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Der Geist des Gläubigen

Der Geist des Gläubigen - Der Geist des Menschen,und der Heilige Geist Der Heilige Geist und der Geist des Gläubigen
Im Blick auf die Existenz und die Funktion des menschlichen Geistes mangelt es den Gläubigen heute weithin an Erkenntnis. Viele wissen nicht, dass sie neben Verstand, Gefühl und Willen auch noch einen Geist haben. Auch wenn sie schon vom Geist gehört haben, halten doch viele Christen entweder Verstand, Gefühl oder Willen für diesen Geist oder geben zumindest zu, dass sie nicht wissen, was es mit dem Geist auf sich hat. Diese Unwissenheit erschwert die Zusammenarbeit mit Gott, die Kontrolle über das Eigenleben und den Kampf gegen Satan. Denn in allen Fällen spielt der Geist eine große Rolle. Die Gläubigen müssen zu der Erkenntnis kommen, dass ein Geist in ihnen wohnt, der eine viel tiefgreifendere Bedeutung hat als alle Funktionen der Seele. Darüber hinaus gilt es zu erkennen, wie dieser Geist arbeitet, wie er reagiert, welche Kraft er hat und nach welchen Gesetzen er wirkt. Nur mit dieser Erkenntnis kann man im Geist wandeln anstatt in der Seele oder im Fleisch.
Geist und Seele des nichtwiedergeborenen Menschen sind zu einer Einheit verschmolzen, darum wissen sie auch nichts von der Gegenwart des Geistes, der ja tot ist. Aber sie wissen andererseits sehr wohl Bescheid über die seelischen Empfindungen. Selbst nach der Wiedergeburt setzt sich diese Torheit oft fort. So können auch Gläubige manchmal nach dem Geist und manchmal im Fleisch wandeln, obwohl sie geistliches Leben erhalten und auch bis zu einem gewissen Grade Sieg über das Fleisch erlangt haben. Unkenntnis in Bezug auf die Forderungen und Gesetzmäßigkeiten des Geistes beschneidet das Leben im Geist und räumt der Seele weiten Spielraum ein. Das Ausmaß der Unkenntnis auf diesem Gebiet ist größer, als die Gläubigen zugeben oder sich selbst eingestehen. Wenn nun Gläubige die Sünde überwunden haben und sich nach tieferen geistlichen Erfahrungen sehnen, kommen sie leicht dahin, dass sie ein»geistliches« Bibelwissen durch ihren Verstand anstreben oder die Gegenwart des Herrn spüren wollen und ihren Dienst für den Herrn von ihrem Willen beherrschen lassen. Sie überbewerten die Erfahrungen der Seele und halten sich für geistliche Menschen. So werden sie am wirklichen geistlichen Wachstum gehindert. Darum müssen wir uns in Demut vor Gott beugen und die Lehre der Bibel über den Geist durch den Heiligen Geist zu erkennen trachten, damit wir in diesem Geist wandeln können.

(Watchman Nee, „Der geistliche Christ“ )


Verfasst: 07.07.2024, 05:38 Uhr
Editiert: 07.07.2024, 05:39 Uhr

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