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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 5.3.2024
Wer weiß,
ob Gott nicht umkehrt und es ihn reut
und er sich abwendet von seinem grimmigen Zorn,
dass wir nicht verderben.
Jona 3, 9
Jona hatte gepredigt, dass Ninive nach 40 Tagen
untergeht.
Da passierte das unvorhersehbare, unglaubliche.
Ninive glaubte seiner Botschaft.
Jona hatte das geahnt,
er sollte Gericht predigen,
und Gott würde barmherzig sein.
Deswegen war er ja ausgebüxt
deswegen war er weggelaufen.
Nach dem Vers 10 im dritten Kapitel (s. u.) folgte:
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Jona 4, 1-4
1 Das aber verdross Jona sehr, und er ward zornig
2 und betete zum HERRN und sprach:
Ach, HERR, das ist’s ja, was ich dachte,
als ich noch in meinem Lande war.
Deshalb wollte ich ja nach Tarsis fliehen;
denn ich wusste, dass du gnädig, barmherzig,
langmütig und von großer Güte bist
und lässt dich des Übels gereuen.
3 So nimm nun, HERR, meine Seele von mir;
denn ich möchte lieber tot sein als leben.
4 Aber der HERR sprach:
Meinst du, dass du mit Recht zürnst?
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Jonas Volk zu dieser Zeit, das Nordreich Israel,
wurde immer mehr gottlos und hörte nicht auf Gott.
Jona lebte zur Zeit Jerobeams des Zweiten,
Sohn von Joas, des Sohnes Joahas, des Sohnes Jehus.
Der Könige des Nordreichs.
Und Jerobeam tat, was böse war in den Augen des HERRN
Gott aber hatte Mitleid mit Israel
und schenkte Jerobeam, dem König von Israel,
dennoch die Rückeroberung von Gebieten.
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2. Könige 14, 25-27
25 Dieser eroberte das Gebiet Israels zurück,
von Lebo-Hamat an bis an das Meer der Arava,
nach dem Wort des HERRN, des Gottes Israels,
das er geredet hatte durch seinen Knecht Jona,
den Sohn Amittais,
den Propheten aus Gat-Hepher.
26 Denn der HERR sah das so bittere Elend Israels,
dass Mündige und Unmündige dahin waren
und es keinen Retter für Israel gab.
27 Und der HERR hatte nicht gesagt,
dass er den Namen Israels
unter dem Himmel austilgen wolle;
deswegen half er ihnen durch Jerobeam,
den Sohn des Joas.
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Und ausgerechnet diese Heiden, aus Ninive!
Die damals schon, und dann später auch noch, eine bedeutende,
vielleicht sogar die bedeutendste Stadt der Assyrer war,
(die später das Nordreich Israel eroberten hatten …)
Ausgerechnet diese Heiden.
Sie tun Buße, sie kehren um.
Während sein Volk das nicht tut!
Nach seiner Flucht, des Aufenthaltes im Wal,
und dessen Freigabe Jonas,
war Jona nach Ninive gegangen und hatte
dort den Untergang Ninives vorhergesagt.
Ninive war zu der Zeit schon riesig.
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Jona 3, 1-4
1 Und es geschah das Wort des HERRN
zum zweiten Mal zu Jona:
2 Mach dich auf, geh in die große Stadt Ninive
und predige ihr, was ich dir sage!
3 Da machte sich Jona auf
und ging hin nach Ninive,
wie der HERR gesagt hatte.
Ninive aber war eine große Stadt vor Gott,
drei Tagereisen groß.
4 Und als Jona anfing, in die Stadt hineinzugehen,
und eine Tagereise weit gekommen war,
predigte er und sprach:
Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen.
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Der König in Ninive hörte Jonas Botschaft
und befahl umzukehren.
Ohne irgendwelche Diskussionen.
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Jona 3, 5-10
5 Da glaubten die Leute von Ninive an Gott
und riefen ein Fasten aus und zogen alle,
Groß und Klein, den Sack zur Buße an.
6 Und als das vor den König von Ninive kam,
stand er auf von seinem Thron
und legte seinen Purpur ab
und hüllte sich in den Sack
und setzte sich in die Asche
7 und ließ ausrufen und sagen in Ninive
als Befehl des Königs und seiner Gewaltigen:
Es sollen weder Mensch noch Vieh,
weder Rinder noch Schafe etwas zu sich nehmen,
und man soll sie nicht weiden
noch Wasser trinken lassen;
8 und sie sollen sich in den Sack hüllen,
Menschen und Vieh,
und heftig zu Gott rufen.
Und ein jeder kehre um von seinem bösen Wege
und vom Frevel seiner Hände!
9 Wer weiß,
ob Gott nicht umkehrt
und es ihn reut und er sich abwendet
von seinem grimmigen Zorn,
dass wir nicht verderben.
10 Als aber Gott ihr Tun sah,
wie sie umkehrten von ihrem bösen Wege,
reute ihn das Übel,
das er ihnen angekündigt hatte,
und tat’s nicht.
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Gottes Demut und Sanftmut kann umkehren.
Er ist kein Despot.
Er sagt nicht in diesem Fall:
Was ich gesagt habe, habe ich gesagt.
Sondern auf die Umkehr des Menschen hin,
kehrt Gott auch um von seinem Zorn.
Später wird Gott zeigen,
am Kreuz auf Golgatha,
dass er umgekehrt ist,
in einer Vollendung und in einer Tragik und Weite,
die wir nicht fassen können.
In Joel 2 wird angesprochen,
wie eine Umkehr aussehen kann.
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Joel 2, 12-14
12 Doch auch jetzt noch, spricht der HERR,
kehrt um zu mir von ganzem Herzen
mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen!
13 Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider
und kehrt um zu dem HERRN, eurem Gott!
Denn er ist gnädig, barmherzig,
geduldig und von großer Güte,
und es reut ihn bald die Strafe.
14 Wer weiß,
ob er nicht umkehrt und es ihn reut
und er Segen zurücklässt,
sodass ihr opfern könnt Speisopfer
und Trankopfer dem HERRN, eurem Gott.
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Joel lebte vermutlich 20-50 Jahre vor Jona
Als Prophet des Südreichs.
Er schrieb (aus Vers 13):
_Denn er ist gnädig, barmherzig,
_geduldig und von großer Güte,
_und es reut ihn bald die Strafe.
Bei Jona steht (aus Jona 4, Vers 2):
_denn ich wusste, dass du gnädig, barmherzig,
_langmütig und von großer Güte bist
_und lässt dich des Übels gereuen.
Gottes Demut und Sanftmut kann umkehren.
Matthäus beschreibt im 11. Kapitel
seines Evangeliums,
wie Jesus
Demut und Sanftmut zusammenführt
und ebenfalls zur Umkehr aufruft:
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Matthäus 11, 25-30
25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach:
Ich preise dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies
Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.
26 Ja, Vater;
denn so hat es dir wohlgefallen.
27 Alles ist mir übergeben
von meinem Vater,
und niemand kennt den Sohn
als nur der Vater;
und niemand kennt den Vater
als nur der Sohn
und wem es der Sohn offenbaren will.
28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch
und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig
und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.
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Der Vater tritt uns im Sohn als
Sanftmütiger und demütiger Vater
„von Herzen“
entgegen.
Und auch am Kreuz bleibt Jesus
sanftmütig und demütig von Herzen.
Mitten in allen Schmerzen
zieht Vater einen „Übeltäter“ zu seinem Sohn,
und der „Sünder-Heiland“
bringt als erste Frucht
einen gescheiterten Menschen mit.
Und er schämt sich nicht.
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Wir sollten uns schämen,
wenn wir noch in solchen menschlichen Kategorien denken.
Denn die Schuld, unsere eigene,
als auch die unseres Nächsten
hat der Vater auf Jesus gelegt.
Was also schneiden wir durch „Nicht-Vergeben“
die Sünde aus dem Körper Jesu und heften sie
dem anderen Menschen oder uns wieder an?
Nicht-Vergeben macht Gott grimmig und zornig.
Lasst uns an das Gleichnis vom
Knecht des Königs denken,
der viel vergeben bekam,
aber einem Mitknecht nicht vergab.
Wie hat das den König geärgert
und grimmig gemacht?
Nicht-Vergeben ist ein Frevel am Opfer Jesu.
Kann man das so sagen?
Ja, ich denke schon.
Weil wir Gott nicht ernst nehmen,
weil wir ihm seine Liebe
nicht uneingeschränkt glauben,
daher können wir ihr auch nicht
uneingeschränkt aus Liebe gehorchen.
Es gibt „ein Sünden behalten“,
Das aber hat andere Gründe.
Aber so weit es an uns liegt,
sind wir zum Vergeben berufen.
Wir erlangen Vergebung durch Gottes
Barmherzigkeit und Gnade.
Weil er umgekehrt ist, als wir umkehrten.
Wir vergeben und geben diese Barmherzigkeit weiter.
Gott hat keine Freude am Tod des Gottlosen.
Er hat keine Freude daran, wenn wir verderben.
In Jesus Christus ist Gott umgekehrt,
Gott hat sich zu seiner Schöpfung bekannt
und für sie Verantwortung übernommen.
Am Kreuz hat er unsere Sünde und Schuld getragen.
Er ist in Vorleistung getreten,
bereits vor unserer Umkehr.
Er bringt uns Vertrauen, Liebe, eben Vergebung, entgegen.
Seinen Zorn hat er auf seinen Sohn gelegt.
Jesus hat aus Liebe seinen Zorn auf sich genommen.
Der Zorn über unseren Stolz, unsere Illoyalität zu Gott.
Der Zorn über unsere Liebe zur Zerstörung,
zur Lüge, zur Ungerechtigkeit, und zur Unbarmherzigkeit.
unseres „Gott-sein-Wollens“:
Er aber bringt Frieden durch seine
Wahrheit, seine Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Als uns dienender, rettender, demütiger und sanftmütiger Gott.
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Wer weiß,
ob Gott nicht umkehrt und es ihn reut
und er sich abwendet von seinem grimmigen Zorn,
dass wir nicht verderben.
Jona 3, 9
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Ja, in Jesus ist Gott umgekehrt.
Da hat er Buße getan für unsere Sünden.
Unsere Antwort
kann eigentlich nur
Umkehr von unserem bisherigen Leben
und beständige Hinkehr zu Gott sein, oder?
Zu seiner Liebe,
zu seiner Vergebung,
zu seiner Wahrheit
umzukehren ist Glück.
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Wer weiß,
ob Gott nicht umkehrt und es ihn reut
und er sich abwendet von seinem grimmigen Zorn,
dass wir nicht verderben.
Jona 3, 9
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Alle Ehre dem Gott, der umgekehrt ist
In seiner großen, großen, großen Liebe zu uns.
Danke für das Lesen. 🌹
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