins Leben zu finden,
aus einer Nacht ins Licht
verrückt zu werden,
haben eher jene,
es ist eher bei allen
die zwischen Jericho und Jerusalem
unter die Räuber gefallen.
Sie erfahren in einem intensiven Maß,
bei großen Schmerzen und großem Leid,
wie Gottes schönes Licht
und seine freundliche Wärme
hinein kommt in ihrer Zerschlagenheit.
Dieses große Wunder der Bekehrung,
vom Abgelehnt sein in die Geborgenheit,
dieses überaus seltsame
Lebensvermehrung
aus einer Nacht in den Tag,
ins Leben kommen aus einer Verlorenheit.
Dieses „Aufgefundenwerden“
von einem Hirten der nach
diesen einen Menschen suchte,
dieses größte Wunder mit auf Erden
das Gott sich zu einem Menschen stellt,
und ihn schließlich
gerettet in seinen Armen hält.
Das war das erste große Wunder,
das ich bis heute nicht begreifen kann,
denn damit fing ein neues Leben an,
und außer Schreien um Hilfe
hatt‘ ich ja nichts getan.
Womit ich beim nächsten Wunder bin,
dass Gott in der Bibel zu finden ist,
wenn man nach ihm ruft wie ein Kind,
auch wenn man noch so verloren ist.
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Psalm 50, Verse 14+15
14 Opfere Gott Dank
und erfülle dem Höchsten deine Gelübde,
15 und rufe mich an in der Not,
so will ich dich erretten,
und du sollst mich preisen.«
Jeremia 33, Verse 2+3
2 So spricht der HERR,
der die Erde gemacht,
sie gebildet und gegründet hat –
HERR ist sein Name:
3 Rufe mich an,
so will ich dir antworten
und will dir kundtun
große und unfassbare Dinge,
von denen du nichts weißt.
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Jedes seiner Worte gleicht einem Wunder,
wenn er es in unser Leben spricht,
denn aus seinem Wort kommt er,
in seinem Wort ist er da,
und kommt dabei uns Menschen nah.
Wenn ein Wort aus der Schrift
lebendig wird,
sich in unserem Herzen niederschlägt,
wenn Hass und Sorge
plötzlich vergehen,
weil wir sie,
wie sein Wort es weist
zu Jesus diesen Hass und diese Sorgen
bringen,
in unserer Umkehr bringen.
Dann erleben wir seine Vergebung neu,
und das bringt uns zum befreiten Singen.
Oft sind wir dann in Gott verliebt,
der Gott, der uns nach Hause zieht,
der Gott der in uns den Glauben begann,
der wird uns auch nach Hause bringen.
So gibt es von vielen Wundern zu berichten,
unzähligen Heilungen an Körper und Seele,
nicht jeder mag sie vielleicht so stark erleben,
doch darüber lobt ihn auch unsere Kehle.
Das tägliche Wunder seiner nahen Gegenwart,
einer Geborgenheit
die man nicht messen kann.
Seine Wunder-Zusage ständiger Vergebung
die Auswirkungen seiner
sekündlichen Barmherzigkeit,
seiner ständigen Belebung.
So dichtete Paul Gerhardt
in seinem achtzehn-strophigen Lied
"Ich singe dir mit Herz und Mund"
im Vers drei
3) Was sind wir doch? Was haben wir
auf dieser ganzen Erd,
das uns, o Vater, nicht von dir
allein gegeben werd?
Auch das Erkennen ist ein Wunder,
und auch das,
das unser Herz danach greift,
wenn Gott uns
unsere Schuld abwäscht,
und uns mit Gnade dabei einseift,
oder kremt er uns mit ihr ein ...?
Jedenfalls, wir wissen,
wir sind nie allein.
Auch das ist keine Selbstverständlichkeit,
Gott kann zu jederzeit,
mit all seiner Barmherrzigkeit
hineintreten in unsere Traurigkeit.
Dass er so ist,
ist doch auch wundervoll.
Das größte Wunder,
das allergrößte Wunder,
das jemals geschah,
ist für mich jedoch das Wunder
seiner Liebe zu uns Menschen
auf Golgatha.
Unzählige Lieder wurden darüber geschrieben,
und wurden und werden von
unzähligen Menschen gesungen,
ihnen allen ist gemeinsam,
dass in ihrem Herzen Gottes Liebe
hat befreiend geklungen.
Sie waren von Freude durchdrungen.
Manches dieser Lieder
hat sogar in Politik und Welt Einzug gefunden.
Dieses Lied hier,
bekannt unter: „Ich bete an die Macht der Liebe“
1) Für dich sei ganz mein Herz und Leben,
mein süßer Gott, und all mein Gut!
Für dich hast du mir's nur gegeben;
in dir es nur und selig ruht.
Hersteller meines schweren Falles,
für dich sei ewig Herz und alles!
2) Ich bete an die Macht der Liebe,
die sich in Jesus offenbart;
ich geb mich hin dem freien Triebe,
wodurch ich Wurm geliebet ward;
ich will, anstatt an mich zu denken,
ins Meer der Liebe mich versenken.
3) Ich liebt und lebte recht im Zwange,
wie ich mir lebte ohne dich.
Ich wollte dich nicht, ach so lange;
doch liebtest du und suchtest mich,
mich böses Kind aus bösem Samen,
im hohen, holden Jesusnamen.
4) Wie bist du mir so zart gewogen,
und wie verlangt dein Herz nach mir!
Durch Liebe sanft und tief gezogen,
neigt sich mein alles auch zu dir.
Du traute Liebe, gutes Wesen,
du hast mich und ich dich erlesen.
5) Ehr sei dem hohen Jesusnamen,
in dem der Liebe Quell entspringt,
von dem hier alle Bächlein kamen,
aus dem der Selgen Schar dort trinkt.
Wie beugen sie sich ohne Ende!
Wie falten sie die frohen Hände!
6) O Jesu, dass dein Name bliebe
im Grunde tief gedrücket ein!
Möcht deine süße Jesusliebe
in Herz und Sinn gepräget sein!
Im Wort, im Werk und allem Wesen
sei Jesus und sonst nichts zu lesen!
Text von Gerhard Terstegen (1757)
Die Melodie, mit der "Ich bete an" berühmt wurde,
stammt von dem in St. Petersburg wirkenden
ukrainischen Komponisten
Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski (1822)
Quelle:
https://www.evangeliums.net/lieder/lied_ich_bete_an_die_macht_der_liebe_fuer_dich_sei_ganz_mein_herz_und_leben.html
Dort auf Golgatha,
hat sich die Liebe verausgabt,
Jesus hat sich hinrichten lassen,
starb
ein reines Opfer für
viele neue Herzen,
Ein ganzes Opfer, ein Ganzopfer,
für unseren ganzen Tod
und unser ganzes neues Leben.
Mehr an einem Wunder kann es nicht geben.
Eines dieser Wunder ist auch,
dass wir ein neues Leben erhalten,
zur Zeit ist es noch gemischt,
auf bestimmte Weise
mit vergänglichen Körperfalten,
auf unserer Heimreise.
Aber es sind Gottes sanfte Liebesgewalten,
die sich tagtäglich in uns entfalten.
Denn manchmal könnte man es empfinden,
als habe Gott in unser altes Leben
eine neue Jugend gegeben.
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Psalm 103
1 Von David. Lobe den HERRN,
meine Seele, und was in mir ist,
seinen heiligen Namen!
2 Lobe den HERRN, meine Seele,
und vergiss nicht,
was er dir Gutes getan hat:
3 der dir alle deine Sünde vergibt
und heilet alle deine Gebrechen,
4 der dein Leben vom Verderben erlöst,
der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
5 der deinen Mund fröhlich macht
und du wieder jung wirst wie ein Adler.
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Und ist es nicht auch ein Wunder,
dass sich die Erde noch dreht?
Bei einer Menschheit,
die zunehmend immer irgendwie,
so könnte man manchmal meinen,
manchmal könnte es so erscheinen,
vor ihrer Zerstörung steht?
Dass bei all dem Plastik, und den Giften,
dass da unser Herz noch schlägt?
Dass Gott uns und diese Welt
immer noch in Barmherzigkeit
trägt und erträgt?
Ja, dass er uns selbst noch
erträgt und liebt,
das erscheint mir auch als ein
großes Wunder,
das es auch noch gibt.
So wird jeder aus seiner Sicht
bestimmt viele Wunder finden,
gut ist es,
wenn wir darüber befreit
Gottes Ehre
und Gnade verkünden.
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Gott,
du hast mich von Jugend auf gelehrt,
und noch jetzt verkündige ich deine Wunder.
Psalm 71,17
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