Wie vielen geht es so oder ähnlich:
Ihr wollt gerne abnehmen, aber euch fehlt einfach das Durchhaltevermögen.
Ihr würdet gern regelmäßig mehr in der Bibel lesen, doch die Motivation reicht nicht aus.
Ihr solltet euch gesünder ernähren und euch mehr bewegen, doch der Leidensdruck scheint einfach noch nicht groß genug zu sein.
Ihr wisst, dass es nicht richtig ist, anderen gegenüber unfreundlich, unversönlich oder zornig zu begegnen, doch es gibt einfach Momente, da hat man sich nicht recht im Griff.
Es wäre gut, endlich für die Klausur zu lernen oder manch wichtige Erledigung zu tätigen, doch irgendwie kriegt man sich nicht dazu durchgerungen, damit anzufangen.
Ihr habt die Erfahrung gemacht, dass es wirklich keine guten Folgen hat, wenn ihr noch länger wach bleibt und nicht ins Bett geht ... oder noch ein Gläschen mehr trinkt ... oder noch zu ihm/ihr mit nach Hause geht, aber die Vernunft ist nicht durchsetzungsfähig genug.

Warum versagen wir so oft bei so vielen guten Vorhaben oder Vorsätzen gegen uns selbst?
Ich glaube, es liegt an unserem Ansporn, WARUM ich etwas tun will:
Will ich es aus Pflichtbewusstsein tun?
Oder aus Liebe?
Weil ich es einfach tun muss oder sollte?
Oder aus Liebe?
Will ich abnehmen, weil ich meine, es zu müssen?
Oder aus Liebe zu meinem Körper?
Will ich die Bibel lesen, weil ich meine, das ich das sollte, um ein guter Christ zu sein?
Oder aus Liebe zu Gott?
Will ich etwas für meine Gesundheit tun aus einem schlechten Gewissen heraus?
Oder aus Liebe zum heiligen Geist, dessen Tempel ich bin?
Will ich mich anderen gegenüber gut und vorbildlich verhalten aus christlicher Gesetzespflicht?
Oder aus Liebe zu Gott und meinem Nächsten?
Erledige ich meine Pflichten aufgrund meines Verantwortungsbewusstseins?
Oder aus Liebe zu Gott?

Ich bin davon überzeugt, unser Motiv ist absolut entscheidend dafür, dass ich eine Sache wirklich durchziehen kann - und nicht vorzeitig aufgebe. Es entscheidet auch darüber, ob ich eine Sache mit Freude tun kann, oder sie nur als lästige Qual ansehe. Es entscheidet darüber, ob mir eine Sache wichtig genug ist, um dranzubleiben, oder ob ich sie einfach auf meiner Prioritätenliste immer wieder nach unten rutschen lasse.

Warum will ich meine Ziele erreichen, meine Pflichten erfüllen und meine Vorsätze umsetzen? Ist es nur eine Kopfentscheidung? Oder brennt mein Herz dabei für jemanden?

Wir sollten lernen, alle Dinge aus Liebe zu Gott und unserem Nächsten zu tun. Denn das ist der Wille Gottes und garantiert uns, dass wir die Dinge dann nicht nur mit Freude tun können, sondern sie auch noch unsere Beziehung zu Gott vertiefen, sowie ewigen Wert dadurch erlangen.
Ein Leben, das ganz für Gott gelebt und aus der Liebe zu ihm inspiriert ist, ist ein sinnerfülltes und lebenswertes Leben. Es ist das Geschenk, das uns Gott machen will.
Verschwendet eure Zeit und Kraft nicht weiter in sinnlose und wertlose Kämpfe - so wie ich es lange Jahre tat. Denn selbst wenn ich die Siege errungen hätte, wären sie NICHTS wert gewesen - weil ich es NICHT aus Liebe getan hätte.

Nur die LIEBE vermag dem Leben Sinn zu geben, die Pflicht mit Freude zu erfüllen und den Kopfentscheidungen einen guten Grund zu verleihen.
Versucht die Dinge nicht einfach nur zu tun, weil es halt sein muss. Gebt euren Taten und Zielen wieder einen ewigen Sinn.

Gott segne euch!