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freiheitdings Blog

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65 Jahre
90402 ...............

Gedanken zur Losung am 8.11.2022

(dla81122)

Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 8.11.2022


Der Losungstext ist Vers 7

Jeremia 1, 4-8

4 Und des HERRN Wort
geschah zu mir:

5 Ich kannte dich,
ehe ich dich
im Mutterleibe bereitete,
und sonderte dich aus,
ehe du
von der Mutter geboren wurdest,
und bestellte dich
zum Propheten für die Völker.

6 Ich aber sprach:
Ach, Herr HERR,
ich tauge nicht zu predigen;
denn ich bin zu jung.

7 Der HERR sprach aber zu mir:
Sage nicht: »Ich bin zu jung«,
sondern du sollst gehen,
wohin ich dich sende,
und predigen alles,
was ich dir gebiete.

8 Fürchte dich nicht vor ihnen;
denn ich bin bei dir
und will dich erretten,
spricht der HERR.


Gott sieht hier den einzelnen Menschen an,
ein Mensch der ein "Ich" sprechen kann.
Der hier in Demut vor Gott erkennen kann,
zu jung bin ich, ich bin dafür ein zu "junger" Mann.

An der Herzenshaltung ist ja nichts auszusetzen.
Aber Gott lässt das Argument nicht gelten,
er, der Herr über alle Welten,
geht gerne auf schwache Menschen zu.

Er sieht an den Hohen und Oberen vorbei,
egal ob in der Welt oder im frommen Getriebe,
er sucht sich seine Menschen selber aus,
so hat er es beschlossen aus ewiger Liebe.

Nur, auf den ersten Blick
von der Liebe ist hier ja nicht viel zu spüren,
anstatt zu pflanzen muss Gott ausreißen.
Und doch ist es ein Buch der schmerzenden Liebe.
Das ganze Buch Jeremia ist auch ein Trauerbuch,
das Volk, es kriegt einfach nicht genug,
von Sünde, von Schuld, von Begierde.

Eigentlich sollte es sein eine Zierde,
doch herrscht Ungerechtigkeit, Lug und Trug.
Und die Geringen, die sich dagegegen wandten,
sie wurden ja auch beraubt und getötet.

Recht und Gerechtigkeit werden gering geachtet,
die Frömmigkeit hat das Recht gepachtet,
und gleichzeitig damit die Gnade verlassen.
Gott und Götzen gleichermaßen angebetet,
was wir auch aus unserem Herzen kennen.


Es ist der Kampf Gottes um das erste Gebot,
denn wer sich darum nicht
von Herzen kümmert,
er wird, egal, was er tut dabei,
er wird es sein, der alles verschlimmert.


Das erste Gebot ist das Eingangstor
zu allen nachfolgendem Tun.
Ist hier de Weiche falsch gestellt,
wird man bei allem sonstigen Gebotehalten,
sich immer wieder selbst im Spiegel ansehn,
auf die Schulter klopfend
ich bin doch dabei, ich mach es doch,
was will denn Gott noch?

Das Problem ist aber,
dass wir dann bei allem frommen Geh'n,
bei uns selber bleiben
und nicht auf dem Schöpfer sehn.

Denn beim ersten Gebot treten wir in die Liebe ein.
Wir erkennen, dass wir nicht lieben können,
unser Herz wird dann kurz verzweifelt sein,
weil wir spür'n,
egal was wir in unsere Hände nehmen,
dass wir Gott nicht genügen können.

Dabei schau'n wir aber auf Gott
und entdecken die Gnade.
Wir entdecken, dass Gott ein Guter ist,
und mein Herz richtet sich an seiner Vergebung aus.

Dabei lerne ich die Stimme des Hirten kennen,
der unser Volk führte aus dem Ägyptenhaus.

Und so wie er es tat im großen Stile,
so tut er es dann in meinem Herzen,
er führt mich aus den "Ichsuchts-Schmerzen",
aus der Gebundenheit auf das Sichtbare zu seh'n,
führt er mich durch Wüstenlande,
wo wenig Ablenkung ist
damit ich lerne seine Wege zu geh'n.

Gern wär er mit mir
eine Zeit alleine zusammen.
In einem Land wo ich nicht säen kann,
wo es 'mal nicht um "das Meine" geht.
Sondern um einen der um mich steht.

Der in Wolken- und in Feuersäule
und mit Wasser aus dem Felsen leiten will,
dass ich zur Besinnung komme,
in der Wüste ist es still.

Doch Israel ist bei sich geblieben,
es gierte immer nach dem was vor Augen war,
wenn sich der Blick vom ersten Gebot
weg verschoben hat,
sehen wir Salomo die falschen Frauen lieben.

Trotz Weisheit ging er einen sichtbaren Weg,
ein Weg, der ihn belogen hat,
im Machtwillen (im Hinterkopf alles zu Gottes Ehre)
hat er der Weisheit etwas hinzugefügt,
dadurch hat er sie verloren,
ging einen Weg, der ihn betrogen hat.


Der Glaube ist kein halbes Ding,
der Glaube ist ein Feuerding,
entweder es brennt die Liebe
oder es ist ein schweres Geschäft.

Ein halbes Wasser, ein halbes Feuer,
das Halbe ist stets ein laues Ding,
egal wie brennend der Glaube anfing.

Wir können das Manna von gestern
nicht mehr essen,
Nicht Erinnerungen tragen im Jetzt.
Erinnerungen mögen wie Hinweisschilder
zur Treue sein.
Erinnere dich, mein Herz!

Am heutigen Tag, im Augenblick,
wird Gott an die erste Stelle gesetzt.
Ich verlasse alle selbstgemalten Bilder,
möchte in ihm der Neue sein,
und verlasse den Blick auf den Schmerz.

Der stete Kampf ist,
Gott kämpft um mein .g.a.n.z.e.s. Herz!

Das ganze Jeremiabuch ist ein Buch
voll der Menschen schmerzhafter Krämpfe,
und einem Gott voller leidender Kämpfe.
Der sein Volk gewinnen wollte.
Das aber innerlich weiter tut, was es nicht sollte.

Äußerlich hat König Josia den Laden renoviert,
aber innerlich hat es nicht zur Umkehr gereicht,
äußerlich war man von Gott etwas gerührt,
aber innerlich war man vor der Wahrheit zu leicht.

Zu schwer haben die Auswüchse der Sünde gewogen,
in Frömmigkeit hat man sich selbst betrogen.

Ich musste heute, ja gestern schon,
über den Losungstext auch lächeln,
denn vor Gott komm ich mir immer zu jung vor,
mag sein, das es daran liegt,
dass er etwas älter ist.

Sein Alter der Unendlichkeit
es kommt mit Gnade in mein Herz hinein,
dafür kann ich, denk ich mir,
eigentlich gar nicht jung genug sein.

Deswegen brech ich jetzt aus, aus diesem Text,
denn ein anderer kommt mir in den Sinn,
zu dem gehe ich jetzt mal kurz hin.
Wie gut, dass ich nicht benotet werde oder bin.

Es geht nicht darum auf das Volk zu seh'n,
ich möchte zu meinen Schöpfer geh'n,
Ich möchte auf meinen König se'hn.
Er ist meine Gerechtigkeit, mein Tugendbrunnen,
er ist mein Leben und beständiger Jugendbrunnen.

Das Lied Davids hat's bestimmt damals schon gegeben,
leider fand es wahrscheinlich keinen Raum.
Doch ich brauch jetzt einen Zuspruch,
meine und anderer Sünde hilft mir kaum.

Es artet manchmal aus in "ein nur auf mich seh'n",
ein ständiges Wegschau'n von Gott auf mich,
ein beständiges sich im Kreise dreh'n,
bei der Sünde gehts oft nur um mich und dich.

Was nützt es wenn wir sie bei uns behalten,
die Sünde muss nicht, ja darf nicht bei uns bleiben,
sie gehört zu unserem Herrn ans Kreuz,
und nur dadurch lässt sich auch Dunkel vertreiben.

Nur dadurch stehen wir im Licht.
Hier wird auch nichts von mir geschönt
denn wir gehören an seine Seite,
ans Kreuz wo der Vater uns mit sich versöhnt.

Hier enden alle religiösen Kämpfe,
alle religiösen Herzenskrämpfe,
die Liebe Gottes, die in Jesus ist,
die befreit von Sünden
und einer Nacht
in der wir keine Hoffnugn finden.
Vaters Liebe hat es in Jesus für uns vollbracht.


Und schon bin ich zurück.
Und schon bin ich wieder im Glück.
Ich glaub ihm einfach seine Liebe, sein Tun,
wie ein Kind komme ich und empfange,
ich kann wieder aus dem Vollen schöpfen
und dabei an seinem Herzen ruh'n,
die Gnade ist in mir wieder spürbar im Gange.

So jetzt kommt noch der versprochene Bibeltext
aus Gottes Jugendbrunnen,
der ist gefüllt
und stets übervoll.

Der neue Mensch in mir ist gewillt
und findets toll,
er schaut sich das ganze Wasser an,
es ist soviel Gnade,
dass man darin baden kann.



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Psalm 103, Verse 1-14

1 Von David.
Lobe den Herrn,
meine Seele,
und was in mir ist,
seinen heiligen Namen!

2 Lobe den Herrn,
meine Seele,
und vergiss nicht,
was er dir Gutes getan hat:

3 der dir alle
deine Sünde vergibt
und heilet alle
deine Gebrechen,

4 der dein Leben
vom Verderben erlöst,
der dich krönet
mit Gnade und Barmherzigkeit,

5 der deinen Mund
fröhlich macht[1]
und du wieder jung wirst
wie ein Adler.

6 Der HERR schafft
Gerechtigkeit
und Recht allen,
die Unrecht leiden.

7 Er hat seine Wege
Mose wissen lassen,
die Kinder Israel sein Tun.

8 Barmherzig und gnädig
ist der Herr,
geduldig und von großer Güte.

9 Er wird nicht
für immer hadern
noch ewig zornig bleiben.
10 Er handelt nicht mit uns
nach unsern Sünden
und vergilt uns nicht
nach unsrer Missetat.

11 Denn so hoch
der Himmel über der Erde ist,
lässt er seine Gnade walten
über denen, die ihn fürchten.

12 So fern der Morgen
ist vom Abend,
lässt er unsre Übertretungen
von uns sein.

13 Wie sich ein Vater
über Kinder erbarmt,
so erbarmt sich
der Herr über die,
die ihn fürchten.

14 Denn er weiß,
was für ein Gebilde wir sind;
er gedenkt daran,
dass wir Staub sind.
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Wichtig ist also nicht dein Alter,
ob Elefant oder Zitronenfalter
das alles spielt keine Rolle
wenn der Ewige zu dir spricht.

Denn er zieht uns in sein unvergängliches Licht,
zu Jesus, der auf die Erde kam,
geboren, gelacht, gelobt, geliebt, gelitten,
durch sein Leiden und Sterben
hat er mir das unendliche Leben gebracht.

Und durch seine Auferstehung,
durch sein zurück zum Vater geh'n,
kann ich jetzt durch seinen Geist
gerecht und ewig jung in der Gnade stehn.


Verfasst: 08.11.2022, 06:45 Uhr

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