Ach, daß du mich segnetest... und vor Unglück behütetest, so daß mich kein Schmerz trifft! (1. Chronika 4,10 )
Das Christenleben sollte immer ein Leben sein, daß von Gott gesegnet ist. Die einzige Sorge eines Christen muß es sein, in keiner Weise den Segensstrom zu hindern. Wird er aufgehalten, so ist ein Grund dafür da, und die Erklärung ist nicht in äußeren Dingen zu suchen.
Einmal erlebte ich, wie ein Verkündiger des Evangeliums einen Meinungsstreit mit einem anderen hatte. Er betonte, er habe richtig gehandelt, und tatsächlich war an dem, was er gesagt und getan hatte, nichts Unrechtes. Aber ich dachte bei mir: »Bruder, du magst durchaus im Recht sein, aber wenn dein Rechthaben nicht von Gott gesegnet ist, was nützt es dir dann?« Bei der Arbeit für Gott ist, wenn Gottes Segen fehlt, alles verfehlt. Wenn wir danach trachten, von Gott Hilfe und Unterstützung zu erfahren, finden wir, daß unseren Worten und unserer ganzen Lebensweise Beschränkungen auferlegt sind. Denn Richtigkeit ist nicht unser Ziel. Der Maßstab für unser Tun ist nicht, ob es richtig oder falsch ist, sondern immer und allein: Liegt Gottes Gnade darauf?
(Watchman Nee)
Kommentare zu diesem Blogeintrag
Lieber Bruder, das klingt irgendwie gut und doch kann ich es nicht ganz greifen, was du sagen willst...könntest du ein konkretes Beispiel nennen, wie du weißt/merkst, ob die Gnade Gottes auf deinem Tun liegt?
Danke liebe Botschafterin für deine Gedanken.
Zitat Watchman Nee:
Die einzige Sorge eines Christen muß es sein, in keiner Weise den Segensstrom zu hindern.
In meinen Worten, mein Herzensanliegen, mein Gegenüber für die segensreiche Gemeinschaft mit Jesus gewinnen zu wollen, dann sollte es nicht an meiner Person scheitern.
Es kann bedeuten, in kontroversen Situationen, Glaubensfragen und unterschiedlichem Bibelverständnis unter Geschwistern neben allem Recht haben wollen wir uns zunächst fragen sollten, wie würde Jesus hier entscheiden. Wie z. B. In dem der Konfrontation Jesus gegenüber dem reichen Jüngling:
21 Jesus aber blickte ihn an, gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eins fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib ⟨den Erlös⟩ den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach!
22 Er aber ging, entsetzt über das Wort, traurig weg, denn er hatte viele Güter. (Mark 10:21-22)
oder
41 und wenn dich jemand nötigt, eine Meile weit zu gehen, so geh mit ihm zwei.
42 Gib dem, der dich bittet,... (Mat 5:41, Elb)
Oder auch treffend beschrieben:
7 Es ist nun schon überhaupt ein Fehler an euch, dass ihr Rechtsstreitigkeiten miteinander habt. Warum lasst ihr euch nicht lieber unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen[7]?
8 Aber ihr selbst tut unrecht und übervorteilt, und das Brüdern gegenüber! (1. Kor 6:7, Elb)
34 Denn ihr hattet Mitleid mit mir in meinen Ketten bewiesen und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen, weil ihr in euch selbst gewiss seid, dass ihr ein besseres und bleibendes Gut in den Himmeln besitzt.
35 So werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat!
36 Denn standhaftes Ausharren tut euch not, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung erlangt.(Hebr 10:34, Schlachter)
"In meinen Worten, mein Herzensanliegen, mein Gegenüber für die segensreiche Gemeinschaft mit Jesus gewinnen zu wollen, dann sollte es nicht an meiner Person scheitern."
Ja, wundervoll, das kann ich nachvollziehen. Danke!