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Schonmal drüber nachgedacht?!?

Kuestenw8el
Hier bloggt:
Kuestenw8el
36 Jahre
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Voraussetzungen für Veränderung

Es gibt viele Bereiche in meinem Leben, die ich schon lange ändern möchte - aber dauernd das Gefühl habe, dabei gegen eine Wand zu stoßen oder im Kreis zu laufen.

Doch nun erlebe ich da einen gewissen Durchbruch und merke, dass Veränderungen gar nicht so schwer zu erreichen sind, wie geglaubt -WENN bestimmte Voraussetzungen gegeben sind:

1: Bereitschaft zur Veränderung
Das klingt logisch, aber bei mir merke ich oft, dass ich zwar immer wollte, dass etwas anders IST, aber ich tat mir sehr schwer, mich selbst dafür zu verändern oder etwas grundlegend anders zu machen! Wir können jedoch nur ein anderes Ergebnis erzielen, wenn wir einen anderen Lösungsweg gehen.
Zb. bin ich beim entrümpeln nie vorwärts gekommen, weil ich immer nur von einer Kiste in die andere geschaufelt hab - aber ich war innerlich nicht wirklich bereit, mich von Dingen zu trennen und darin hing ich fest.

2: Von allein ändert sich nix!
Das ist irgendwie auch klar. Aber bei vielen Dingen, die mich lange Zeit genervt haben, hab ich nun realistert, dass ich sie gar nicht systematisch oder entschlossen angegangen bin. Ich bin immer wieder ans gleiche Problem gestoßen ... und hab mich jedes Mal aufs Neue darüber aufgeregt - und hab mich dann irgendwann mit diesem unzufriedenstellenden Zustand abgefunden, anstatt das Problem anzugehen, nach der Ursache zu gucken und eine Lösung umzusetzen.
So habe ich lange bedauert, dass ich keine gescheiten Salatschüsseln hab und die Suppenteller viel zu flach sind ... bis ich (viel zu spät) auf die Idee kam, mir einfach schöne Suppentassen zu besorgen ... und mega glücklich damit bin!

3: Veränderung braucht Entscheidungsfreude.
Was ich auch gemerkt habe ist, dass viele Dinge bei mir im Stillstand des alten Fahrwassers verharrten, weil ich spontane Entscheidungen gemieden habe.
Meine ganzen Papierstapel beispielsweise existieren nur, weil ich bei der neuen Post oft nicht sofort entscheiden kann: Müll oder Ordner (und wenn ja, welcher). Anstatt dafür eine Lösung zu finden (und sei es nur ein umfangreiches Ablagesystem), stehe ich bei jedem Brief stets vor demselben Problem ... und seit Jahren vor demselben Papierstapel im Flur (und auf dem Schreibtisch ... und inzwischen auch auf dem Sofa).

4: Halte durch!
Ich bin ein Mensch, der schnell mit Begeisterung in einer Sache drinhängt, aber sich auch schnell von Misserfolgen runterziehen lässt. Um eine Veränderung jedoch auf Dauer zu bewirken, muss man längere Zeit durchhalten und darf sich von Tagen, wo es ned so läuft, nicht bremsen lassen.
Wenn man sich beispielsweise das Ziel gesteckt hat, sein Gewicht zu reduzieren oder dem schmerzenden Rücken mit Gymnastik gegenzuwirken, so muss man viel tun, ohne überhaupt erstmal eine Veränderung zu bemerken. Das Ziel is einfach nicht nach ner Stunde Training erreicht (was viele noch durchhalten würden), sondern erst nach täglichem Training über Monate oder Jahre hinweg. Und meist macht diese Zeit des Kampfes auch nur dann wirklich Sinn, wenn sie eine komplette Umstellung der Ernährung und Lebensgewohnheiten nach sich zieht.

5: Eins nach dem Anderen?
Klar übernimmt man sich, wenn man sich vornimmt: "Ab heute mache ich ALLES anders."
Doch zu sagen: "Erst, wenn ich dies Eine unter den Füßen hab, nehme ich das Nächste in Angriff." bringt oft auch nicht recht voran.
ZB. habe ich gemerkt, dass die Ursache einiger Probleme dieselbe ist bzw der Lösungsansatz für das eine Problem auch beim nächsten weiterhilft.
Wenn ich mir also mit Selbstbeherrschung in Bezug aufs Essen schwer tue, kann da das Training auch in Punkto Fernsehkonsum unterstützend wirken. Disziplin zu lernen, hilft mir in gleicher Weise beim Sauberhalten der Wohnung - aber auch beim ordnen und termingerechten Bearbeiten der Papiere. Und wenn ich schaffe, das Zeitmanagement für meinen Haushalt im Griff zu haben, werde ich das auch für ein erfolgreiches Studium hinkriegen.

Es gibt also viele Dinge, die eine Veränderung unbewusst blockieren können, die aber auch schnell beseitigt sein können, wenn wir uns ihrer bewusst werden.
Der Schlüssel dabei liegt jedoch in diesem 'bewusst'!
Wir müssen uns wirklich immer wieder bewusst zuschauen und bewerten, was wir so über Jahre hinweg automatisch machen - und hinterfragen, ob das so gut und sinnvoll ist.
Vieles ist schnell geändert - jedoch mit immenser Wirkung (nimm nur die Einnahme von VitaminD bei akutem Mangel).
Und jede Veränderung bringt frischen Wind mit sich, der verkündigt:
"Es ist nicht hoffnungslos! Es geht voran, der Weg ist frei! Du bist KEIN Gefangener!!!"

Gott segne euch!


Verfasst: 14.08.2020, 08:40 Uhr

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