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"Unterscheidung der Geister"

1 Über die Geisteswirkungen aber, ihr Brüder, will ich euch nicht in Unwissenheit lassen.
2 Ihr wisst, dass ihr einst Heiden wart und euch fortreißen ließt zu den stummen Götzen, so wie ihr geführt wurdet.
3 Darum lasse ich euch wissen, dass niemand, der im Geist Gottes redet, Jesus verflucht nennt; es kann aber auch niemand Jesus Herrn nennen als nur im Heiligen Geist.
(1. Kor 12:1-3, Schlachter)

Unterscheidung der Geister

Wenn wir den angeführten Text im Zusammenhang lesen, stellen wir fest, dass sich der Apostel mit vielen falschen Lehren und dem Antichristen beschäftigt. Er versichert seine Leser, dass sie durch die Salbung des Geistes auch in der Lage sein werden, zwischen Wahrheit und Lüge und zwischen dem, was von Christus und was vom Antichristen kommt, zu unterscheiden. Christen sind hier nicht auf die Unterweisung anderer Menschen angewiesen, weil die Salbung sie in allem unterweist. Hierbei handelt es sich um geistliches Unterscheidungsvermögen, das wir heute sehr dringend brauchen. Wäre es so, dass wir erst anhand theologischer Nachschlagewerke, durch unsere Vernunft, durch Vergleiche, Forschung und Beobachtungen schließlich erkennen könnten, was Lüge und was Wahrheit ist, dann könnten nur Christen mit einem scharfen und geschulten Verstand der Irreführung entgehen. Aber Gott hat die alte Schöpfung abgeschrieben.

Dazu gehört auch die menschliche Weisheit. Kann nun eine Weisheit, die Gott verdammt hat, den Menschen helfen, Gutes vom Bösen zu unterscheiden? Ganz entschieden nicht! Gott sendet seinen Geist in den Geist jedes Gläubigen, ohne danach zu fragen, wie sündhaft oder auch unbegabt der Betreffende sein mag. Dieser innewohnende Geist wird ihn lehren, was von Gott ist und was nicht von ihm kommt. So geschieht es mitunter, dass wir einer bestimmten Lehre kein logisches Argument entgegensetzen können, aber doch tief in unserem Herz einen Widerstand verspüren. Wir können es nicht erklären, aber unsere inneren Sinne sagen uns, dass es sich um einen Irrtum handelt. Umgekehrt kann es auch so sein, dass wir einer Lehre begegnen, die wir nicht kennen und der wir nicht folgen wollen. Und doch ist da die leise innere Stimme, die uns sagt:» dies ist der Weg, den sollst du gehen.«
Solche Erfahrungen zeigen uns, dass unsere Erkenntnis, das Organ für das Wirken des Heiligen Geistes, ohne die Hilfe unseres Verstandes in der Lage ist, Gut und Böse zu unterscheiden. Geistliche Erkenntnis ist auch keine Intelligenzfrage. Jeder Gläubige, der ernsthaft und treu dem Herrn nachfolgt, wird die Salbung des Geistes erfahren. In geistlichen Dingen hat der hoch gebildete Akademiker dem Analphabeten nichts voraus. Es ist sogar oft so, dass gebildete Menschen in geistlichen Fragen mehr Fehler machen als weniger gebildete. Überall begegnen wir heute falschen Lehren. Viele gehen umher und verkaufen die Lüge als Wahrheit. Wie nötig ist es darum, die Geister zu unterscheiden. Hierbei kann man sich nicht auf den noch so scharfen Verstand verlassen, nicht auf noch so erleuchtete Lehrer und nicht auf ihre Lehren. Nur wer sich in seiner Erkenntnis der Unterweisung der Salbung öffnet, kann in dieser Zeit der theologischen Verwirrung und der übernatürlichen Manifestationen bewahrt werden. Wir sollten den HERRN bitten, uns einen noch reineren und noch aktiveren Geist zu schenken.n beeindrucken zu lassen. Nur so können wir vor Irrlehre und Fanatismus bewahrt werden.

(Watchman Nee, „Der geistliche Christ“)


Verfasst: 17.08.2024, 07:09 Uhr
Editiert: 17.08.2024, 07:13 Uhr

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