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Schonmal drüber nachgedacht?!?

Kuestenw8el
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Kuestenw8el
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EntTÄUSCHUNG - ein Segen!?!

Es gibt denke ich keinen Menschen auf dieser Welt, der noch nie enttäuscht worden ist.

Entweder, wir haben nicht das bekommen, was wir erwartet und uns erhofft haben...
...oder ein anderer hat unsere Hoffnungen und Erwartungen nicht erfüllt, die wir an ihn gestellt hatten.
Vielleicht haben auch einfach nur wir die Erwartungen nicht erfüllt, die wir an uns selbst gestellt hatten und haben nicht das erreicht, was wir uns gewünscht haben.

Wie dem auch sei...
...die Wurzel einer jeden Enttäuschung liegt immer in einer Hoffnung, einer Erwartung oder einem Traum begraben.

Dabei liegt der Fehler NICHT darin, überhaupt Träume und Erwartungen zu haben ... und erst recht nicht Hoffnung (um Himmels Willen); sondern es sind die FALSCHEN Träume, UNREALISTISCHE Erwartungen und eine NEGATIVE Einstellung.

Wir dürfen niemals aufhören, zu träumen! (Wie ich schon in meinem Artikel 'Träum weiter!?!' schrieb: Wer aufgehört hat zu träumen, der hat aufgehört zu leben.) Aber wir müssen eine weise Entscheidung treffen, welche Träume wir träumen.
Und wir müssen von Anfang an festlegen, welche Einstellung wir dazu haben werden, wenn ein Traum nicht in Erfüllung geht.
Kann ich dann voll Zuversicht sagen: "Es hat wohl nicht sollen sein und bestimmt ist es sehr gut so - auch wenn ich es mir so schön vorgestellt hätte. Aber Gott weiß mit Sicherheit besser, was gut für mich ist und er hält gewiss etwas noch viel Besseres für mich bereit - darauf freue ich mich nun! Aber es war ein schöner Traum und ich bereue keine Sekunde, ihn geträumt zu haben!"
Oder geht für mich stattdessen gleich die halbe Welt unter, weil ich meine Hoffnung allein auf meinen Traum gesetzt habe, anstatt auf Gott?

Und wie sieht es aus mit unseren Erwartungen?
Was erwarte ich...?
...von Menschen... von Gott... von mir selbst?
Sind meine Erwartungen realistisch?
Oder erliege ich mit meiner Einschätzung einer solchen Selbsttäuschung, dass eine ENT-Täuschung zwangsläufig folgen muss ... und auch gar nicht so schlecht ist, da sie mich wieder auf den Boden der Realität zurückholt.
Gerade die Menschen, die angeblich von Gott so wahnsinnig enttäuscht sind ... müssen doch zugeben, dass sie vollkommen falsche Erwartungen an Gott gestellt haben. Gott hat uns viele Versprechungen und Verheißungen in der Bibel gegeben. Aber was er uns NICHT versprochen hat, brauchen wir von ihm auch nicht erwarten.
Nur leider kennen die meisten Menschen Gott und sein Wort gar nicht gut genug, um zu wissen, was Gott versprochen hat und was wir von ihm erwarten können ... und was halt einfach auch nicht!

Und wie steht es mit der Hoffnung? In der Bibel heißtt es: "Hoffnung lässt nicht zuschanden werden."
Also: Hoffnung ist echt gut.
Vor allem ist unser Gott ein Gott der Hoffnung!
Und Glaube, Liebe ... und Hoffnung ... sind die wichtigsten Fundamente des Lebens.
Doch: Worauf setze ich meine Hoffnung? Und wie schnell wird sie erschüttert und stürzt ein, wenn etwas nicht wie geplant verläuft? Diese zwei Fragen sind in Bezug auf unsere Hoffnung enorm wichtig!
Wer auf ein einfaches Leben hofft, ohne Schwierigkeiten und durchwegs Sonnenschein ... der is ein hoffnungsloser Fall.
Und wer auf Gottes unendliche Liebe und Treue hofft, sollte sich nicht gleich von jeder Kleinigkeit verunsichern lassen.

Hoffnung ist ein Anker, der unser Boot am rechten Ort verankert - GERADE DANN, wenn die Stürme des Lebens am härtesten an unserem Boot zerren. Darum ist es wichtig, dass die Ankerschnur auch aus einer schweren, gusseisernen Kette besteht ... und nicht nur aus nem ausrangierten Springseil.
Jedes Segment dieser starken Kette ist meist eine sehr harte Erfahrung, die wir gemacht haben. Eine EntTÄUSCHUNG, die wir überwunden haben und die unser Glaube überlebt hat. Und so wächst nach und nach die Schnur, die uns irgendwann auch in den wildesten Stürmen sicheren Halt geben kann.
Das ist doch wunderbar, oder?

Worin besteht nun das Problem mit unseren Enttäuschungen? Warum sehen wir sie so oft nur mit einer derart negativen Einstellung?
Sind sie nicht ein SEGEN auf dem Weg unseres Wachstums?
Würden wir ohne sie nicht bis an unser Lebensende sämtlichen Täuschungen und Irrtümern erliegen - und schließlich am Glauben Schiffbruch erleiden?

Lasst uns endlich mal unsere Einstellung überdenken und DANKBAR werden ... für den reichen Segen einer längst fälligen ENT-Täuschung! :~a

"...und ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen."


Verfasst: 08.07.2020, 04:57 Uhr

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