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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 7.12.24
Wir haben gesündigt samt unsern Vätern,
wir haben unrecht getan und sind gottlos gewesen.
Psalm 106,6
Der Lehrtext:
So halten wir nun dafür,
dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke,
allein durch den Glauben.
Römer 3,28
"Wir haben gesündigt"
Kaum ein Satz kommt so schwer über die Lippen.
Ist es doch ein Eingeständnis
unserer Vergänglichkeit.
Aber auch als schnelles Lippenbekenntnis
ist es nicht vom Herzen weit.
Auch hier gilt in Abwandlung an Jesu Wort:
"Vergib uns, wir wissen nicht, was wir tun!"
Wir wissen nicht, was wir da machen,
denn es geht um unsichtbare Sachen.
Und bekanntlich hängen wir im Netz
der Sichtbarkeit fest,
die uns rennen und zappeln lässt.
Das kann man aber auch verstehen,
das ist nicht verwerflich.
Denn wir sind verletzlich,
und versuchen vorzusorgen,
und sehnen uns dabei
nach einem friedlichen Morgen.
Ein "Friedensmorgen"
sollt' es schon sein,
ohne Fressen und Gefressen-Werden.
Ohne Kriege, Krankheit ohne Leid,
doch leider ziehen wir in eine falsche Richtung,
und das auch noch ohne Wahrheitskleid.
Wir richten unsere Herrschaft auf,
was Gott sagen würde ist uns relativ egal.
Wir bauen unsere Ideologien,
an die wir glauben
für die wir bereit sind, in Kriege zu zieh'n,
um anderer Menschen Würde zu rauben,
nur weil wir selber,
unser selbst gemachtes Bild,
so lieben,
weil wir "richtig",
weil wir die "Guten" sind.
Gibt es ein "richtig"
so gibt es auch das Gegenteil.
Das aber ist meistens beim anderen zu Haus.
Wir hingegen, wir ziehen in "Ehre" aus.
Um das "Böse" beim anderen zu richten,
in dem wir ihn bekämpfen und vernichten.
So benutzen wir Lüge,
und werden von hier benutzt,
das macht man solange,
bis man sich derhutzt.
(derhutzen:
Bedeutung
1 sich durch eiliges Laufen erschlagen
am 7.12.24, aus:
https://bdo.badw.de
BDO | Bayerns Dialekte Online
Bayerische Akademie der Wissenschaften.)
Dann bleibt Satan übrig, dem das nützt,
erst tut er so als ob er seine Diener beschützt,
dann werden sie stolz und vermessen,
und dann werden sie von der Folge ihres Stolzes
aufgefressen.
Aber halt, Satan gibt es nicht,
der ist doch nur ein Konstrukt,
denkt der Mensch,
der Mensch, der sich täglich vor ihm duckt,
der ihm seine Stiefel der Lüge leckt,
bis er dann durch den Tod dahingestreckt.
"Wir haben gesündigt"
Wir haben gelogen.
Wir haben Gottes Liebe gekündigt
und uns damit selbst betrogen.
Weil unser Ego selbst Gott sein will,
deswegen giert es und ist dabei niemals still.
Und weil jeder in sich so ein Monster hat,
baut man Mauern um seine eigene Herzensstadt.
Man baut aus Angst, dass andere einen hauen,
und so zerstört der Freund des Egos
Liebe und Vertrauen.
Mit dem Ego wird die Liebe nicht alt,
das Ego erzieht die kleine Liebe hin zu einem "Kalt".
Und nicht lange, dann unerwartet bald,
mach das Ego die Liebe kalt.
Ich, Ich, Ich,
mir, mir, mir,
mich, mich, mich,
so spricht die Lüge,
so spricht auch Satans Tier.
Und wir?
Hier?
Was ist deine Sprache,
im heutigen Dezemberleben,
ist es in dir ein Herrschaftsstreben?
Oder ist es ein Licht,
ein dienendes Vergeben?
Oder gar ein Verzicht.
Bei der zweiten Meile nicht zu Hause zu bleiben,
sondern sie mit jemanden zu gehen,
um zur Schwachheit des anderen zu stehen?
Schuldet die Sonne denn dir ihre Strahlen?
Schulden dir denn die Wolken ihren Regen?
Wer ist dir verpflichtet,
Friede ins Herz zu zeichnen?,
und in dir Bilder der Liebe zu malen?
Muss Gott dir ein Gelingen, seinen Segen,
muss er ihn dir schenken?,
und an dich heute in Güte denken?
Muss er denn auch morgen
dein Herz noch schlagen lassen?
So wenig spürst du von seiner Bewahrung,
vor seinem Halten und gnädigen Fassen.
Von seiner Güte, dich nicht alleine zu lassen.
Haben denn die Bäume die Verpflichtung,
dir Sauerstoff zu liefern?
Die Frage wie lohnst du, und inwiefern
hegst
und pflegst
du denn die Bäume gern.
Das was uns liebt, das verletzen wir,
wir tun es nicht aus Bedrohung, sondern aus Gier.
Wäre die Erde so wie wir,
sie hätte uns schon längst gekündigt,
der Mensch, der sich täglich auch an ihr versündigt.
Wäre Gott, der Herr, wie wir,
er hätte schon längst drein gehauen,
was muss er an Bösem alles bei uns schauen?
Und wir, wir verstecken unsere Sünden,
hinter dem Feigenblatt unserer Gedanken,
weil wir Ideologien als Schutzschilde machen,
Religionen und Gedankengebäude
mit menschlichem Rachen,
und überall bauen wir Zäune und Schranken,
wir, wir tun es, wir.
So müssen wir Gott auch nicht für das Leben danken.
Ach nein,
wir wollen doch die Schranken abreißen,
und machen alles gleich,
und denken dann, das wäre es,
das wäre Gottes Reich.
Alle sind gleich!
Aber sie sind es nicht.
Der Elefant bleibt grau,
auch bei hellem Licht.
Aber schau,
bei blauem Licht wird er mehr blau.
So beleuchten wir Gott mit unserem Licht.
Mit großer Klappe
und tun so als fürchten wir uns nicht.
Als wäre er ein Opa, und auf uns angewiesen,
alleingelassen in seinem Himmel,
den es ja wohl auch nicht gibt.
So redet der Mensch gegen die Wahrheit,
weil er nur sich sieht und auch nur sich liebt.
Gott aber lässt ein Buch schreiben,
und gibt seine Gedanken dort hinein,
seine ausgesprochenen Worte,
stärker als ein Sonnenschein.
Und der Mensch,
der wie ein Kind wird und sie hört,
der wird merken,
dass er sich ohne Gott selbst zerstört.
Ihm wird durch das Wort das Evangelium verkündigt,
dass Gott da ist und ein Liebender ist,
eine Liebe die zu aller Zeit,
sich an der gültigen Wahrheit freut.
Aber auch eine Liebe, welche das Böse hasst,
das Böse wird in uns zur Last.
Das gute Umarmen einer Mutter,
es ist keine Last für das Kind.
Es stärkt sein Vertrauen,
was es auch braucht,
weil wir Menschen auch zerbrechlich sind,
und dennoch
oder gerade deswegen gerne hauen.
Das "gute" Umarmen zu flieh'n,
und um die Lüge herum zu zieh'n,
der Mensch weiß es nicht,
er ist wie ein Kind,
er weiß nicht,
dass um ihn unsichtbare Fressfeinde sind.
"Wir haben gesündigt"
es meint auch,
ich erkenne mit Kopf, Hirn, Herz und Bauch
dass ich mit meiner Lüge die Wahrheit stauch.
Das ich mich an Gott vergeh',
Güte, Glück und Freude verlass,
wenn ich sein Wort der Vergebung hass.
"Wir haben gesündigt"
ist ein Umkehrwort.
Dieses Wort leidet aber,
auf Millionen Lippen kurz und schnell,
es wird zwar allgemein die Sünde bekannt,
dann aber
sind die Interessen und Sorgen des Alltags zur Stell'.
Denn - ja, dazu lassen wir uns herab.
So allgemein zu sagen, wir sind auch Sünder.
Aber frage ich, was meinst du,
was kann bei dir eine einzelne Sünde sein?
Ach - dann fällt uns aber gar nichts ein.
Und wir wollten auch nicht
bei unserem mangelndem Licht,
bei irgendeiner Sache behaftet werden.
Weil da etwas in uns "irgendwie" ungemütlich macht.
Dann lieber verdrängen,
die Wahrheit einengen,
damit das Herz ein wenig lacht.
Das wäre mir aber nicht genug.
Es ist auch ein großer Selbstbetrug.
Der Ruck,
den das Land braucht,
nach dem man sich sehnt,
er müsste ja ein Ruck durch unsere Herzen sein.
Aber wir haben der ewigen Wahrheit gekündigt,
wer von uns spricht den gerne vor sich,
hier habe ich gesündigt.
Und dann auch noch vor Gott das zu sagen,
den man nicht sieht und den man nicht kennt,
ja nicht einmal weiß wo und was er ist,
davor, in diesem Gedankentor,
kommt man sich doch ziemlich blöd vor.
Und so, so will Gott das auch nicht.
Kein Lippenbekenntnis ohne Herz,
denn ohne Herz redet die Zunge Lüge.
Aber mit Herz tut sie das auch.
Das ist ja das Problem,
auch aus unserem Innern,
aus des Herzens Bauch,
kommt ein böses Feuer und verdunkelnder Rauch.
Hier wäre es gut,
eine Entscheidung zu treffen.
Mit seinem Menschsein wie ein Kind zu werden.
Es geht hier nicht um Religion.
Es geht um Liebe,
eine ewige Liebe,
des guten Vaters ewige Liebe,
die herabkommt durch seinen Sohn.
"Nein, also hör doch auf,
dass es Gott gibt,
das zu denken fällt mir schon schwer.
Und jetzt kommst du noch mit einem Sohn daher!"
Ja, Gott mutet uns schon einiges zu,
aber nicht dem Kind,
das nämlich ahnt,
dass Gottes Herz,
seine Liebe es so gedachte,
dass er ihm nur gute Tage plant.
Nur leider kam da eine Trennung dazwischen,
Satans Werk ist uns ständig Lügen aufzutischen.
Geschickt dreht er die Wahrheit mit ein paar Gramm Lügen.
So ganz wenig nur,
eine geringe Spur,
eine kleine Menge Gift.
"Sollte Gott gesagt haben" weckte den Zweifel,
dann vermischt er Wahrheit mit Lüge, der Teufel:
Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?
Das hatte Gott niemals gesagt.
Und bis zu diesem Moment,
bis hier in unser Herz führt diese Spur:
"Er gönnt uns nichts,
der Gott, der will uns gängeln nur!"
Aber gerade das Gegenteil ist der Fall.
Denn das ist ja die Taktik der Lüge,
dass sie in unser Herz den Zweifel hinein kriege.
Das ist ihr Bestreben, das sind ihre Siege.
Aber:
Gott ist Liebe.
Liebe aber, die ehrlich ist,
freundlich und gütig verlässlich ist,
ob dein Herz
ihren Treueaspekt
entdeckt?
Ihre Früchte werden im Galaterbrief beschrieben,
wo Paulus sich mit Gesetzlichkeit auseinandersetzt,
weil der Mensch sich und seine Werke vergötzt.
Ganz subtil tun wir Christen das schon,
machen schnell aus Gottes Liebe eine Religion.
+++++++
Galater 5, 22-23
22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe,
Freude, Friede, Geduld,
Freundlichkeit, Güte, Treue,
23 Sanftmut, Keuschheit;
gegen all dies steht kein Gesetz.
+++++++
Das ist Gottes Verhalten.
Gedanken des Friedens und nicht des Leides.
Aufbauen statt abreißen.
Heilen statt verletzen.
Was aber geschlagen werden muss ist die Sünde.
Gott straft Satan, seine Engel, die Dämonen,
und sein Werkzeug, die Sünde,
die Zielverfehlung, die Trennung,
all das kann er nicht verschonen.
Alles straft er, was uns Menschen zerstört,
was nicht zum Menschen und seinem Leben gehört.
Nur -
wenn der Mensch sich so mit der Sünde verklebt,
sich durch den Unglauben mit ihr zusammentut
und mit ihr lebt,
dann,
irgendwann,
nach großer Geduld,
behaftet er den Menschen mit seiner Schuld.
Aber hier legt er diese Schuld auf sich selbst.
Wie soll er das tun?
Die Sünde in den Himmel einladen,
mit ihr zu speisen und neben ihr ruh'n?
Soll er wirklich fünf gerade sein lassen.
Genau so, genau so,
so hätten wir das gern,
das liegt uns im Blut auf unserem Stern.
Aber Sünde ist Satan und er und sein Getümmel,
sie erreichen niemals das Licht
niemals die bleibenden Himmel.
Denn für ihn und seine Engel schuf Gott eine andere Stelle,
einen Feuersee, in den hinein muss er ,
und mit ihm Sünde, Tod und Hölle.
Wie soll man einem Menschen in der Sichtbarkeit,
einem hier verhaftetem Wesen
einen Feuersee erklären,
von dem wir in der Bibel lesen.
Es ist so, wie es Jesus es selbst sagt:
+++++++
Markus 9, 47-48
47 Und wenn dich dein Auge verführt,
so wirf’s von dir!
Es ist besser für dich,
dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst,
als dass du zwei Augen hast und wirst in die Hölle geworfen,
48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht verlöscht.
+++++++
Hier verwendet Jesus das Wort Gehenna und nicht Hades.
Aber Hades und Gehenna sind nicht das gleiche.
Und Hades, das Totenreich, ist nicht die Hölle.
Es ist ein Aufenthaltsort der Toten.
Und auch Tod und Totenreich sind nicht das gleiche.
Die Bibel trennt sie.
Also ist "Hölle" eben nicht das Totenreich,
sondern vermutlich der erwähnte Feuersee.
Der seinen Namen von Gehenna her hat.
Wenn wir Christen von Hölle reden,
was meinen wir da?
Feststeht, wenn man das überhaupt sagen kann,
dass es ein unerträglicher Zustand ist.
Dass jede körperliche Einschränkung besser ist,
als das Sein in einem Feuersee, wo man nicht stirbt.
Und man wirft uns, bzw. der Bibel vor,
damit zu drohen,
um den Menschen Angst zu machen.
Aber es geht ja nicht um Angst sondern um Liebe.
Gott hat nichts davon, wenn wir Angst haben.
Er hat etwas davon, wenn wir ihn fürchten.
Aber das ist keine Angst,
sondern ein Respekt und eine Hingabe.
Und warum hat er etwas davon?
Geht es ihm dann besser?
Nein und Ja!
Weil?
Weil es uns dann besser geht,
freut er sich.
Wenn wir Wahrheit, Gerechtigkeit
und Barmherzigkeit lieben,
warum sollte Gott sich dann nicht freuen.
Wenn wir aber die Lüge lieben,
die Ungerechtigkeit, Freude daran haben,
mit einem harten Herzen, wie andere leiden,
also unbarmherzig sind …
soll er uns dafür belohnen?
Sollten wir da nicht Angst haben?,
vor der Verantwortungsstunde?
Vor der Stunde der Wahrheit?
Die Wahrheit kann die Lüge nicht verschonen.
Wir Menschen reden uns immer heraus.
Du, lieber oder weniger lieber Leser, auch!
Ich - auch!
Und dabei kenn ich Gott.
Aber in mir ist eine Bewegung,
die will ihn nicht.
Das ist das in mir natürliche Wesen.
Manchmal will es Gott schon,
meint aber sich selbst.
Wir wollen Gott und seine Wahrheit nicht.
Schon
ein wenig Religion.
Aber bitte nicht von Sünde reden!
Gell!
*
Aber ich höre mich,
und uns Menschen,
der Mensch, der ist gleich beleidigt
und ich höre wie er sich verteidigt:
"Du willst als Christ mit der Hölle droh'n,
die du brauchst für die Nachfolge vom Gottessohn.
Erst baust du die Angst auf,
und dann ziehst du sie, in seinen Lauf.
Das aber ist ein Lügengarn
und es ist auch ein großer Schmarrn.
Hier hast du deinen Führerschein,
jetzt kannst du alleine fahren.
Aber vergiss nicht zu lenken,
eine kleine Unachtsamkeit,
dann kommst du nicht weit.
Und fährst du gegen die Leitplanke,
darüber,
in den Abgrund, das ist ungesund,
und du stirbst vor deiner Zeit.
Also fahr mit Geduld,
und nicht gegen die Planken,
so kannst du auch zukünftig
für deinen Führerschein danken,
"Was, sie wollen mir drohen!"
Das ich bei gerader Straße gerade lenken muss,
und dass bei Kurven es nötig ist, das Lenkrad zu drehen.
Das lasse ich mir nicht befehlen,
das werden wir ja noch sehen.
Ich lass mir doch nicht mit einem Abgrund drohen,
so spricht der dumme Mensch in seiner Eitelkeit,
Einmal nur ist er mit dem Auto gefahren.
Nun liegt er in einer Kiste, die ist keinen Meter breit.
Das ist menschliches Denken und Hirnverrenken.
Gott will uns aber lebendiges Leben schenken,
nicht solch ein totes Gedankenkrachen,
womit wir uns immer selbst zu Gott machen.
+++++++
Wir drohen nicht mit der Hölle,
auch nicht hat mit der Planke,
wir sagen nur, dass es sie gibt,
und dass jeder Mensch dabei ist
sie zu überfahren,
weil er sich und sein Ego liebt.
Wir sagen aber auch, das muss nicht sein.
Wir sagen aber auch,
dass unser aller Weg in eine ewige Hölle drängt,
und täglich auf vielerlei Weise,
die Würde Gottes und die unserer Mitmenschen einengt.
Es ist unser Ego,
dass die Liebe an ein Kreuz aufhängt,
die Wahrheit, die Gerechtigkeit, die Barmherzigkeit.
Und täglich schlagen wir darin Nägel ein,
weil unser Leben Wahrheit mit Lüge vermengt.
Das ist die Situation,
die Situationsanalyse,
unsere Lebensrichtung ist falsch,
wir sind dabei in einer Lage,
wir zerstören noch jede Lebenswiese
und machen die Liebe täglich kalt.
Das ist der Wahrheit Sachverhalt.
Das Wort Gottes ist die die Leitplanke des Lebens,
täglich hören wir nicht,
und fahren dagegen,
bis sie bricht,
die Leitplanke, geschaffen zu unserem Segen.
Nur - nicht das Wort Gottes bricht,
sondern wir,
wir stehen dann an eines Ewigen Tür,
und können nicht hindurch geh'n.
Kein passendes Kleid der Gerechtigkeit
kann man am Eingangstor an uns seh'n.
Also hat Gott in seinem barmherzigen Licht,
sich unser angenommen.
Uns Tote aber, es interessiert uns nicht.
Wir sind in unserer Irre unterwegs,
dabei müssen wir uns beeilen,
uns möglichst Vieles zu zuteilen.
Also hat Gott in seinem barmherzigen Licht,
sich unser angenommen.
Er wurde Mensch in seinem Sohn Jesus,
durch ihn hat er sich gezeigt
und als verletzbarer Mensch ist er zu uns gekommen.
Hat ein Leben in Demut und Sanftmut gelebt,
und dem widerstanden, der sich überhebt.
Er tat was er seinen Vater tun sah.
Und beim Vater sah er auch Golgatha.
So hat Jesus, das Lamm Gottes,
ohne zu klagen,
die Sünde und Schuld der Menschen
hinauf nach Golgatha ans Kreuz getragen.
Darüber ist die Liebe Gottes auch zusammengebrochen,
viel Mühe hatte Gott bei,
es hat ihn selbst sein Leben gekostet,
er wurde gefangen und ich wurde frei.
Was will aber ein Toter hierzu tun?
Welche Werke will er Gottes Werk hinzufügen.
Ist es nicht viel mehr so,
dass wir alle, gebissen von feurigen Schlange der Sünde,
schon nahezu verkrampft am Boden liegen.
Und nur noch mit einem kurzen Drehen,
des Halses, der Augen,
können wir auf die erhöhte Schlange sehen.
Die Liebe,
die die Schlange angezogen hat.
die Liebe bezwingt das Böse,
auch alles Böse was ich jemals tat.
Sie selbst wurde hier zur Sünde,
in Jesus, des Vaters geliebter Sohn,
sein Inneres, sein Kinde.
Wer die erhöhte Schlange anblickt,
der wird leben.
Wer das glaubt, der findet den Segen,
nur seinen Hals,
seine Augen kann er noch regen.
Das ist die Ehre Gottes,
und nicht einmal dieses wollen wir ihm geben.
Dafür jede Menge tote Religion.
Aber Gott will dein Herz
zu deiner Rettung durch seinen Sohn.
Und während wir verkrampft am Boden liegen.
und nur ein Blick auf Jesus uns retten kann,
fangen wir Menschen wieder zu handeln an.
Ist nicht der Blick bereits ein Werk?
Das ist ein Schmarrn, das ist so dumm,
wie willst du denn Gott bestechen,
gebissener Mensch,
vertraue allein ihm,
oder du kommst mit deiner Sünde um.
So wird mir Jesus teuer.
Ein Blick des Glaubens auf ihn,
ein erwarten seiner Vergebung in meinem Sinn,
es reißt mich aus alle Höllenfeuer.
In diesem Moment bin ich wie ein Kind geworden,
ich war noch nie in meinem Ego geborgen,
es hatte nichts übrig für die Wahrheit,
für meine Sehnsucht, für mich.
Es sah nur sich.
Und so hab ich ihm geglaubt,
dem, der mir ewiges Leben borgt,
und hab für das erste mein Ego am Kreuz entsorgt.
Das Ego, dass mir dennoch anhängt,
und mich immer wieder zur Lüge drängt.
Aber schaue ich Gottes gute Liebe an,
dann ist das Telefon belegt,
und die Sünde kann mich nicht erreichen.
Weil mein Kindsein,
in Sanftmut und Demut
gerade Dankbarkeit zu Gott trägt,
und immer wieder gern,
und immer wieder gern,
umkehrt und sein Leben vor Gottes Füße legt.
Es ihm nahelegt,
gell, du wirst mich nicht verlassen,
mit dir lerne ich doch,
das Böse zu hassen,
und von der Ungerechtigkeit zu lassen.
mit dir lerne ich doch,
dich zu lieben,
und deine Liebe an meinen Mitmenschen zu üben?
Ja, so fragt das Kind.
Und in allem hört es ein Ja,
das schöne ewige Ja,
es kommt aus Golgatha.
So bin ich als ewiges Kind ewig geborgen,
gespannt bin ich auf alle noch kommende Morgen,
an seine Gnade will ich mich gerne kleben.
Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit
die mich von der Straße aufheben,
und in einer schönen großen Würde
mich auf die Gnade stellen.
"… wir haben unrecht getan und sind gottlos gewesen."
Ja, ich habe unrecht getan und war gottlos gewesen.
Ich habe ohne Gott gelebt und daher gesündigt.
Aber nun habe ich auf Jesus sehen
und habe der Sünde und Satan gekündigt.
Weil ich mit Jesus ein Sohn,
eine Tochter,
des Lichts geworden bin.
Und da mag ich nicht mehr Lüge in meinem Sinn.
Und Umkehr ist ein schönes Ding,
für das Ego natürlich nicht,
weil es liebt das Hier, aber ohne Licht.
Die Umkehr zu Gott, zum Vater,
aber das ist ja bekannt,
mein Vater sah mich von ferne.
und er ist mir gerne
entgegengelaufen, ja fast gerannt.
Und dann hat er mich geküsst,
und hat mich gedrückt, und fest umarmt.
Und mit großer Freude hat er sich gefreut,
gab mir Schuhe und Ring und ein Festtagskleid.
Es wurde ein großes Fest.
Nur mein Bruder kam nicht herein.
Er verwies auf sein eigenes Tun,
sein Brav-Sein und seine Werke,
aber er kannte das Herz unseres Vaters nicht,
seine Liebe nicht,
auch nicht das Herz seiner Vergebungsstärke.
(Lukas 15, 11-32)
Vater, danke für deine Gegenwart,
für dein Nahe-Sein durch Jesus, deinen Sohn.
Danke Herr Jesus,
du machtest dich
uns zum Schild und
du machtest dich uns
zu einem sehr sehr großen Lohn.
Ich bin so glücklich, dass ich dich kenne,
dass ich deine Liebe empfange wie ein Kind,
dass ich dich Gott meinen Vater nenne,
ein Vater bei dessen Liebe
Menschen, die wie ein Kind werden,
für immer in dir geborgen sind.
So schlafe ich ein mit deinem Glück,
wache ich auf,
ist es immer noch da,
oder schon wieder zurück.
Deine Güte der Vergebung trägt mich jeden Augenblick.
Trage und ertrage in Geduld,
uns mit unserer täglichen Schuld,
dass wir sie möglichst gleich dir bringen,
dann gibt es schneller auch ein Singen.
Trage und ertrage auch dein Volk Israel,
mit Güte und Vergebung zu seiner Belebung.
Danke für deine Liebe.
+++++++
Wir haben gesündigt samt unsern Vätern,
wir haben unrecht getan und sind gottlos gewesen.
Psalm 106,6
Der Lehrtext:
So halten wir nun dafür,
dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke,
allein durch den Glauben.
Römer 3,28
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌺
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