Viele mögen sagen: "Ja, ich lasse mich von Gott führen und vertraue darauf, dass Gott alles fügen wird!"
Doch ist das wirklich so?
Was bedeutet es, auf den Herrn zu HARREN, wozu wir unter anderem in den Psalmen aufgefordert werden?
Oft beten wir, Gott möge uns in bestimmten Situationen und Lebenslagen Klarheit und Weisung schenken, den Weg zeigen und deutlich zu uns sprechen.
Aber wenn keine Antwort greifbar ist, nehmen wir die Dinge gern selbst in die Hand und treffen auf Gutdünken eigene Entscheidungen.
Doch harren bedeutet auch, nicht einfach loszulaufen, sondern auch 'auszuharren', bis Gott antwortet oder Klarheit schenkt.
Wie die Jünger in Jerusalem ausharrten, bis sie die Kraft des heiligen Geistes empfangen hatten.
Oder wie der Adler auf seinem Felsen, der den richtigen Moment abwartet, bis er den Auftrieb spürt, der ihn emporzieht, wenn er seine Flügel ausstreckt.
Doch 'harren' bedeutet auch nicht einfach 'dasitzen und nichts tun'.
'Auf Gott zu harren' heißt, in Gebet, Gemeinschaft und in seinem Wort das Angesicht Gottes zu suchen und gespannt zu erwarten, dass Gott sich zeigt und in irgend einer Weise handelt.
Und wenn Gott sich nicht zeigt, so wird sein Angesicht mit noch intensiverer Leidenschaft gesucht, anstatt sich Gedanken über Plan B und C zu machen!
Gott KOMMT zur rechten Zeit, wenn wir auf ihn HARREN und nicht vorher handeln, losgehen oder weglaufen. Aber wir müssen dafür soweit vertrauen, auch aus SEINEN richtigen Augenblick zu warten.
So wie ein Flugzeug, dass erst am Ende der Landebahn abheben sollte, wenn es die richtige Geschwindigkeit besitzt - auch wenn es so scheint, als wenn es 'in aller letzter Sekunde' ist, ehe die Bahn endet und das Gelände abfällt.
Wer auf Gott harrt, kommt nicht unter die Räder oder wird im Schraubstock zerquetscht. Er geht weder im Wasser unter, noch wird ihn der Feind in Stücke reißen.
Denn er ist unter dem Schirm des Höchsten!
Gott segne euch!
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