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freiheitdings Blog

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90402 ...............

Stückwerk vom 10.7.22, -Gottes gestalten und töpfern-

vom 10.7.2022

Siehe,
wie der Ton in des Töpfers Hand,
so seid auch ihr in meiner Hand.
Jeremia 18.6




Töpfern ist kein leichtes Ding,
man braucht viel Geduld,
und wenn ein Gefäß misslingt
ist es des Gefäßes Schuld?

Bei Jeremia arbeitet in Vers drei
eben auf der Scheibe
das ist nicht leicht, denn dabei
gehts darum, das der Ton
besonders in der Mitte bleibe.

Auf viele Kleinigkeiten nun
achtet der Töpfer in seinem Tun.

Schon bevor er begonnen hat
hat er sich viele Gedanken gemacht
in seinem Sinn entsteht ein Bild

Er braucht dazu den richtigen Ton
der muss auch noch vorbereitet werden,
Beim Einkauf heute ist er es schon.

Der Ton, er muss geknetet werden
bis keine Luft mehr in ihm ist
Kneten auf eine besondere Art
und er braucht auch die richtige Feuchtigkeit


Zum Drehen des Tons
steht auch immer ein Gefäß
mit Wasser bereit.

Der Tonklumpen wird auf die Scheibe geworfen
so gut es geht in die Mitte
Von den Händen,
mit Wasser stets nass gemacht
auf die richtige Menge an Feuchtigkeit
hat der Töpfer auch besonders acht

Mir fällt hier noch ein
zu Jeremias Zeiten gab es keinen Strom
wichtig ist auch die Geschwindigkeit
die richtige muss es sein,
sonst kann man nicht zentrieren....

Jetzt muss er den Klumpen gut zentrieren
je nach des Gefäßes Größe
braucht man dazu verschiedene Kraft
bei größere Krügen ist das nicht so leicht
weil der Klumpen entsprechend größer ist

Beim Zentrieren geht es darum,
dass der Ton genau in der Mitte ist
vielleicht schaut er ähnlich
einem halben Ball,
des Töpfers Hände drücken schließt
den Ton ein
um den Ton muss
die drückende Kraft der Hände sein.

Immer wieder Wasser holen
die Hände anfeuchten mit Maß
je nachdem wie es nötig ist

Dann kommt ein interessanter Moment
Ist der Ton genau zentriert
vollkommen mittig, wie es der Töpfer spürt
was spürt er dann?

Er spürt als hätt‘ er in seinen Händen
plötzlich nichts.
Momente lang, als wär da
nichts in seinen Händen.

Als sei jeder Widerstand erloschen,
jede Kante verschwunden,
jede Unwucht vorbei,
als hätt er in seinen Händen keinen Ton....

Dann kann er mit der Gestaltung beginnen
Er macht mit beiden Daumenspitzen
eine Kuhle in der Mitte
beginnt behutsam bei 4 Uhr
den Ton ganz langsam hochzuziehen

So weit ich mich erinnern kann
waren die linken Fingerspitzen innen
und die rechten außen
und haben vorsichtig gegeneinandergedrückt
und den Ton Stück für Stück nach oben gezogen...

Das ist aber schon 40 Jahre her,
und habs nur ein paarmal getan
so genau weiß ich das nicht mehr
aber so ähnlich war es schon,
irgendwie ...

Ein genaues Maß an Kraft,
ein genaues Maß an Feuchtigkeit der Hände
Immer wieder wird ein wenig Wasser gebraucht
zu viel davon macht den Ton klitschig.

Die Hände immer wieder anfeuchten mit Maß
deshalb muss man hier viel üben
nichts gelingt beim ersten Mal

Zu stark gedrückt
ist es mit dem Stück
vielleicht hier schon zu Ende
Die Wand zu dünn
es ist missglückt

Denn auch beim Trocknen
und Brennen wird alles kleiner
Und wollte man noch Muster einritzen
und bemalen oder glasieren
muss man besonders vorsichtig agieren

Zu schwach gedrückt,
dann stell dir vor
die Wand deiner Tasse wäre
ein Zentimeter dick
und innen für dein Getränk kaum Platz
dann wär doch die Töpfersache
eigentlich für die Katz....

Gibt es bei dieser Vorgangsweise
irgend ein Misslingen
so muss nicht unbedingt
das Gestalten hier beendet werden,
vielleicht reicht ja der zentrierte Rest
für eine kleine Schale....

Das sind jetzt nur ein paar Gedanken,
die mir zum Töpfern auf der Scheibe einfallen

Den Rest als Eilzug
abschneiden, von der Scheibe nehmen
trocknen mit entsprechender Geschwindigkeit
bis zu einem gewissem Grad an der Luft
langsam trocknen
sonst könnten Risse entstehen (denk ich)
bearbeiten, glätten, abrunden
verzieren,
Muster einritzen
Schrift einritzen
Eventuell einen Griff herstellen und daran kleben mit Ton
Eventuell einen Deckel herstellen,
weiter trocknen lassen
dann evtl. in eine Lasur tunken,

oder mit einem Pinsel vorsichtig glasieren
Ggf. Muster darauf malen
trocknen lassen.

Wenn genügend Gefäße da sind
sie vorsichtig in den Ofen stellen
dort gut verteilen
keines berührt das andere
dann den Ofen schließen
Ofen erhitzen
brennen.
Aber bis zur richtigen Temperatur.

Und bei allem gäb es noch vieles
dazu zu schreiben


Gott unser liebender Schöpfer
ist mit einem Lichtjahre-Abstand
der allerbeste Töpfer

Und weil er auch noch ein guter Vater ist
und keines seiner Kinder je vergisst
will ich mich ihm gern ergeben.

So viele Ecken spür ich an mir
du gäbst mir sicher Recht dafür.

So viele Kanten sind noch da
die abgerundet werden müssen,
damit sich andere nicht verletzen
damit ich mich selbst nicht verletze.

Zentriert muss ich auf der Scheibe sein.
Erst wenn der Töpfer
keinen Widerstand mehr spürt
kann er die Gestalt hochziehen.

So viele Menschen haben schon an uns gezogen.
Wurden wir geliebt?
Wurden wir belogen?

Vielleicht vieles an uns wurde falsch erzogen
und von nicht Wenigem wurden wir
vielleicht betrogen.

Aber wenn ich in seine Hände gerate
in seinen liebenden Händen gekommen bin
dann bin ich endlich zum Richtigen gekommen
er hat mit mir nur Gutes im Sinn
auf ewig in liebende Arme genommen.

Eine Freiheit bekommen,
eine Würde bekommen,
eine Ehre bekommen.

Er hat sich selbst gegeben
für mein neues Leben
mit neuer Güte heute morgen
seine Zuneigung gezeigt.

Und in ihm bin ich geborgen,
und so ist es,
dass mein Herz sich gerne
zu ihm neigt und
aus freien Stücken willig beugt

Und gerne bleibt unter dem sanften Joch,
ich lieb ihn doch.

Mit meiner so geringen Liebe,
und er liebt mich noch
mit seiner reichen Liebe.

Mach aus mir ein Gefäß wie du willst
sang Hans-Jürgen Zimmermann
lass alle seh‘n, dass du mich erfüllst....
von Gott geliebt

Als Ton bin ich in der besten Hand
dessen Liebe ich am Kreuze fand.

Ihm will ich mich
auch heute ergeben
Herr, ich liebe dich
Du mein Glück, du mein Leben.


Ein Link zu diesem Lied:
https://www.bing.com/videos/search?q=wie+der+t%c3%b6pfer+formt+den+Ton%2c+nimm+auch+mich+in+deine+hand&docid=603506934498197885&mid=2F590788153A6CC985C82F590788153A6CC985C8&view=detail&FORM=VIRE


Verfasst: 13.09.2023, 06:03 Uhr

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