Mit dem Ende der sogenannten Volkskirche vor wenigen Jahrzehnten waren Christen vor eine neue Herausforderung gestellt. Indem sich die Gesellschaft von Religion immer weiter entfernte, mussten Christen nun mehr als zuvor selber über ihren Glauben entscheiden: was ist wichtig und was nicht? Was bringe ich mit von der eigenen Erziehung, was habe ich mir später erworben? Die Debatten über den Islam und Fragen der Integration haben bisher die Sicht darauf verhindert, dass solche Fragen auch für viele Muslime eine Rolle spielen könnten. Denn in der für sie bestehenden Diasporasituation in Deutschland müssen auch sie nun mehr als zuvor selber entscheiden, ob und wie sie ihre Religion leben wollen.
Wenn diese Beobachtung zutrifft, dann könnte es interessant sein, für Christen und Muslime darüber in einen Austausch zu treten, etwa zu Themen wie:
- den eigenen Glauben authentisch leben
- mit der säkularen Welt umgehen
- meine Religion als Richtschnur im Alltag
- Gott erfahren