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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 8.6.2024
etwas lang ...
(Denn) Mein Vater und meine Mutter
verlassen mich,
aber der HERR nimmt mich auf.
Psalm 27, 10
Dazu der Lehrtext
Paulus schreibt
14 Und obwohl
meine leibliche Schwäche
euch eine Anfechtung war,
habt ihr mich nicht verachtet
oder vor mir ausgespuckt,
sondern mich
wie einen Engel Gottes aufgenommen,
ja wie Christus Jesus.
Galater 4, 14
Die Verse drum herum:
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Psalm 27, 9-11
9 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir,
verstoße nicht im Zorn deinen Knecht!
Denn du bist meine Hilfe;
verlass mich nicht
und tu die Hand nicht von mir ab,
du Gott meines Heils!
10 Denn mein Vater und meine Mutter
verlassen mich,
aber der HERR nimmt mich auf.
11 HERR, weise mir deinen Weg
und leite mich auf ebener Bahn
um meiner Feinde willen.
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Der Psalm 27 ist von David,
in der Lutherbibel hat er die Überschrift:
Gemeinschaft mit Gott.
Von Vers 1 bis 6 bekennt David seine Zugehörigkeit zu Gott,
seinen Glauben, seinen Standpunkt, Ausgangspunkt.
Er wird von Gott erhöht auf einen Felsen.
Nicht David ist der Fels,
oder sein Glaube ist der Fels,
sondern Gott erhöht ihn auf einen Felsen (Vers 5)
Von diesem Felsen Gottes,
von hier aus,
in seiner Gegenwart,
schildert er sowohl seine Geborgenheit
als auch die Situation der Bedrängnis,
in der er sich befindet.
Er ist nicht allein.
Vom Felsen aus
kann er ungehindert auf Gott schauen
und er bezeugt es hier als Zeuge und bekennt:
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1 Von David.
Der HERR ist mein Licht und mein Heil;
vor wem sollte ich mich fürchten?
Der HERR ist meines Lebens Kraft;
vor wem sollte mir grauen?
2 Wenn die Übeltäter an mich wollen,
mich zu verschlingen,
meine Widersacher und Feinde,
müssen sie selber straucheln und fallen.
3 Wenn sich auch ein Heer wider mich lagert,
so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht;
wenn sich Krieg wider mich erhebt,
so verlasse ich mich auf ihn.
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Beides ist da, der Schutz und die Bedrängnis.
Und der Schutz ist immer stärker als die Bedrängnis.
Aber ....
David weiß auch,
dass er diesen Schutz "nicht in der Tasche hat!"
Als könne er ihn festhalten und besitzen,
als wäre dieser Schutz sein Eigentum.
Der Schutz kommt vom HERRN.
David erinnert sich und hält daran fest,
der Schutz kommt vom HERRN.
Der HERR ist ihm Licht, Heil, Kraft des Lebens,
auf ihn verlässt er sich.
Und es ist kein "Sich-Verlassen" ins Blaue hinein,
Das bringt er hier zum Ausdruck.
Glaube ist auch immer Sehnsucht nach Gott.
Kein bloßes "Fürwahrhalten" eines religiösen Standpunktes,
einer Wahrheit, einer Erkenntnis.
Glaube ist eine Sehnsucht nach Gott,
eine beständige Art eines Verliebtseins in den,
der mich liebt.
Das ist keine Leistung, das ist Frucht und Leben,
das ist ein vom Geist Gottes gewirktes Sein.
In einer Art Zerbrochenheit und Zerschlagenheit.
Aber nicht ein Wille ist gebrochen,
sondern meine Liebe zur Sünde.
Und auch hier schnippt Gott nicht mit dem Finger,
als sei diese zu jeder Zeit plötzlich weg,
sondern es ist ein leidvoller Prozess
uns vom Gift zu lösen.
Das geschieht durch Güte und Vergebung Gottes,
ein sich Hinwenden von ihm zu uns.
Uns interessiert das zuerst nicht,
nur durch die Gnade Gottes, der Geduld seines Geistes,
nur durch seine Liebe spüren wir
"seine Liebe".
Wir nehmen sie langsam, ... ... ... ... langsam ... ... ... immer mehr,
in den kleinen Augenblicken des Alltags wahr.
Es ist ein Prozess, ein langsames Hinwenden zu ihm
in den kleinen Dingen, viele Umkehrmomente, viel Vergebung.
Dabei singen wir auch laut Lieder ...
diese können Ausdruck unserer Liebe sein,
sind aber kein Garant dafür.
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4 Eines bitte ich vom HERRN,
das hätte ich gerne:
dass ich im Hause des HERRN
bleiben könne mein Leben lang,
zu schauen
die schönen Gottesdienste [wörtlich: die Schönheit] des HERRN
und seinen Tempel zu betrachten.
5 Denn er deckt mich
in seiner Hütte zur bösen Zeit, /
er birgt mich im Schutz seines Zeltes
und erhöht mich auf einen Felsen.
6 Und nun erhebt sich mein Haupt
über meine Feinde, die um mich sind;
so will ich opfern in seinem Zelt mit Jubel,
ich will singen und Lob sagen dem HERRN.
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In Vers 4 können wir diese Sehnsucht erkennen.
Die Hauptsache für David ist nicht der Tod seiner Feinde.
Sonst müsste er sich ja nur auf sie fixieren.
Aber dann ist er auch gebunden.
Denn fixieren wir uns auf etwas,
nimmt uns dieses "Etwas" auch ein.
Darum machen wir Stille Zeit.
Ein Fixieren auf Gott,
ein "Sich-vergessen-vor-ihm",
ein "Ihn-Anschauen",
eine Zeit des "Seine-Worte-Aufnehmens",
eine Zeit des "Eingenommen-Werdens-durch-seine-Liebe".
Ich schaue ihn,
entleere mein Herz zu ihm,
zur Klärung,
zur Vergebung, zur Reinigung, zur Heilung.
Das Lebenswasser Jesu, seine Wahrheit,
klärt und zersetzt das Böse,
sodass reines Wasser der Liebe,
Ströme lebendigen Wassers von uns fließen.
Sofern man davon reden kann,
es wird immer auch gemischt sein, mit Anteilen unserer Art.
Aber es fragt sich welcher Art.
Unseres Hochmuts oder seiner Demut,
unserer Unbeherrschtheit oder seiner Geduld,
unseres Ungehaltenseins oder seiner Sanftmut ... .
Was sind die Begleitstoffe, die uns verlassen,
wenn wir das Evangelium weitergeben.
Es braucht viel Gnade.
Die Gnade können wir nicht machen.
Die Gnade kommt von dem Felsen,
auf den er uns erhöht.
Nicht unsere Theologie,
unser Fachwissen,
unsere Erfahrungen, unsere Erkenntnisse,
unsere Zugehörigkeit zu irgendwas,
sondern die Gnade kommt
durch den Felsen,
auf den er uns erhöht:
JESUS CHRISTUS.
Und auf diesen Felsen baut der Heilige Geist
Denn er nimmt die Bausteine aus den Worten Jesu,
das Wort Jesu verbindet sich mit uns,
gewinnt in uns Raum,
bringt Frucht
und siehe
wir leben, wir werden lebendige Bausteine.
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5 Denn er deckt mich
in seiner Hütte zur bösen Zeit, /
er birgt mich im Schutz seines Zeltes
und erhöht mich auf einen Felsen.
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Und der Geist Gottes erhöht uns auf einen Felsen.
Er beruft zum Dienst. Er sondert aus.
Er begabt, er bewahrt, er erträgt uns, er spricht
in unser kleines Leben hinein.
Selbst die dünnste Zeltplane seines Zeltes
ist tausendmal dichter und stärker
als die dicksten Bunkermauern dieser Welt.
Diese Welt kann nur unser Körperkleid töten.
Gott aber kann aber in Ewigkeit
alle lebendig zum Leben machen,
jene die seine Liebe lieben.
Gott wird aber auch alle Feindschaft
einer leidenden Gottesferne übergeben.
Aber der Fokus liegt eben nicht auf Gottesferne
sondern auf Gottes Nähe.
Ich will seine Nähe anschauen,
Dort am Kreuz auf Golgatha
wird er uns unaussprechlich nah.
Dort ist der ganze Schöpfer da.
Hier kommt alles zusammen.
Meine Sünde und sein Gericht,
meine Schuld und sein Vergeben,
meine Undankbarkeit
und seine Güte.
Meine Unbarmherzigkeit und Gier
und seine Demut und sein "Herab-Steigen"
finden sich hier.
Hier ist die Lebensquelle,
die Lebens-Ausgabestelle.
Und hier ist die enge Pforte.
Was immer ich auch sammle, horte,
es geht nicht durch die enge Pforte.
Hier ist seine Kläranlage.
Hier ist sein Rettungsangebot.
Und,
das vergessen wir,
wenn wir nicht wie Kinder werden,
finden wir das Reich Gottes nicht.
Die Pforte ist uns verborgen.
Es ist einesteils ein einmaliger Durchgang,
aber auch ein ständiges Werden.
So wie ich als Baby noch nicht fertig bin.
Aber ich bin geboren.
Ich brauche seine Gestaltung,
Tag für Tag,
Augenblick für Augenblick.
Ein Geboren werden und dann ein ständiges Werden.
Das große Glück
liegt im Kleinen, im kleinen,
von seiner Liebe, der feinen,
umgebenen und ausgefülltem Augenblick.
Und nun?
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6 Und nun erhebt sich mein Haupt
über meine Feinde, die um mich sind;
so will ich opfern in seinem Zelt mit Jubel,
ich will singen und Lob sagen dem HERRN.
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Die Feinde sind für uns nicht aus Fleisch und Blut.
Sondern Mächte und Gewalten Satans.
Sie sind in uns, und um uns, und um uns herum.
In uns durch unseren Stolz und unsere Menschenangst.
Um uns durch Situationen,
in denen wir Bedrängnis erfahren und meinen
Kompromisse schließen zu müssen.
Um uns herum, die Welt, die uns
durchtränkt und durchdringen will mit ihrem Zeitgeist.
Das sind natürlich nur meine Stückwerksansichten.
Und nun wendet sich David vom Bekenntnis hin zum Gebet,
zur direkten Ansprache.
Ein "Du-Gebet".
Kein Engel, kein Heiliger, kein Levit, kein Priester, kein Prophet
stehen hier dazwischen.
Keine Gemeindeordnung, keine Kirchenordnung, keine Satzung.
Niemand hat das Recht,
sich zwischen den Menschen und Gott zustellen.
Wer immer das tut,
er bringt ein anderes Evangelium,
als das, welches aus der Schift kommt.
Er ist unter einer Abwendung Gottes,
unter einem Fluch.
Alle Menschen sind unter dem Fluch der Sünde,
durch das Gesetz.
Dennoch atmen sie und leben sie.
Es ist reines Erbarmen Gottes.
Alles ist Gnade.
Aber keiner kann sagen,
weil ich lebe, ist alles gut mit mir.
Schau doch, weil ich existiere,
muss es doch so sein,
dass ich alles richtig mache.,
denn sonst wäre ich ja nicht mehr am Leben.
Aber wir Menschen sind für gewöhnlich
vor Gott bereits tot.
Wir sind tot in der Sünde,
unter ihrem Einfluss sind wir tot vor Gott.
Wenn aber Gott so barmherzig ist
mit uns toten Menschen,
um wie viel mehr wird er barmherzig sein,
wenn wir mit ihm leben?
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7 HERR, höre meine Stimme,
wenn ich rufe;
sei mir gnädig und antworte mir!
8 Mein Herz hält dir vor dein Wort: /
"Ihr sollt mein Antlitz suchen."
Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz.
9 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir,
verstoße nicht im Zorn deinen Knecht!
Denn du bist meine Hilfe;
verlass mich nicht
und tu die Hand nicht von mir ab,
du Gott meines Heils!
10 Denn mein Vater und meine Mutter
verlassen mich,
aber der HERR nimmt mich auf.
11 HERR, weise mir deinen Weg
und leite mich auf ebener Bahn
um meiner Feinde willen.
12 Gib mich nicht preis
dem Willen meiner Feinde!
Denn es stehen falsche Zeugen wider mich auf
und tun mir Unrecht.
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David erinnert Gott an seine eigenen Worte.
Das ist sehr geschickt.
"Du hast doch gesagt ..."
"Und das mach ich doch gerade...."
"Ich suche dein Antlitz,
ich suche deine Gnade!"
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir,
es gäbe doch so viele Gründe,
deines Zornes hier.
In mir find ich so rein gar nichts,
das Bestand hätte vor dir!
"Du bist doch mein Heil"
Vater und Mutter werden bald nicht mehr sein,
und ohne sie,
fühle ich mich noch mehr allein.
Kannst du nicht mir bleibend Vater und Mutter sein?
Das könnten unbewusste Gedanken Davids sein.
"Aber der HERR nimmt mich auf"
Dieses Bekenntnis eilt durch die Welt,
Wen immer der Vater zu Jesus zieht,
er wird nicht hinausgestoßen
sondern aufgenommen.
Über alles Sterben hinaus,
wer wie ein Kind zu Jesus gekommen,
den nimmt der Vater in Ewigkeit auf.
Und der Geist Jesu, er weist uns den Weg.
Der Geist Jesu leitet uns auf ebener Bahn,
um seines Namens willen.
Was David hier noch nicht erkennen kann.
Der Geist Jesu, ergibt uns nicht den Mächten preis,
die uns verderben wollen,
sondern bewahrt uns und kräftigt uns,
dass wir aus Freiheit lieben werden,
wie wir sollen.
Und diese Freiheit kann man nicht erkaufen,
man kann sie nicht machen,
man kann sie nicht sich "her glauben",
„zurecht glauben“.
Man kann sie sich nicht
durch Religiosität erlaufen,
und man kann sie auch nicht
durch Geschicklichkeit rauben.
Nicht durch irgendein Halten eines Gebotes,
das alles sind eigene Wege unseres Todes,
dieses alles Tun
wirft Gott eine Torheit vor.
Dann sprechen wir in einem Hochmutswahn,
weil unser Inneres nur Hochmut kann:
"Deine ganze Hingabe am Kreuz,
sie reicht nicht aus"
und machen Gott damit zum Narren, zum Tor
"wir setzten deinem Verhalten ein neues Vorzeichen, das unsere, davor."
Wir setzen unser Brandzeichen auf den Glauben,
aber dann ist es ein Glaube ins Leere,
denn dieser Glaube führt nur in die Dunkelheit,
denn er gibt sich selber die Ehre.
Hier wird Gottes Ehre mit der unsrigen vermischt,
und dadurch werden uns von Satan Lügen aufgetischt.
Das ist dann keine ebene Bahn,
kein schmaler Weg, den ich mit Jesus betreten kann.
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11 HERR, weise mir deinen Weg
und leite mich auf ebener Bahn
um meiner Feinde willen.
12 Gib mich nicht preis
dem Willen meiner Feinde!
Denn es stehen falsche Zeugen wider mich auf
und tun mir Unrecht.
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Und es kommt so,
so kommt es immer,
in irgend eines unserer Herzen-Hinterzimmer,
fällt plötzlich ein Same,
der herrschen will.
Und nur wenn ich dicht bei Gott bleibe,
wenn ich mich seinem Worten verschreibe,
erhalte ich den Sinn,
mir zum Gewinn,
dass ich solche Samen ausreiße und vertreibe.
Sind es Menschen,
so muss ich sie nicht vertreiben.
Ich muss ihnen nur in meinem Herzen
den richtigen Platz zu schreiben.
Keinesfalls auf die Mitte,
auf den Herzensthron,
dem Bestimmer-Platz meines Lebens.
Dieser gebührt alleine dem Lamm Gottes,
allein Jesus Christus, dem Sohn.
Ist er nicht auf dem Thron allein,
kann kein ungehinderter Segen sein.
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5. Buch Mose, 5-
Und er (Mose) sprach:
6 Ich bin der HERR, dein Gott,
der dich aus Ägyptenland geführt hat,
aus der Knechtschaft.
7 Du sollst keine anderen Götter
haben neben mir.
8 Du sollst dir kein Bildnis machen
in irgendeiner Gestalt,
weder von dem, was oben im Himmel,
noch von dem, was unten auf Erden,
noch von dem,
was im Wasser unter der Erde ist.
9 Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen.
Denn ich, der HERR,
dein Gott, bin ein eifernder Gott,
der die Missetat der Väter heimsucht
bis ins dritte und vierte Glied
an den Kindern derer, die mich hassen,
10 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden,
die mich lieben und meine Gebote halten.
11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes,
nicht missbrauchen;
denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen,
der seinen Namen missbraucht.
...
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Ich übertrage das in aller Schwachheit in diese Worte:
So könnte es für uns heißen,
wenn Jesus sagen würde:
„Ich bin dein Herr,
der dich aus dem Land der Sünde herausgeführt hat,
dort am Kreuz von Golgatha.
Wenn ich nicht dein Herr alleine sein kann,
kann ich nicht dein Herr sein!
Ich werde mit keinem deiner Gedanken,
deiner Erkenntnisse, "deiner" Hoffnungen,
deiner religiösen Einstellungen und Taten
und Vorstellungen zusammenarbeiten
und mit ihnen an einem Strick ziehen.
Ich bin der Herr alleine,
mein Opfer gilt ganz.
Es ist das eine Reine,
das Eine.
Wagt keinen Kälbertanz.
Denn alles was ihr auf dem Thron des Herzens legt
ist wie ein goldenes Kalb,
das ihr umhegt.
Denn alles, was ihr auf diesem Thron lasst,
ist wie ein Tanzen ums Kalb,
und was ihr dort lässt,
euer eigenes Kälber-Fest.“
So habe ich mir das in Schwachheit interpretiert.
Jesus Christus, der Herr allein,
ist der Name über alle Namen,
und nur aus ihm,
und durch ihn,
und mit ihm,
und zu ihm
allein,
können nur alle Dinge gültig sein.
Und das war auch das Problem
von Paulus bei den Galatern gewesen.
Sie haben zwar Jesus Christus aufgenommen,
sie haben ihn in ihr Herz gelassen,
aber dann haben sie
andere Dinge in ihre Hände genommen,
sind von der Gnade abgekommen.
Und wollten die anderen Dinge, Erkenntnisse
auf Dauer mit ihren Händen fassen,
und nicht mehr loslassen.
Und irgendwann,
so kann es sein,
kleben diese anderen Dinge an uns,
Und wir sind mit ihnen allein.
Denn wir haben dabei die Gnade verlassen,
uns Nichtigkeiten zugewendet,
und die unumschränkte Herrschaft Jesu
hat in unserem Herzen ab da geendet.
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Galater 5, 4
Ihr habt Christus verloren,
die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt,
aus der Gnade seid ihr herausgefallen.
5 Denn wir warten im Geist
durch den Glauben auf die Gerechtigkeit,
auf die wir hoffen.
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Nicht das Gesetz ist nichtig,
sondern der Glaube daran,
dass das Gesetz uns Menschen retten kann.
Sie sehen das Gesetz als Hilfe zur Erlösung an.
Das aber konnte es nie sein,
denn das Gesetz lässt den Menschen
mit sich allein, in seiner Sünde allein.
Kein Trost zieht in dieses Herz mit ein.
Das Gesetz, es spricht den Menschen tot.
Es sieht nicht seine bittere Not,
und es hat auch in sich
für diesen Menschen
keine Lebendigkeit, kein lebendiges Brot.
Es ist nur ein Spiegel,
der Maßstab, der Mensch wie er sein sollte,
Aber in uns Menschen ist ein Herz,
das das "Ihm-Gehören", und das "Sein-Sollte" nie wollte.
Das soll der Mensch versteh‘n,
und sich nach Gottes Gnade umseh‘n.
Die Sünde muss weg, nicht das Gesetz.
Die Sünde ist aber so mit unserem Herzen verwachsen,
das Herz ist unrettbar, es ist verloren.
Aber Gott wirkt es, das Unmögliche.
Er gewährt Isaak, und lässt sich nicht auf Hagars Hilfe ein.
Durch "sein Wort" wird ein neues,
ein anderes,
ein Herz von oben,
das seinige,
in uns geboren:
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Galater 4, 4-7
4 Als aber die Zeit erfüllt war,
sandte Gott seinen Sohn,
geboren von einer Frau
und unter das Gesetz getan,
5 auf dass er die, die unter dem Gesetz waren,
loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen.
6 Weil ihr nun Kinder seid,
hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt
in unsre Herzen,
der da ruft: Abba, lieber Vater!
7 So bist du nun nicht mehr Knecht,
sondern Kind; wenn aber Kind,
dann auch Erbe durch Gott.
*
1 Zur Freiheit hat uns Christus befreit!
So steht nun fest
und lasst euch nicht wieder
das Joch der Knechtschaft auflegen!
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Doch das Ego,
es hat mit dem neuen Herzen Probleme,
es spürt,
dass dieses ihm seine Freiheit nimmt.
Das Ego hasst es,
wenn der Mensch wird vor Gott wie ein Kind.
So gibt es etliche Abstoßungsreaktionen,
das Ego fährt an Lügen auf, es sieht den Falschen an.
Kein Wunder, es kann ja nicht anders,
als Lügen und vermischen,
durcheinanderbringen,
weil es in Satans Dienst das ja nur kann.
Aber das Kind,
der Mensch, der wie ein Kind geworden ist,
kann in seiner Unmündigkeit
auf Gottes Gnade zugreifen
und besiegt das Ego in allem Streit.
(Matthäus 11, 25-30)
Die schönste Freiheit ist,
wenn Jesus allein auf dem Herzensthron ist,
wenn er allein Bestimmer ist.
Wenn ich nichts festhalten muss,
wenn alle Schubladen ausgerottet sind.
Wenn er mir den Rücken freihält
und ich einfach lieben darf.
Dann muss ich nicht beleidigt sein,
wenn ein anderer mich kritisiert,
denn ich halte ja nichts fest,
und das neue Herz,
der neue Mensch,
er ist ein Mensch,
der sich etwas sagen lässt.
Ich muss nichts verteidigen,
nicht in Gedanken, nicht mit Worten,
nicht mit Waffengewalt.
Wir dürfen dann lieben,
und so, durch die schöne Liebe Jesu
gewinnt er in uns Gestalt.
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Galater 4,19+20
19 Meine Kinder,
die ich abermals unter Wehen gebäre,
bis Christus in euch Gestalt gewinne! –
20 Ich wollte aber,
dass ich jetzt bei euch wäre
und mit andrer Stimme zu euch reden könnte;
denn ich bin ratlos euretwegen.
*
Galater 5, 6+7
6 Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung
noch Unbeschnittensein etwas,
sondern der Glaube,
der durch die Liebe tätig ist.
7 Ihr lieft so gut.
Wer hat euch gehindert,
der Wahrheit weiter zu gehorchen?
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Das ist doch unser Tagesziel,
dass Christus in uns Gestalt gewinnt,
dass wir uns danach sehnen.
Daran sehen wir,
wir sind sein Kind.
Weil wir auf ihn sehen können.
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(Denn) Mein Vater und meine Mutter
verlassen mich,
aber der HERR nimmt mich auf.
Psalm 27, 10
Dazu der Lehrtext
Paulus schreibt
14 Und obwohl
meine leibliche Schwäche
euch eine Anfechtung war,
habt ihr mich nicht verachtet
oder vor mir ausgespuckt,
sondern mich
wie einen Engel Gottes aufgenommen,
ja wie Christus Jesus.
Galater 4, 14
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Danke für das Lesen. 🏵️
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