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Schonmal drüber nachgedacht?!?

Kuestenw8el
Hier bloggt:
Kuestenw8el
36 Jahre
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GANZ - oder nur ein Teil?

Dieser Thematik begegnen wir ständig im banalen Alltag: geht es ums GANZE - oder nur um einen Teil?
Lese ich den GANZEN Artikel - oder nur den Leitvers?
Habe ich die GANZE Prüfung versemmelt - oder nur ein paar Fragen davon?
Gehört mir das GANZE Haus - oder nur die kleine Einliegerwohnung?
Ist die GANZE Schuld beglichen - oder sind noch Posten offen?
Habe ich mich GANZ an die Wahrheit gehalten - oder habe ich manche Dinge etwas verdreht?

Es gibt Tatsachen, die unterliegen dieser Frage gar nicht; da gilt nur: entweder GANZ, oder GAR NICHT.
Ich kann nicht nur teilweise schwanger sein.
Ein Schaf kann nicht nur zum Teil in den Brunnen gefallen sein.
Und verheiratet sein kann ich auch nicht nur ein bisschen.

Natürlich kann ich die Tatsachen leugnen und so tun, als wären sie nicht wahr oder relativierbar - doch im Grunde ist das nur Selbstbetrug.

Eines jedoch wird standardmäßig nur "teilweise" praktiziert - was aber eigentlich gar nicht möglich ist - und das ist die Nachfolge Jesu!
Wie kann ich Gottes Wort nur teilweise gehorchen?
Wie ist es möglich, Gott nur ein Stück weit zu vertrauen?
Wie kann ich ihm nur einen Teil meines Lebens übergeben?
Wie kann ich mich nur ein bisschen heiligen?

Die Praxis zeigt, dass das tatsächlich irgendwie funktioniert - obgleich es für mich total paradox scheint.
Ja, ich kann Gott genau berechnet 10% von meinem Einkommen abgeben - doch wieviel % bekommt er von meinem Herzen?
Ja, ich kann die ganze Bibel von vorne bis hinten durchlesen - aber wieviel davon wird in mir lebendig?
Ja, ich kann das tun, was Jesus sagt - aber tue ich es immer und zu jeder (auch ungelegenen) Zeit?

In einem Krieg gibt es nicht viel Spielraum:
Meist muss man sich ganz klar entscheiden, an welcher Front und für welchen Herrn ich kämpfen will.
Aber bei Gott?
Kann ich ihm heute voll Freude dienen und morgen meinem eigenen Willen folgen?
Ja, so traurig das auch ist, aber so ist es.
Das ist eben dieser innere Kampf, den Paulus beschreibt.
Wir haben nicht gegen einem Feind aus Fleisch und Blut zu kämpfen - sondern gegen eine Geisterwelt, die auch über unseren sterblichen Körper regiert. Der Feind sitzt mit in uns selbst drin. In unseren Gedanken. In unserer Seele. In unserem Herz.

Doch es spielt eine Rolle, ob ich mich nur mit einem Teil zufrieden gebe - oder aufs GANZE gehe.
Es spielt eine Rolle, ob ich Gott GANZ gehorche - oder nur zum Teil (das musste zB König Saul schmerzlich erfahren)
Es spielt eine Rolle, ob ich Gott ganz, in allem und zu jeder Zeit und Unzeit vertraue - oder nur hin und wieder bei der einen oder anderen Sache.

Vor Gott zählt am Ende nur das Ganze.
Entweder das Salz salzt - oder es tut es nicht.
Entweder jemand lebt im Licht - oder in der Finsternis.
Entweder man ist für ihn - oder gegen ihn.
Entweder man ist sein Freund - oder sein Feind.
Dazwischen gibt es nichts.
Es wird nicht berechnet, an welcher Front ich mehr Zeit verbracht habe.
Es gibt keine Christen, die in der Dämmerung leben und vor Gott bestehen können.

Warum nur denken wir oft, wir könnten Gott dienen und gleichzeitig nach der Welt leben?
Wer versucht uns glaubhaft zu machen, dass wir als Schweiz sowohl mit Gott, als auch mit der Welt in Frieden leben können?

In der Bibel steht ganz klar: "Wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt, Feindschaft mit Gott bedeutet?"
Und trotzdem denken wir, wir könnten jedermanns Freund sein und es allen recht machen!
Das ist ein fataler Selbstbetrug und eine folgenschwere Lüge des Teufels:
Wer der Welt nicht ganz und gar absagt, der hat keinen Teil im himmlischen Reich!

Ebenso, wie es weder reicht, nur zT gerettet zu sein oder einen Teil der Sünden vergeben zu bekommen, genauso reicht es auch nicht, sich nur teilweise für Jesus zu entscheiden, ihm nur ein paar Bereiche meines Lebens zu geben, nur 10% meines Kreuzes auf mich zu nehmen oder ihm nur ab und zu zu gehorchen.

Entweder du bist GANZ sein - oder du lässt es am besten ganz sein.
Denn unser Gott ist ein eifersüchtiger Gott. Er lässt sich von uns nicht abspeisen. Er gibt sich nicht mit weniger als 100% zufrieden. Er selbst hat am Kreuz ALLES gegeben - und nicht weniger verlangt er auch von uns.

Wer dazu nicht bereit ist - der hat seine Gnade weder verstanden, noch verdient.

Seid gesegnet.


Verfasst: 09.11.2020, 00:16 Uhr

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