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Zeit der Gnade Gottes

Botschafterin
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42 Jahre
88260 Argenbühl

Mein Zugang zu Gottes Wort

Mein Zugang zu Gottes Wort - Mein Zeugnis,Gemeinschaft,Lehre,Grundlagen,Bibelstudium Als ich mich für Gott entschied, nahm ich sein Wort als einzigen Kompass und alleinige Autorität für mein Leben an. Ich wollte von nun an allein seinem Urteil folgen, was wahr und was falsch, was gut und was böse war.

40 Jahre war ich durchs Leben gegangen, ohne die Bibel jemals in die Hand genommen zu haben. Mein „Bibelwissen“ beschränkte sich auf die Weihnachtsgeschichte und den Kreuzestod als historische Begebenheiten. Ach ja, die Geschichte von David und Goliath kannte ich auch noch, das war´s, glaube ich. Ich fing im Grunde bei Null an.

Also begann ich, das Wort zu studieren, und suchte mit intensivem Verlangen Gottes Weg, die Bibel zu lesen und zu verstehen. Ich war voller Demut und mir meiner eigenen Fehlbarkeit mehr als bewusst und legte alles Vertrauen in unseren Herrn, dass Er uns den Schlüssel dafür mitgegeben haben musste. Dass Er uns helfen möchte, seine Botschaft richtig zu verstehen und dies sowohl mit der vom Heiligen Geist inspirierten Schrift aber auch durch den lebendigen Geist in uns bewirkt.

Heute teile ich nun mit euch meine Art, die Bibel zu studieren, die sich über die Zeit heraus kristallisiert hat: meine Grundhaltung und wichtige Grundprinzipien, die mir das Wort Gottes aufgeschlossen haben und mir helfen, immer tiefer in seine Wahrheiten einzutauchen.

Ich bete immer zuerst zum Herrn, er möge mir Seine Wahrheit zeigen und mich in die Erkenntnis der Bedeutung seiner Worte führen. Des weiteren bete ich fortwährend, dass er mir auch zeigen möge, wo ich falsch liege, mich irre, von der Wahrheit abgekommen bin. Entweder durch sein Wort direkt oder durch meine Geschwister, die mir am Wort zeigen können, wo mich meine eigene „Brille“ hindert, klar zu sehen oder welche blinden Flecken ich übersehen habe.

Denn es geht ja nicht um mich. Es geht einzig und allein darum, Seine Wahrheit zu erkennen und weitergeben zu können und so zum Helfer der Freude meiner Geschwister zu werden und den Verlorenen die Kraft Gottes zur Errettung geben zu können.

Die allerwichtigste Grundlage ist für mich: Ich nehme Gottes Wort beim Wort.
Wo nicht eindeutig angezeigt oder erkennbar ist, dass es sich um ein Gleichnis, eine bildliche Rede oder Metapher handelt, gehe ich erst einmal davon aus, dass Gott seine Worte genau so meinte, wie er sie niederschreiben ließ und ich sie buchstäblich so verstehen soll, wie sie da stehen.

Oder anders ausgedrückt: Gott sagt, was er meint und meint, was er sagt.

Denn wenn seine Worte eine nicht klar definierte Bedeutung hätten, dann wäre die Menschheit doch wirklich verloren. Da müsste sich ein jeder seine eigene subjektive Deutung ausdenken, die Begebenheiten spiritualisieren und selbst Dinge hinein interpretieren. Wie sollten die Menschen so jemals zu der einen wahren Bedeutung finden, die Gott in die Worte hinein gelegt hat und zur Einheit im Glauben kommen?

Ich verstehe Gott so, dass wir Menschen eben nicht unsere eigene, fehlbare Interpretation anstellen sollen, sondern uns allein ans Wort halten und die Schrift stets mit der Schrift selbst vergleichen müssen, um ihre wahre Bedeutung verstehen zu können.
Mir ist natürlich klar, dass bereits dies eine „Interpretation“ seines Wortes beinhaltet, aber irgendwo musste ich ja anfangen und die Entwicklung, die ich im Zuwachs an Verständnis und Erkenntnis bei mir beobachten konnte, gab mir Zuversicht darin, dass Gott uns hier elementare Hinweise gegeben hatte, die Bibel auf Seine Weise zu studieren.

Relativ früh im Prozess fand ich außerdem den Hinweis auf einige wichtige Fragen, die einem helfen können, die Wahrheiten der Bibel richtig heraus zu arbeiten. Diese waren in älteren Auflagen der King James Bible noch mit abgedruckt worden, in aktuelleren Exemplaren suchte ich vergebens danach. (Ich habe bisher keine Bibelübesetzung gefunden, die ich eindeutiger, präziser oder fehlerfreier beurteile als die King James von 1611).

Diese Fragen möchte ich jedenfalls gerne mit euch teilen, da sie für mich ein stetiger Begleiter und Helfer sind, auf die ich immer wieder zurück komme, wenn ich Antworten auf meine Fragen im Wort suche:

Achte nicht nur darauf, WAS gesprochen oder geschrieben wurde, sondern frage immer:
WER spricht oder tut etwas?
AN WEN / ZU WEM wird gesprochen?
MIT WEM wird etwas gemacht?
WELCHE WORTE werden benutzt und was bedeuten DIESE WORTE in DIESEM
ZUSAMMENHANG?
ZU WELCHER ZEIT findet es statt?
WO findet es statt?
ZU WELCHEM ZWECK wird gesprochen oder gehandelt?
WELCHE UMSTÄNDE liegen vor?
Was passierte DAVOR und was folgte DANACH?

Ebenfalls sehr elementar: Kontext ist unser allerbester Freund, wenn wir das Wort studieren. Letztendlich kann man nämlich jede Idee mit einem Bibelvers, der aus dem Zusammenhang gerissen wurde, beweisen oder widerlegen. Dies ist aber aus meiner Sicht absolut nicht in Gottes Sinne. Auch kann es zum Stolperstein werden, wenn man einzelne Worte oder Begriffe an verschiedenen Bibelstellen findet und ungeprüft davon ausgeht, dass sie immer exakt dasselbe meinen. Auch in solchen Fällen ist der Kontext unverzichtbar wichtig, um die Bedeutung wirklich zu durchdringen und Fehlinterpretationen zu vermeiden.

Ein weiterer Gedanke, den ich sehr hilfreich finde, ist dieser: Wenn es Bibelstellen gibt, die sehr eindeutig zu verstehen sind, sollte man sich nicht von weniger klaren Stellen verunsichern lassen, die scheinbar im Widerspruch dazu stehen. Gerade dann ist es hilfreich, erneut die oberen Fragen anzuwenden und zu schauen, ob sich innerhalb, vor oder nach dieser Bibelstelle Hinweise darauf finden lassen, die die Bedeutung zusätzlich erhellen. Auch kann es sein, dass man die Anordnung Gottes, das Wort der Wahrheit recht zu teilen, missachtet hat und unterschiedliche Heilsperioden miteinander vergleicht. Dass in einem solchen Fall tatsächlich Widersprüche, teilweise diametral entgegen gesetzte Wahrheiten existieren können, liegt in der Natur der Sache und braucht uns kein Kopfzerbrechen zu bereiten.

Also nochmal kurz zusammengefasst, das sind meine Grundpfeiler für das Bibelstudium:

- Bibelstudium nur unter Gebet und Führung des Heiligen Geistes
- Keine private Interpretation
- Stets Schrift mit Schrift vergleichen
- Kontext ist existentiell wichtig
- Das Wort der Wahrheit recht teilen
- Die Bibel widerspricht sich niemals selbst

Möge meine Erfahrung zum Segen und zur Erbauung des Leibes dienen. Amen.



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2.Petrus 1,20-21
Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist.
Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet.

1.Korinther 2,13
Und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Heiligen Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches durch Geistliches deuten.

2.Timotheus 2,15
Befleißige dich, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt.

Epheser 1,13
In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,

Kolosser 1:9-10
Deshalb hören wir auch seit dem Tag, da wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht,
damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid: in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend…

Epheser 4,11-15
Und Er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer, zur Zurüstung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes des Christus, bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zur vollkommenen Mannesreife, zum Maß der vollen Größe des Christus; damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch das betrügerische Spiel der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen, sondern, wahrhaftig in der Liebe, heranwachsen in allen Stücken zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus.

Epheser 1:15-19
Darum lasse auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört habe, nicht ab, für euch zu danken und in meinen Gebeten an euch zu gedenken, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch den Geist der Weisheit und Offenbarung gebe in der Erkenntnis seiner selbst. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und was die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.

1.Korinther 14:20
Liebe Brüder und Schwestern, seid nicht Kinder, wenn es ums Verstehen geht; sondern seid Kinder, wenn es um Bosheit geht; im Verstehen aber seid erwachsen.


Verfasst: 06.01.2025, 09:51 Uhr

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