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freiheitdings Blog

freiheitding
Hier bloggt:
freiheitding
65 Jahre
90402 ...............

Mein Fallen

.

Ich dachte über das Leid der Kriege nach ...
auch die, die jetzt sind ...



* Einige Zeilen oder Worte sind aus Rainer Marias Rilkes Gedichte
über den Herbst




Die Menschen fallen,
fallen doch so schnell,
sie fallen blutend auf die schwere Erde

als ob dunkle Mächte herrschten in ihren Herzen
sie fallen mit schmerzender Gebärde,*
leidend an leisen harten Schmerzern.

Sie fallen
aus allen Hoffnungen in eine laute Einsamkeit.


Wir alle fallen, ja,*
es geschieht in allen,
eines jeden Menschen Leben fällt,
und denkt womöglich,
er sei ohne Gott in dieser Welt.

Auch Jesus fiel,
unter der Last des Kreuzes
brach er in Jerusalem zusammen,
für aller Menschen Fallen Schuld.

Und er zog ihre Sünde auf sich,
aus allen,
und trug sie hinauf in treuer fürsorgender Geduld.


Dort haben sie das Lamm aufgehangen,
mit Nägeln,
als fürchteten sie sich,
aus Angst, dass es nicht hält am Kreuz,
und ihnen auf die Füße fällt,
zwischen die harten Tritte dieser Welt.


Auch meine und deine Schuld
war damit gefangen,
sie wurde ihm angeheftet wie ein gelber Stern.


So ist der Ewige
nicht ohne mich,
in den Tod gegangen,
im Sterben war er uns allen niemals fern.

Wir alle hängen fest im Sündenleben,
und fallen täglich,
wiewohl wir es nicht merken,

und uns einreden,
uns sei alles möglich,
wenn wir nur uns mit Glanz von Lügen stärken.

Doch einer, einer ist auferstanden,
er allein hat bisher den Tod besiegt,
und hat meine Schuld im Grab gelassen.

Seine freundlichen Vergebungsaugen schauen,
sie schauen mich gütig herzlich an,
als würden sie meinem Schauen vertrauen,
ich spüre, zu ihm kann ich Vertrauen fassen,
Ich merke hier ist einer,
der es wirklich gut mit mir meinen kann.

Und es war Jesu Fallen,
das über den Tod das Recht behält,
und er ist es, durch den Vater unser Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.*

Und so falle ich mit meinem Fallen,
aus allen Sünden in seine Barmherzigkeit.

In seine treuen durchbohrten Hände,
zu dem der mich liebt,
mir meine Schuld vergibt,

Seine Gnade führt mich in dieser Zeit,
durch jedes Leid und jedes Ende.




Jesus Christus spricht:

Matthäus 11, 25-30
25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach:
Ich preise dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies
Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.

26 Ja, Vater;
denn so hat es dir wohlgefallen.

27 Alles ist mir übergeben
von meinem Vater,
und niemand kennt den Sohn
als nur der Vater;
und niemand kennt den Vater
als nur der Sohn
und wem es der Sohn offenbaren will.

28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.

29 Nehmt auf euch mein Joch
und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig
und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen.

30 Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.



Freiheitding, 041024


Verfasst: 04.10.2024, 18:10 Uhr
Editiert: 04.10.2024, 18:11 Uhr

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