Zwischenzeit
Oft gibt es Zeiten, da schwankt man mit Gedanken, Ansichten und Erkenntnissen
hin und her.
Wendet sich von Gott ab und mehr der Welt zu,
aber man scheint es selbst nicht zu bemerken. Doch wie groß ist die Freude
der Rückkehr!
Zwischenzeit
Ist die Zeit, wo man glaubt zu schweben über den Horizont.
Gedanken kreisen durch das All.
Gefühle kommen dem Gewitter gleich mit Donnern und Blitzen
angereichert.
Zeiten, wo man denkt, jetzt geht nichts mehr, weil man auch so
fern von Gott, alles für sich allein will bringen ins rechte Lot!
Ist der Schwebezustand vorbei, kommen wir ganz langsam zurück
auf die Erde, um klar zu schauen.
Es ist wunderbar zu wissen, da wartet ein Vater, der bereits ein
Fest geplant hat, um meine Rückkehr königlich zu feiern.
Gott sei Dank dafür! Amen!
PS: ist es denn nicht auch so, wenn ich "nicht vergeben" kann?
Wenn ich jemanden über Jahre und Monate gram bin?
Wenn Hass und Wut daraus wird?
Jesus hilft uns dabei sehr gerne! Als Vorbild imTodeskampf, da spricht er
den Schächer am Kreuz frei von aller Schuld.
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Ja, danke stimme6,
die Vergebung ist hier in diesem Gedicht gut dargestellt:
Ich halte
täglich Rückschau
auf das,
was ich getan,
was ich gesagt,
was ich gedacht
und gelebt habe.
Ich schäme mich
meiner Fehler nicht
und sage mir:
Sieh zu,
daß du
gleiche Fehler
nicht wieder
begehst,
denn heute
vergibt dir Gott,
darum vergebe
auch ich
mir selbst.
Aber morgen
erwartet Gott
von mir
etwas Besseres –
und auch ich.
So will ich mich
des neuen Tages
würdig
erweisen.
© Paul Haschek (*1932), deutscher Theologe, Kamilianer-Pater, Redakteur der Monatszeitschrift »Feierabend«